Ein tierisches Buffet ist angerichtet. All you can eat heisst es auch in der Tierwelt, doch die Nahrungskette muss stimmen. Denn selbst Tiere gehen nicht gerne mit leerem Magen nach Hause.
Würmer – Vögel – Katzen – Hund und Floh, in dieser Reihenfolge mögen sich die Tiere am liebsten. Einzig die Würmer dienen in diesem Spiel nur als Futter und richten keinen Schaden an. Trotzdem besitzen alle Spieler dieselben Karten in der exakt gleichen Mischung. Über neun Durchgänge entscheidet man sich für eines der Tiere, das man verdeckt in die Tischmitte legt. Schon kann das grosse Fressen beginnen: Alle decken ihre Karte auf, der Reihe nach bedienen sich die Tiere.
Erst fressen die Vögel die Würmer, danach schlagen die Katzen zu, gefolgt von den Hunden und ganz am Ende der Floh. Gefressene Tiere legt man unter die eigene Karte. Gut möglich, dass es zu ganzen Kettenreaktionen kommt und gleich mehrere Tiere untereinander liegen.
Entscheidet sich ein Spieler allein für eine Tierart, darf er sämtliche Karten zu sich nehmen, die in der Nahrungskette direkt unter ihm stehen. Haben mehrere Spieler dieselbe Karte gewählt, teilt man das Mahl auf. Entscheidend ist die Reihenfolge vom Alphatier weg, dem Startspieler mit dem passend gewählten Namen. Tiere, die keinen Abnehmer finden und am Ende einsam in der Spielrunde liegen, kommen als „Jackpot“ in die Tischmitte. In der nächsten Runde mit neuen Karten zählen sie zum Buffet und können ebenfalls gefressen werden. Einzig ein Floh, der sich nicht am Hund durchbeissen konnte, verschwindet aus dem Spiel.
Haben alle Spieler ihre neun Karten gespielt, rechnet man ab. Die Sterne auf den gefressenen Tierkarten zählen als Punkte für die Wertung. Damit All you can eat schön ausgeglichen ist, spielt man so lange, bis jeder einmal zum Alphatier wird.
Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden
Fazit zu All you can eat
All you can eat ist ein knallhartes „fressen und gefressen werden“-Spiel. Der Spielablauf ist schnell erklärt, das Kartenspiel kurz und knackig: Ansage machen, vergleichen, einkassieren. Das Grundprinzip mit der verdeckten Ansage ist bekannt: Ich weiss, was du denkst, daher wähle ich… Von den folgenden Überraschungsmomenten bei der Auflösung am tierischen Buffet lebt das Spiel auch. Mit wenigen Spielern kann man sich noch Karten merken, die gespielt wurden. Mit einer grösseren Spielerzahl wird es unübersichtlicher, dafür steigt der Überraschungseffekt. Es kann zu schönen Kettenreaktionen führen, die die Tierbäuche füllen. Die Illustrationen von All you can eat sind sehr gelungen. Ein freches, kleines Kartenspiel für die ganze Familie.
Fakten zu All you can eat
Autor: Kevin G. Nunn | Verlag: AMIGO
Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Leere Bäuche und grosse Tiere
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie