Armadillo – Spielkritik

In diesem Würfelspiel rollen die Gürteltiere und die Würfel. Wer die richtigen Würfel auswählt, entsorgt seine Handkarten mit ein wenig Glück. Armadillo ist ein schnelles Spiel, bei dem auch die Mitspielenden ihren Teil beitragen.

Armadillo

Das Gürteltier trägt auch den Namen Armadillo und ist Namensgeber dieses kleinen Spiels. Thematisch ist das allerdings nicht relevant, denn es handelt sich um ein reines Würfel-Zockerspiel. Da gibt es einige Handkarten mit Werten zwischen 1 und 20. 10 Karten erhalten alle Spielenden auf die Hand. Ziel des Spiels: Die Handkarten müssen weg. Wer zuerst keine Handkarten mehr besitzt, gewinnt die Partie. Um ein wenig Gerechtigkeit zu schaffen beim Zocken, absolviert man drei Spielrunden. Das macht Sinn und dauert insgesamt nicht zu lange, denn die Regeln sind simpel und alle Mitspielenden immer involviert.

Im Mittelpunkt von Armadillo stehen die Würfel. Die gibt es in drei Farben. Blaue Würfel tragen die Werte 1, 2 und 3, gelbe Würfel sind mit den Werten 4, 5 und 6 im Spiel und rote Würfel besitzen die Werte 7, 8 und 9. Die Rolle des aktiv Würfelnden wechselt reihum. Von nun an darf gezockt werden.

Der Spielablauf ist ganz einfach. Wer an der Reihe ist, wählt seine Würfel für den nächsten Wurf. Die Werte kennt man. Nun lohnt sich ein Blick in die eigenen Handkarten. Ein Wurf soll in der Summe möglichst einen Zahlenwert der Handkarten ergeben. Dann darf man eine Karte ablegen. Also schnappt man sich beliebig viele Würfel und macht exakt einen Wurf.

Armadillo
Summe 10 – eine Karte ist weg!

Ab diesem Moment sind alle Spielenden aktiv. Wer die Summe aller Würfel als Handkarte besitzt, legt die Karte ab. Auch wenn man mehrere Karten mit demselben Wert besitzt, sortiert man nur eine Karte aus. Kann oder möchte man keine Karte ablegen, nimmt man sich einen Chip. Mit zwei Chips startet man in die Partie. Chips sind wertvoll und gleichen das Würfelglück ein wenig aus.

Mit einem Chip verändert man eine Summe um +1 oder -1. Mit bis zu drei Chips kann man einen Zahlenwert auf diese Weise korrigieren, mit 4 Chips nimmt man gar eine beliebige Karte aus dem Spiel. Zu sehr sollte man sich aber nicht nur auf die Chips verlassen, denn sie sind auf 5 limitiert.

Armadillo

Es beginnt ein Pokern um die Zahlenwerte, bei dem sich auch die Mitspielenden beteiligen. Sie wollen ihre Karten ebenfalls loswerden. Immer wieder verschwinden Karten mit den aufgerufenen Summen. Hat jemand alle Karten abgelegt, endet die aktuelle Runde. Für jede übriggebliebene Handkarte notieren sich die Mitspielenden einen Minuspunkt. Danach geht es mit 10 neuen Karten in die nächste Runde. Wer nach 3 Runden am wenigsten Minuspunkte sammelt, gewinnt Armadillo.


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Fazit

Armadillo ist ein richtig schönes, kleines Zockerspiel. Einfache Regeln, schneller Spielspass und keine Wartezeiten. Beim Wählen seiner Würfel stellt man die Weichen für mögliche Summen. Ob man die tatsächlich erreicht, ist natürlich nicht garantiert. Mit Chips biegt man kleine Abweichungen allenfalls gerade. Vielleicht erledigen auch die Mitspielenden unbewusst die Arbeit. Da man an ihren Summen ebenso beteiligt ist, profitiert man mit. Armadillo spielt sich flott, die Karten verschwinden nach und nach aus den Händen. Man versucht, möglichst geschmeidig und ohne grosse Umwege durch die Zahlenwerte zu kommen. Wer nicht dauernd Chips sammeln und einsetzen muss, ist mit dem direkten Weg ganz einfach schneller am Ziel. Ein wenig Glück gehört zum Spiel, schliesslich soll man um seine Zahlen zocken. Kurz und knapp: Armadillo ist ein echt tolles Absackerspiel!

Alles über Armadillo

Armadillo | Autor: Rudi Biber | Illustrationen: Marek Blaha | Verlag: AMIGO

Spielerzahl: Würfelspiel für 2 – 6 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Passende Würfelsummen
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie

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