Die Legenden berichten von vielen Schätzen in den Schiffswracks vor Cartagena. Und so tauchen wir hinab auf der Suche nach dem Gold und weichen dem Barrakuda aus, dem heimlichen Bewacher der Meeresschätze.

Den Meeresboden bilden wir mit 6 Schiffswrack-Karten, auf denen wir uns gleich bewegen werden. Alle Spielenden erhalten 5 Bewegungskarten in ihren Farben und eine Barrakuda-Karte. Ein Taucher, eine Goldsack-Karten und ein Tresor komplettieren die eigene Ausrüstung. Nun liegt das Meer bereit, um erforscht zu werden. Nein, der Barrakuda lauert zu Beginn auf der Schiffswrack-Karte mit der Nummer 6. Ziel ist es, möglichst schnell 8 Goldstücke zu sammeln und im Tresor zu verstauen. Die Mitspielenden und der Barrakuda wollen das natürlich verhindern. Die Spielrunden laufen nach denselben drei Phasen ab. Tauchen wir ein ins Spiel.
In der ersten Phase bewegt man die Taucher oder beeinflusst den Barrakuda. Dazu verwendet man die eigenen Bewegungskarten, von denen man eine geheim auswählt und verdeckt vor sich auslegt. Gleichzeitig decken alle ihre Karten auf. Wer eine Bewegungskarte gespielt hat, bewegt seinen Taucher auf die entsprechende Schiffswrack-Karte, erkennbar an der Zahl. Die Bewegungskarten bleiben in der eigenen Auslage liegen.
Wurden keine oder mehrere Barrakuda-Karten gespielt, bewegt sich der Barrakuda entsprechend der zwei Barrakuda-Würfel. Einer zeigt die Entfernung an, der andere die Richtung. Bei einer ausgespielten Barrakuda-Karte wirft man nur den Entfernungswürfel und bewegt den Barrakuda in eine beliebige Richtung. Die Ablenkung war erfolgreich.

In der dritten Phase spielt man die Aktionen durch. Auf den Schiffswrack-Karten gibt es allerlei Aktionen: Goldstücke holen, Karten aufnehmen, Gold in den Tresor legen etc. Allgemein gilt: Gold im Goldsack ist nicht sicher und kann jederzeit verloren gehen, Gold im Tresor bleibt unangetastet.
In diesr dritten Phase kommt es darauf an, ob man alleine, mit fremden Tauchern oder mit dem Barrakuda auf einer Karte steht. Die Begegnungen haben unterschiedliche Auswirkungen. Alleine kann man sämtliche Aktionen einer Karte nutzen, auch Sonderaktionen. Mit einem fremden Taucher erhält man die Initiative, wenn man weniger Bewegungskarten ausliegen hat. Dann darf man die Sonderaktion einer Karte nutzen oder einem fremden Taucher den Goldsack leeren. Wer den Barrakuda trifft, verliert sämtliches Gold aus dem Goldsack und legt es auf die Karte. Die Mitspielenden können das Gold zu einem späteren Zeitpunkt dort einsammeln.

Es beginnt ein Hin und Her. Man sammelt Gold, möchte es absichern, weicht dem Barrakuda aus, setzt seine Karten passend ein. Wer geschickt agiert, die richtigen Zahlenkarten wählt und zuerst seine 8 Goldstücke im Tresor hat, gewinnt die Partie.
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Fazit zu Barrakuda
Barrakuda ist grundsätzlich ein flottes Spiel, der Ablauf ist klar und wiederholt sich über mehrere Runden. Es wird ein wenig geblufft und um die besten Positionen auf den Karten gefeilscht. Gefundenes Gold ist erst sicher, wenn es im Tresor liegt, doch gewisse Aktionen muss man sich verdienen, da man sie nur alleine auf einer Karte erhält, oder wenn man die Initiative besitzt, also weniger Bewegungskarten ausgespielt hat. Einiges kann man vorhersehen, denn die Bewegungskarten liegen ja offen aus. Der Barrakuda und seine Bewegungen erfolgen aber zufällig. So schmerzt es, wenn man sein Gold liegen lassen muss oder von einem fremden Taucher ausgeraubt wird. Das geschieht ganz oft, wenn man Barrakuda in Vollbesetzung spielt. Begegnungen lassen sich dann kaum vermeiden, ob mit Tauchern oder dem Fisch. Im Spiel zu zweit fallen Begegnungen mit dem fremden Taucher oft weg, da man sieht, welche Karten schon gespielt wurden. Man kann dann den sicheren Weg wählen. Kurz: Barrakuda verändert seinen spielerischen Charakter mit der Anzahl der Teilnehmenden. Zu dritt gefällt es mir am besten. Ganz so simpel wie es scheint, ist das Spiel aber nicht. Es besitzt einige „Was ist, wenn…“- Momente, die den verschiedenen Spielsituationen geschuldet sind. Die muss man präsent haben, um eine rundes Spielgefühl zu erhalten. Und da besitzt Barrakuda doch noch ein paar spielerische Ecken und Kanten.
Fakten zu Barrakuda
Autor: Isaac Pante | Illustrationen: Ajsa Zdravkovic | Verlag: Helvetiq
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Richtige Entscheidungen beim Tauchgang
Wiederspielreiz: ok
Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: 3 Personen
Richtet sich an: Familie
In dem Kasten „Fakten“ habt ihr das Gendern vergessen.