Black Jacky – Spielkritik

Black Jack im witzigen Katzen-Comic-Stil – das ist Black Jacky. Eine Adaption des bekannten Spiels, bei dem sich alles um die Zahl 21 dreht. Doch in dieser Ravensburger-Edition darf erst noch getrickst werden.

Black Jacky

Das Katzen-Black Jack spielt man mit grossen Karten, denn neben den Illustrationen und Werten sind auch die Tricks der jeweiligen Karten wichtig und müssen gut sichtbar sein. Karten mit den Werten von 1 bis 8 befinden sich im Spiel und jede kommt so häufig vor, wie es ihr Wert vorgibt. Mit zwei Handkarten starten die Spieler ins Bluff-Spiel. Das Ziel ist klar: Möglichst nahe an die 21 ran, aber nicht erreichen oder überbieten. Das unterscheidet Black Jacky denn auch vom Originalspiel. Hier ist die 21 bereits zu viel.

Im eigenen Spielzug hat ein Spieler zwei Möglichkeiten: Erst DARF getrickst werden, danach MUSS man eine Kartenaktion zocken. Die Tricks sind auf den Karten aufgedruckt. Insgesamt 8 Tricks besitzt das Spiel, die man nach kurzer Zeit auswendig weiss. Nutzt man einen Trick, legt man die Karte offen vor sich aus. Damit liefert man den Mitspielern gewisse Informationen: Man kann sich den Gesamtwert mit jeder Trickkarte langsam erahnen und man sieht, welche Werte bereits im Spiel sind.

Nach dem Trick ist vor der Aktionsentscheidung. Ob man eine neue Karte zieht, eine Karte tauscht oder klopft – eine dieser Aktionen muss ein Spieler wählen. Mit dem Klopfen läutet er das Rundenende ein. Alle anderen Spiele haben noch genau einen Spielzug übrig, danach deckt man sämtliche Karten auf und rechnet ab. Wer 21 und mehr Punkte erreicht, verliert ein Katzenleben (ein Herz). Hat niemand überboten, verliert derjenige, der am weitesten von 21 entfernt ist.

Black Jacky

Das Besondere an Black Jacky: Sind alle Herzen weg, ist nicht Schluss. In der nächsten Runde spielt man zwar nicht aktiv mit, doch man tippt auf den Verlierer. Bei einem richtigen Tipp erhält man noch eine allerletzte Chance und steigt wieder ins Spiel ein. Die letzten beiden Spieler tragen ein Duell aus, ein Wiedereinstieg ist dann nicht mehr möglich.

Black Jacky

Die Tricks sind vielseitig und gut gewählt. So kann man sich einen 0.1-Punkte-Vorsprung sichern oder einfach mal eine Karte entsorgen. Sogar das Klopfen lässt sich mit der passenden Karte aushebeln. Ein guter Trick zur richtigen Zeit hat schon so manche Katze gerettet.


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Fazit zu Black Jacky

Black Jacky liefert genau das, was drauf steht: Eine Black Jack-Variante für Familien. Die Regeln sind einfach, lassen sich aber durch kleine Tricks aushebeln. Das macht Spass und sorgt für Überraschungen. Auch wenn es ein wenig Kartenglück benötigt, um nahe an die 21 zu gelangen, häufig biegt man mit dem geeigneten Trick auch missliche Situationen wieder gerade. Und wenn nicht, versucht man einem anderen Spieler das Katzenleben so richtig schwer zu machen. Haben alle Strategien versagt, steigt man durch einen guten Tipp noch einmal ins Spiel ein. Black Jack wurde durch kleine Veränderungen echt bereichert. Zusammen mit den witzigen Illustrationen und den grossen Spielkarten ist Black Jacky eine runde Sache, besonders gut für grössere Spielrunden geeignet.

Fakten zu Black Jacky

Autor: Johannes Krenner | Verlag: Ravensburger

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Tricks und Kartenglück
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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