Die 5. Ausgabe der St.Galler SpieleNacht hat eindeutig bewiesen: Man kennt und schätzt den Anlass in den Gewölben des Pfalzkellers. Über 800 Spielfreudige verteilten sich im Laufe des Abends immer wieder neu an den Spieltischen und testeten fleissig zahlreiche Brett- und Kartenspiele.
Noch in keinem der Jahre davor hatte man das Gefühl, dass der Pfalzkeller derart gut gefüllt war. Die Spieltische waren ständig besetzt, freie Plätze sofort wieder neu belegt. Die Erklärerinnen und Erklärer der Ludotheken St.Gallen und Wittenbach, sowie des Spieleclubs St.Gallen waren dauernd gefordert und spielend unterwegs.
Das Angebot liess keine Wünsche offen. Etwas überraschend lagen nicht immer die neuesten Neuheiten auf dem Tisch. Das breite Spielpublikum verarbeitet die Spiele langsamer wie die Kenner der Branche. Was im Laufe des letzten Jahres erschienen ist, ist für viele häufig unbekannt und will entdeckt werden.
Das Gewölbe des Pfalzkellers liess in diesem Jahr sogar noch einen Ausbau zu. Wer einem langen, unterirdischen Gang folgte, entdeckte einen zusätzlichen Spielkeller. Monopoly und Schach beherrschten dort das Spielgeschehen. Für seine 80 Jahre ist Monopoly immer noch ziemlich rüstig unterwegs. Oft tut man diesem Spiel total Unrecht. Und wer an der SpieleNacht den Monopoly-Keller besuchte, staunte nicht schlecht: Die Tische waren jederzeit sehr gut gefüllt und die über 30 Monopoly-Varianten immer im Einsatz. Dieses Spiel wird auch noch weitere 80 Jahre überstehen.
Mit einer Monopoly-Premiere startete auch die 5. SpieleNacht. Das Monopoly Kanton St.Gallen wurde feierlich vorgestellt und war an diesem Abend besonders beliebt. Für eine weitere Premiere war es noch eine Woche zu früh: Frantic, das hinterhältige Kartenspiel, das über Kickstarter erfolgreich finanziert wurde, ist erst in einer Woche lieferbar. Doch die Erfinder des Spiels hatten glücklicherweise auch so keinen ruhigen Abend. Die Tische mit ihren Prototypen waren immer besetzt, das Interesse gross.
Die Atmosphäre an der SpieleNacht ist sehr gut, überall herrscht Hochbetrieb. Es wird gespielt, gelacht und nach besten Taktiken gesucht. Die Organisation des Anlasses läuft selbst zur Essenszeit rund. Im Schichtbetrieb wechseln sich die Helferinnen und Helfer ab. Alles funktioniert still und heimlich: The games must go on! Während sich Familien schon längst auf den Heimweg gemacht haben, endete für die Hartnäckigen die SpieleNacht wie immer viel zu früh. Doch schon in einem Jahr geht es weiter…