Das Ziel ist genau definiert. Gefordert sind drei Reihen mit 8 Karten. Die müssen allerdings in aufsteigender Reihenfolge abgelegt werden. 3×8 erfordert ein wenig Planung, ein wenig Kartenglück – und hin und wieder eine geschickte Blockade.

Die Vorbereitungen zu 3×8 sind kurz. Jeder Spieler erhält 4 Handkarten, neben einen Nachziehstapel legt man 3 Zahlenkarten offen aus. 3×8 besteht aus Zahlenkarten mit den Werten zwischen 0 und 109. Ein paar Blockerkarten sorgen im Laufe der Partie für Unruhe – nicht nur bei den Mitspielern, wie man gleich sehen wird.
Die Aktionsmöglichkeiten sind überschaubar. Spielt man Karten aus, zieht man genau so viel Karten wieder nach – offen oder vom Stapel. Ziel ist es, drei aufsteigende Kartenreihen mit mindestens 8 Karten vor sich zu bilden. Einzelne Karten spielt man passend an einen der vier möglichen Stapel vor sich aus. Besitzt man Karten in der gleichen Farbe, darf man auch mehrere Karten gleichzeitig an eine Reihe anlegen. Nach dem Anlegen von Karten hat man die Möglichkeit, die eben benutzte Reihe zu verschieben. Diesen Kniff kennt man aus Solitär. Ob die ganze Reihe oder nur ein Teil auf eine andere Kartengruppe gelegt wird, ist den Spielern überlassen. Die Zahlenfolge muss natürlich beachtet werden.

Vier Handkarten sind sehr wenig. Das lässt sich ändern mit Aktionsmöglichkeit zwei: Sämtliche offenen Karten auf dem Tische werden ausgetauscht, dafür sucht man sich von den neuen Karten eine zusätzliche Handkarte aus und erhöht ab sofort die persönliche Anzahl. Leider verliert man dadurch einen Zug für das Anlegen von Karten.
Das Salz in der Suppe von 3×8 sind die Blockerkarten. Sie sind farblich eingeschränkt. Man legt sie bei einem Mitspieler an die zuletzt gespielte, farblich passende, Karte an. Ab sofort darf er gewisse Farben (für den aktuellen und weitere Zehnerräume) nicht mehr spielen. Das schränkt den Bewegungsradius ein wenig ein und durchkreuzt bereits vorbereitete Kartenpläne. Spielt jemand eine Blockerkarte, nimmt man sich danach zwei neue Handkarten. Als kleine Belohnung für die Blockade lässt sich die Handkartenzahl ebenfalls erhöhen.

Gegen Ende schränken sich die Legemöglichkeiten ein. Es gibt vier Kartenreihen, von denen drei am Schluss komplett belegt sein müssen. Geht gar nichts mehr, kann man jederzeit eine Reihe vom Tisch nehmen, um noch einmal auf der grünen Wiese zu beginnen. Das sollte man sich aber gut überlegen, da man entscheidende Spielzüge verliert. Wer als Erster drei Reihen mit 8 Karten füllt, gewinnt 3×8.
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Fazit
3×8 ist ein lockeres Kartenspiel mit einfachen Regeln. Das Spiel ist schnell erklärt und sofort gestartet. Im Spiel kommt es vor allem auf die Kartenhand an. Passen die Zahlen? Sind sie farblich gleich, um möglichst viele zu legen? Oder will man doch lieber die eigene Kartenhand ein wenig ausbauen, um eine grössere Auswahl zu besitzen? Es gibt einige Entscheidungen zu treffen, doch ganz viel hängt von den gerade gezogenen Karten ab. Blockerkarten können richtig fies sein. Man erhöht aber zugleich das eigene Handkartenlimit so ganz nebenbei.
Doch Vorsicht: Zu viele Blockerkarten blockieren die eigene Kartenhand und damit den eigenen Fortschritt. Es gilt, eine gute Balance zu finden. Das Prinzip der Kartenreihenfolgen und dem Verschieben von Reihen ist nicht neu. Beachtet man die möglichen Tricks und Strategien, reduziert sich das Spiel doch sehr auf das Kartenglück. Für einen lockeren Absacker liegt das aber drin.
Alles über 3×8
3×8 | Autoren: Christian Fiore & Knut Happel | Grafik: Christian Fiore | Verlag: AMIGO
Spielerzahl: Kartenspiel für 2-4 Personen
Spieldauer: 20-30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Kartenglück in aufsteigender Form mit gelegentlichen Blockaden
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 bis 4
Richtet sich an: Familien