Die Jahre verfliegen förmlich, die Webseite brettspielblog.ch hat sich stetig weiter entwickelt und neben Bewährtem auch neue Pfade betreten. Ende Jahr freue ich mich immer, kurz zurück zu schauen und mich noch einmal an den wunderbaren Spiel-Zeiten des vergangenen Jahres zu freuen: Der Jahresrückblick 2019.
Rund um brettspielblog.ch
Die Entwicklung des Gesellschaftsspielbereichs ist aktuell enorm. Bereits Mitte Oktober hat brettspielblog.ch die Besucherzahlen des letzten Jahres erreicht. Der Boom hält an. Präsentiert PRO7 in einer Unterhaltungsshow ein Brettspiel (Drop it), so steigt die Nachfrage der Spielkritik auf der Webseite in enorme Sphären. Schreibt das Schweizer Magazin „Beobachter“ einen Artikel über die frechen Spiele der Kampfhummeln, ist die Nachfrage nach den Spielen riesig.
Kurz zusammengefasst: Deutlicher Besucheranstieg, regelmässig Spieleartikel in drei Zeitschriften veröffentlicht – läuft!
Seit 2019 gibt es brettspielblog.ch auch auf Instagram. Dort gibt es in unregelmässigen Abständen Spieleindrücke zu sehen. Meist das, was gerade in der Testphase ist. So kann man einen ersten Blick auf die Spiele werfen.
Wer nicht regelmässig vorbeischauen kann, dem empfehle ich den Newsletter. Immer am Monatsende gibt es eine kleine Zusammenfassung der erschienenen Artikel. So verpasst man nichts mehr und wählt gezielt aus.
Nürnberg und Essen
Die Spielwarenmesse in Nürnberg und die SPIEL in Essen sind meine Highlights im Terminkalender. Beide Messen sind riesig, gerade in der Schweiz kennen wir nichts Vergleichbares. Zum Spielen komme ich an beiden Messen eher selten. Vielmehr geht es um Kontakte, um zukünftige Projekte, um Spielvorstellungen. So freue ich mich immer auf den Blick hinter die Kulissen. Über manches lässt sich schon berichten, anderes bleibt noch geheim, es landet früh genug auf dem Tisch.
Eine Messe in der Schweiz?
Betrachtet man den Spiele-Boom und die Verkaufszahlen, erstaunt es umso mehr, dass die Schweiz nicht in der Lage ist, eine tolle Spielmesse zu organisieren. Der Versuch, die Suisse Toy als Anhängsel einer anderen Messe wiederzubeleben, ist gescheitert. Die Rückmeldungen in den Social Media sind vernichtend, die Besucher waren enttäuscht. Das hat schon seine Gründe: Es kann nicht funktionieren eine grosse Messe in kleinstem Ambiente mit anderen Anbietern, aber unter gleichem Namen neu zu lancieren. Wer in den vergangenen Jahren die Suisse Toy besucht hatte, konnte nur enttäuscht sein – und wird kaum wieder kommen.
Im Schatten der Grossveranstaltung haben sich in der Schweiz allerdings einige andere, regionale Veranstaltungen etabliert. Und die wachsen Jahr für Jahr. So schiessen kleinere Spielveranstaltungen wie Pilze aus dem Boden und mausern sich ganz langsam zu grösseren. Der Besucheransturm bestätigt den Spiele-Trend. Bitte weitermachen!
Und welches war das beste Spiel?
Klar gibt es einige Spiele, die ich persönlich bevorzuge. Das Los eines Rezensenten ist es aber, dass immer neue Spiele auf den Tisch kommen. Das nächste Spiel ist also meist das beste. Viel wichtiger scheint es mir aber, die Spiele an die (richtigen) Leute heranzubringen. So habe ich einen Tag für einen Verlag an einer grossen Messe in der Schweiz gearbeitet. Ich habe Spiele erklärt. Das war sehr eindrücklich, ich kann das jedem empfehlen. Das Schema gleicht sich oft: Nach ersten Abweisungen setzt man sich trotzdem hin, spielt eine Runde und findet das ganz toll und anders, als das, was man von zu Hause kennt. Das gilt vor allem bei Gelegenheitsspielern. Gelingt es uns, Spiele gut zu erklären, ist der Spielspass garantiert und die Mitspieler staunen, was es alles in einer Welt hinter Monopoly und Uno gibt. Also ran an die Spiele!
Wir haben zu danken – dir lieber Paddy – dass du deine Spieleindrücke, Spielerezensionen, Berichte über Spieleevents und Hintergrundberichte zur Spielszene mit uns teilst!
Gerne, es macht nach wie vor sehr viel Spass!