Black Stories – Da lacht der Sensenmann! – Spielkritik

Die bekannten Rätselkrimis der Black Stories haben ein Face-Lifting erhalten. So wurden die Geschichten thematisch sortiert und jede Schachtel hat einen eigenen Titel bekommen. Bei Black Stories – Da lacht der Sensenmann! dreht sich alles um makabre Missgeschicke, meist mit tödlichem Ausgang.

Black Stories - Da lacht der Sensenmann

Die kleinen Schachteln haben sich vom Design her eindeutig verbessert, aber auch spielerisch lässt es sich jetzt mit zwei Varianten rätseln. Ganz ähnlich ist man mit Black Stories Junior vorgegangen. Man kann direkt mit einem der 50 Fälle in der Schachtel loslegen, muss sich nur zuerst für eine Spielvariante entscheiden. In der Rätselprofi-Variante benötigt man die kleinen Spiel-Chips und spielt gegeneinander. In der Rateteam-Variante sucht man ganz klassisch gemeinsam nach einer Lösung. Beide Varianten werde ich nun kurz vorstellen.

In der Rätselprofi-Variante übernimmt jemand die Rolle des Spielleiters. Drei Fälle löst man hintereinander in dieser Besetzung. Die Spielleitung erhält die 15 Chips und nimmt sich eine Rätselkarte aus der Schachtel, die sie zuerst in Rufe für sich durchliest. Die Vorderseite liefert eine Kurzbeschreibung und ein Bild des aktuellen Falles. Die Rückseite beschreibt den Fall in seinem ganzen Umfang detailliert. Hat sich die Spielleitung auf den Fall eingestimmt, liest sie laut die Vorderseite der Karte vor und zeigt das Bild. Nach der Frage: „Was ist hier passiert?“ greift die Raterunde ins Spiel ein. Mit den Anfangshinweisen versucht sich die Gruppe nun dem Fall zu nähern, den Hergang herauszufinden. Dazu dürfen alle Fragen stellen, die mit JA oder NEIN zu beantworten sind. Ist eine Frage besonders gut, da sie einen entscheidenden Hinweis liefert, wird sie mit einem Chip belohnt. Das lockt die ganze Runde auf eine Fährte. Die Spielleitung entscheidet über die Vergabe der Chips oder ob ein Fall richtig rekonstruiert wurde, denn nur sie kennt den korrekten Ablauf. Wer nach drei Runden und somit drei Fällen die meisten Chips gesammelt hat, gewinnt die Rätselprofi-Variante.

Black Stories - Da lacht der Sensenmann

In der Rateteam-Variante geht man gemeinsam auf Lösungssuche. Die Chips werden dabei nicht benötigt. Der Spielablauf bleibt sonst gleich, wie oben beschrieben. Gute Fragen sind gefragt, doch diesmal darf man gemeinsam beraten und die verrückten Ideen weiterentwickeln. Auch in dieser kooperativen Variante entscheidet die Spielleitung, wann ein Fall gelöst ist. Hier kann die Leitung nach jedem Fall gewechselt werden. Gespielt wird so lange, wie es Spass macht.


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Fazit zu Black Stories – Da lacht der Sensenmann!

Die Neugestaltung des bekannten Spiels hat sich wirklich gelohnt und auch die thematische Ordnung vereinfacht die Auswahl der kuriosen Geschichten. Black Stories – Da lacht der Sensenmann! bietet makabre und komische Fälle an, denen ein Missgeschick zu Grunde liegt. Noch viel mehr erschreckt mich aber, dass die Geschichten wahr sind. Man kann sich das kaum vorstellen, wie gross die Auswirkungen einer Tat sein können, wenn sie total unbedacht begangen wurde. Für die Betroffenen ist es leider meist zu spät. Für den spielerische Ablauf bedeutet das: Man muss seine ganze Kreativität in die Fälle werfen. Selbst mit grosser Krimi-Erfahrung staunt man, was da alles passiert ist. Darauf muss man seine Fragestellung ausrichten. Beide Varianten machen Spass, wenn man gerne nach Lösungen sucht. Mindestens drei Personen sollten es aber schon sein, um den Rätselzug in Fahrt zu bringen. In der Teamvariante profitiert man von der Schwarmintelligenz, in der Rätselprofi-Variante freut man sich an persönlichen Erfolgen und Schlussfolgerungen. Das Spielprinzip ist natürlich ein klassisches Ratespiel im Sinne vom Entdecken eines Vorfalls, und sei er noch so makaber. Die JA-/NEIN-Fragen sorgen für kleine Fortschritte, lassen den Tathergang aber Schritt für Schritt einengen. Die vielen Fortsetzungen der Black Stories zeigen, dass das ungezwungene Raten gefragt ist. Die anschliessenden Diskussionen nach einem Fall sind mindestens ebenso spannend.

Fakten zu Black Stories – Da lacht der Sensenmann!

Autor: Tom Grimm | Illustrationen: Bernhard Skopnik | Verlag: moses.

Spielerzahl:  ab 2 Personen
Spieldauer: ca. 15 Minuten pro Fall
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Makabre Schlussfolgerungen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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