Tornaloco – Spielkritik

Die freie Übersetzung des Titel hiesse wohl „Der verrückte Wirbelsturm“, denn bei Tornaloco dreht sich alles: Erst die Vorgabe, danach die Karten und schliesslich der Kopf. Es ist eines dieser Spiele, bei denen man sich über die falschen und richtigen Reaktionen am Spieltisch amüsiert.

Tornaloco

Dabei benötigt Tornaloco ganz wenig für den Spielspass. Da gibt es für alle am Tisch vier Rapidokarten, auf denen auf der einen Seite die Zahlen von 1 bis 4 aufgedruckt sind, auf der anderen gibt es vier Bilder: Kaktus, Totenkopf, Chili und Huhn. Mit diesen Rapidokarten agiert man während der Partie. Man ordnet sie immer neu an.

Die Vorgaben für alle Spielenden liefern die Tornadokarten. Sie wirbeln von innen nach aussen verschiedene Symbole oder Zahlen über die Karte, denen man nachgehen muss. Mit 5 Tornadokarten pro Person startet man ins Spiel. Man mischt sie gut durch und legt sie als verdeckten Nachziehstapel bereit.

Und so wird gespielt:

Mit dem Aufdecken der ersten Tornadokarte geht es los. Die Karte zeigt eine Anordnung von Symbolen und Zahlen, von innen nach aussen. Mit den eigenen Rapidokarten bildet man so schnell wie möglich die Vorgabe nach, allerdings von links nach rechts. Sind nur drei Karten zu sehen, muss man die vierte Karte mit einer anderen verdecken.

Erscheint Pedro Tornado auf einer Karte, orientiert man sich an seiner Farbe und versteckt alle anderen Farben unter Pedros Bild-Farbkarte. Wer zuerst am Ziel und mit seiner Nachbildung zufrieden ist, legt seine Hand auf die Tornadokarte. Alle anderen dürfen weitermachen, sehen nun aber leider nichts mehr von der Vorgabe.

Tornaloco

Wer am schnellsten und korrekt reagiert hat, erhält die Tornadokarte. Wer einen Fehler produziert, muss eine Tornadokarte abgeben, sofern man schon eine besitzt. Sind alle Tornados weggespielt, endet die Partie. Es gewinnt, wer am meisten Tornados gesammelt hat.

Mag man es pikanter, nimmt man die Rückseiten der Tornadokarten mit ins Spiel. Sie machen gewisse Vorgaben: Man darf nur eine Hand benutzen. Oder man wendet das Symbol mit dem Sombrero auf der Tornadokarte auf die Rückseite. Oder man muss zwingend die umgekehrte Reihenfolge legen. Mit diesen zusätzlichen Hirnverzwirblern sorgt man für neue Unsicherheiten in diesem Tempospiel und setzt Akzente bei Tornaloco.

Tornaloco

Fazit zu Tornaloco

Ob Partyspiel oder Reaktionsspiel – mit Tornaloco hat man viel Spass am Tisch. Die runden Karten sorgen für einen schnellen Spieleinstieg. Man benötigt ein schnelles Auge und eine gute Reaktion, um alles korrekt umzusetzen. Der Druck wächst bei solchen Spielen enorm, sobald man sieht, dass andere am Spieltisch schneller sind. Das führt zu einer höheren Fehlerquote, wie wenn man die Karten ganz gemütlich sortieren würde. Die pikante Spielvariante bringt zusätzlich noch kleine Regelbrecher ins Spiel, damit die Verunsicherung noch mehr wächst. Tornaloco lebt von seinen kleinen Verrücktheiten. Man kann sich auch nach dem zehnten Mal nicht merken, welches Symbol sich hinter welcher Zahl befindet. Dann muss man plötzlich Karten verstecken und Farben beachten. Die Freude ist gross, wenn ein Versuch gelingt, die Schadenfreude aber auch, wenn einfachste Reihenfolgen nicht eingehalten werden können. Man kennt das von ähnlichen Spielen – es funktioniert immer.

Fakten zu Tornaloco

Autor: Hot Macacos | Illustration: Hot Macacos | Verlag: Hot Macacos

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Die richtige Reihenfolge
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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