Die unglaubliche Geschichte, wie die Mücke zum Elefanten wurde – Spielkritik

Wer hat sich bloss DIESEN Titel für das Kartenspiel ausgedacht: Die unglaubliche Geschichte, wie die Mücke zum Elefanten wurde. Und wer wundert sich darüber, was darin thematisch abgehandelt wird? Genau, die unglaubliche Geschichte, wie die Mücke zum Elefanten wurde. Es gibt tatsächlich noch uralte Rätsel, die plötzlich gelöst werden.

Die unglaubliche Geschichte 1Hinter dem kuriosen Spieltitel verbirgt sich ein äusserst sympathisches Familienspiel. Einfachste Spielregeln, bei denen man in bester UNO-Manier versucht, alle Spielkarten loszuwerden. Autor Martin Nedergaard Andersen ist ein Meister der kleinen, schnellen Spiele, die trotzdem ihren eigenen Charme haben. Die unglaubliche Geschichte, wie die Mücke zum Elefanten wurde ist erst einmal Staunen über die einzelnen Bilder auf den Spielkarten. Auf den Zahlenkarten von 1 bis 10 löst sich Bild für Bild das Rätsel auf, aus der Mücke wird tatsächlich ein prächtiger Elefant, die Illustrationen haben Witz und regen die Kinder zum Vergleich an.

Das Spiel selber macht mit ganz wenigen, bekannten Mitteln, was es soll – es unterhält. Der Reihe nach legt jeder Spieler eine Zahlenkarte in die Tischmitte. Die Zahlen müssen dabei aufsteigend gelegt werden, Lücken sind erlaubt. Genau zwei Mal darf auch dieselbe Zahl abgeworfen werden. Auf eine 3 darf also vom nächsten Spieler noch eine 3 gelegt werden, bevor es weiter geht. Ausnahmen gibt es ganz wenige. Bei einer 10 zieht man vom Nachziehstapel gleich eine neue Vorlage für den nächsten Spieler, ausser er doppelt noch mit einer 10 nach. Und als Notausgang dient die Fliegenklatsche. Mit dieser Karte stellt man alles auf Null, der nächste Spieler hat die freie Auswahl und beginnt mit einer beliebigen Zahl.

Die unglaubliche Geschichte 2

Wer keine Karte spielen kann, zieht nach. Es gewinnt, wer seine ursprüngliche Kartenhand mit 7 Karten zuerst weggespielt hat.

Fazit:
Die unglaubliche Geschichte, wie die Mücke zum Elefanten wurde ist einfach ein schönes, kleines Kartenspiel. Ideal für Kinder, die die ersten Zahlen beherrschen. Das Glück regiert eindeutig. Es gibt ganz klar sehr gute Startkarten, aber auch sehr schlechte. Nach dem Austeilen könnte man schon eine erste Einschätzung treffen. Doch die Spielzeit ist kurz und mit ganz wenig Strategie kann man die Mitspieler auch mal mit hohen Karten ausbremsen. Sobald man nämlich Karten nachziehen muss, kann es jedermann wieder mit einer tiefen Zahl hart treffen. Autor Martin Nedergaard Andersen schafft es immer wieder aus wenig ganz viel zu machen. Das ist zwar manchmal sehr leichte Spielkost, den Kindern macht es aber Spass. In diesem Fall ganz speziell auch wegen dem lustigen Thema. Aber man soll ja nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen.

Die unglaubliche Geschichte, wie die Mücke zum Elefanten wurde | Autor: Martin Nedergaard Andersen | Verlag: moses.
Kartenspiel für 2-6 Spieler | Spieldauer: 10 Minuten | Ab 6 Jahren | Benötigt: Glück und lieber Elefant als Mücke | Wiederspielreiz: gross

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