Deckscape – Hinter dem Vorhang

Das fünfte Abenteuer der Escape-Reihe im Kartenformat entführt die Spieler zu einem Magier, der seine letzte Vorstellung geben will. Deckscape – Hinter dem Vorhang folgt demselben Prinzip wie seine Vorgänger.

Deckscape - Hinter dem Vorhang

Ein Kartenstapel führt die Spieler durch eine geheimnisvolle Vorstellung, die ziemlich pompös wird und ganz nach amerikanischem Vorbild verläuft: Alles gut verpackt in einer grossen Show. Man wähnt sich zu Copperfields besten Zeiten, als er einst durch die Chinesische Mauer lief. Ganz so grosse Brötchen backt man hier aber nicht, doch auch Lance Oldman ist ein alter Meister seines Fachs und wird sein Publikum bei der letzten Vorstellung ganz bestimmt verzaubern.

Die Spieler lösen das Escape-Abenteuer gemeinsam, man achtet dabei auf die Zeit und die Fehler, die zu Buche schlagen. Das alles trägt am Ende zum Ergebnis bei. Die Karten erzählen eine Geschichte, liefern Gegenstände oder Rätsel. Bei den Rätselkarten hat man genau eine Chance, um sie zu lösen. Dreht man die Karte um, erfährt man die Lösung und notiert sich ein Kreuz, wenn die Antwort falsch war.

Deckscape - Hinter dem Vorhang

Deckscape – Hinter dem Vorhang folgt einer eher amüsanten Story. Das Thema Magier liefert natürlich Stoff für viele Rätsel. Die Bandbreite der Aufgaben geht von banal bis knifflig. Erstmals ist ein geheimnisvoller Umschlag dabei, mit dem man zu gegebener Zeit arbeitet. Das Abenteuer verzweigt sich an einem Punkt. Ab dann löst man die Aufgaben kreuz und quer und mit mehreren Kartenstapeln. Das kennt man bereits aus früheren Abenteuern der Reihe.

Deckscape - Hinter dem Vorhang

Das Material wird nicht zerstört, am Ende erhält man eine Rückmeldung, wie gut man sich geschlagen hat. Ein zweites Mal wird man sich kaum durch die Rätsel kombinieren, man kennt ja die Lösungen. Das Spiel lässt sich aber zumindest weitergeben.


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Fazit

Deckscape – Hinter dem Vorhang ist für einmal keine Agentenstory, sie ist im Showbusiness angesiedelt. Der in Ehren ergraute Magier Lance Oldman arbeitet mit allen Tricks und fordert die Spieler heraus. Das ist witzig und stets mit einem Augenzwinkern zu bewältigen. Es werden kaum Klischees ausgelassen. Nicht jedes Kapitel der Reihe hat mich bisher vollends überzeugt. Die Qualität der Rätsel ist doch sehr unterschiedlich. Auch Hinter dem Vorhang ist nicht immer alles klar. Es gibt Aufgaben, bei denen man sich fragt, ob das schon als Aufgabe durchgeht – die Antwort liegt derart auf der Zauberhand. Andere Rätsel könnte man ganz unterschiedlich angehen, die Aufgabenstellung ist nicht eindeutig. Das ergibt insgesamt ein Gemisch, das die Spieler auch hin und wieder kopfschüttelnd am Tisch zurück lässt. Insgesamt überwiegt bei Deckscape – Hinter dem Vorhang aber das positive Erlebnis. Lance Oldman hat das Ruder wohl magisch herumgerissen.

Alles über Deckscape – Hinter dem Vorhang

Deckscape – Hinter dem Vorhang| Autoren: Martino Chiacchiera, Silvano Sorrentino | Illustration: Kreativbunker| Verlag: ABACUSSPIELE

Spielerzahl: Escape-Spiel für 1-6 Personen
Spieldauer: 60-90 Minuten
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Magische Lösungen für rätselhafte Probleme
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 bis 4 Spieler
Richtet sich an: Familien

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