In einem ganz neuen Gewand erscheint die Kindervariante der Black Stories. Zudem erhält jede Schachtel einen eigenen Titel, damit man besser unterscheiden kann, in welche Richtung man rätselt. Bei Black Stories Junior – Top Secret! sind vor allem streng geheime Fälle zu lösen.
Und wie immer bedeutet das nicht, dass es sich nicht um kuriose, knifflige oder überraschende Stories handeln kann. Wer die Black Stories – Reihe kennt, weiss, dass man um die Ecke ermitteln und auch total abstruse Spuren verfolgen muss. Ab 2 Personen erhält man 50 Kriminalfälle in einer kompakten Schachtel. Nun muss man sich nur noch entscheiden, in welcher Variante man die Rätsel lösen will. Die Rätselprofi-Variante bringt am Ende eine Gewinnerin oder einen Gewinner hervor. Die Rateteam-Variante spielt sich klassisch kooperativ – die Lösung ist das Ziel. Ein wenig Spürsinn ist erforderlich, dann kann man gleich mit der ersten Karte von Black Stories Junior – Top Secret! loslegen. Es darf nach Lust und Laune geraten werden.
Die Rätselkarten sind alle gleich aufgebaut. Auf der Vorderseite findet man eine kleine Story, die Einführung in den aktuellen Fall. Auf der Rückseite gibt es die Details dazu, die man natürlich vorerst absolut geheim behandelt. Den Schwierigkeitsgrad eines Falles erkennt man an der Anzahl der Schlösser in der unteren Ecke der Karte.
In der Rätselprofi-Variante nimmt man die 15 Rate-Chips dazu und bestimmt jemanden, der die Spielleitung übernimmt. Diese Person liest zuerst in Ruhe die aktuelle Rätselkarte für sich durch, vorne und hinten. Danach liest sie den Text auf der Vorderseite laut vor, zeigt das Bild zum Fall, gefolgt von der Frage: „Was ist hier passiert?“ Und schon ist die Raterunde gefordert.
Die ersten Hinweise sind spärlich. Lässt sich daraus überhaupt etwas konstruieren? Es braucht die richtigen Fragen, um ins Spiel zu kommen. Die Raterunde darf beliebig viele Fragen stellen. Besonders gute Fragen werden von der Spielleitung mit einem Chip belohnt. Allein die Spielleitung entscheidet, wen sie belohnt. Ziel ist es, den Fall zu lösen. Bis zu 12 Chips können vergeben werden, die letzten 3 Chips gibt es für die korrekte Lösung des Falls.
Wer gut zuhört wird neue Hinweise erhalten. Wer die Reaktionen der Spielleitung verfolgt, erkennt, ob eine Spur heiss oder kalt ist.
Entscheidet die Spielleitung, dass eine Story korrekt abgehandelt wurde, löst sie die Geschichte mit der Erklärung auf der Rückseite der Rätselkarte auf. Wer am meisten Chips besitzt, gewinnt.
Für die klassische Rateteam-Variante benötigt man die Chips nicht. Auch in dieser Variante bestimmt man eine Spielleitung, die sich erst alleine in den Fall einliest. Mit dem Vorlesen der Kartenvorderseite und dem dazugehörigen Bild, geht die Raterei los. Es wird so lange ermittelt, geraten und fantasiert, bis die Spielleitung den Fall für gelöst erklärt.
Wer es ganz schwer haben möchte, stellt der Spielleitung nur Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. Dann ist besonders gutes Teamwork gefragt.
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Fazit zu Black Stories Junior – Top Secret!
Die Einführungstexte sind sehr kurz gehalten und lassen einen grossen Spielraum. Das bedeutet, man muss sehr flexibel sein bei der Lösung des Rätsel und in Richtungen ermitteln, die vorerst nicht offensichtlich sind. Das kennt man von den Black Stories – Fällen nicht anders. In der neuen Version kommt das Spiel von der Gestaltung peppiger daher. Die Rätselprofi-Variante macht gerade in grösseren Runden Spass, wenn man sich mit den Fragen gegenseitig überbieten kann, aber auch von den Mitspielenden profitiert. Wer es klassisch gemütlich mag, bleibt bei der Team-Variante, in der man sich gemeinsam der Lösung nähert. Sie ist vor allem in kleineren Runden zu empfehlen.
Die Fälle sind kurios, fantasievoll und knifflig. Die Lösungen liegen nicht auf der Hand, und so erstaunt oft der letzte Satz auf den Rätselkarten: Meist orientieren sich die Stories an einem echten Fall oder einer wahren Begebenheit. Bei Black Stories Junior – Top Secret! lässt es sich nach Lust und Laune raten. Der Spielleitung fällt natürlich eine zentrale Rolle zu. Sie führt gezielt durch die Story. Oft überbietet sich die Raterunde mit kuriosen Ansätzen, um dann plötzlich doch auf der richtigen Spur zu sein. Alles kann, nichts muss… bei diesen speziellen Fällen für die ganze Familie.
Fakten zu Black Stories Junior – Top Secret!
Autorin: Corinna Harder | Illustrationen: Helmut Kollars | Verlag: moses.
Spielerzahl: ab 2 Personen
Spieldauer: 15 Minuten pro Fall
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Passende Fragen zur Lösung
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie