Der erste, spielerische Grossanlass im Jahr ist ganz klar die Spielwarenmesse in Nürnberg. Die Messe richtet sich an Händler und die Presse, dementsprechend ist auch das Angebot ausgerichtet. Brett- und Kartenspiele sind nur ein kleiner Teil des grossen Ganzen. Und nicht alle vorgestellten Spiele sind bereits im finalen Zustand. Ein kurzer Messebericht.
In Nürnberg bietet sich den Verlagen die Chance, auf ihr grosses Spielprogramm hinzuweisen, die Händler in die Spiele kurz einzuführen und sie ihnen schmackhaft zu machen. Das Angebot ist daher im Familienspielbereich breit aufgestellt. Oder anders ausgedrückt, wie mir mein lokaler Spielwarenhändler erst gerade verkündete: „Ich mache in Nürnberg meinen Jahreseinkauf.“ Im Bereich der Brett- und Kartenspiele bedeutet das auch: Nicht alles ist schon in der Endfassung verfügbar. Die Spiele können an der einen oder anderen Stelle ausprobiert, erklärt und angespielt werden, häufig sind es aber noch Prototypen, die ausliegen. Oder das Cover ist noch nicht in der endgültigen Fassung, es kann sich noch einiges ändern.
In Nürnberg dreht sich daher vieles auch um Begegnungen. Beziehungen werden geknüpft, Gespräche gesucht – Business eben. Nürnberg ist aber weniger hektisch und bedeutend ruhiger als die SPIEL in Essen. So erfährt man Dinge zwischen den Zeilen, hört schon ein erstes Mal über Pläne für den Herbst, unterhält sich über gemachte Spielerfahrungen, würfelt eine Runde mit dem Spielautor persönlich und lässt sich mal zu einem gemütlichen Zusammenspiel einladen. So soll es sein.
Bei den Bildern zur Spielwarenmesse 2017 gibt es einige Neuheiten zu sehen. Einige Spiele sind bereits veröffentlicht, andere erscheinen erst im nächsten halben Jahr. Doch Vorfreude ist ja bekanntlich die grösste Freude…