Mit den Formen der einzelnen Blöcke erinnert Blockits stark an Tetris. Das kleine Computerspiel feiert seinen 40. Geburtstag. Da kann man es gut in einer analogen Version feiern und die Formen auf den Spielblock purzeln lassen.
Bei Blockits gibt es gleich zwei Zettel für alle Mitspielenden. Der Wertungszettel bleibt immer bei den einzelnen Personen liegen. Auf ihm notiert man seine Punkte, daher muss er nicht wandern. Der eigentliche Spielzettel geht im Kreis herum. Man zeichnet seine Formen also in jeder Runde in die kleinen Quadrate auf einem anderen Zettel ein. Um keine Punkte und Formen zu verpassen, nimmt sich jeder einen Farbstift. So erkennt man an der Farbe, wer gerade tätig war.
Für jede teilnehmende Person nimmt man einen Würfel ins Spiel. Die Würfel sind gleich, es gibt also insgesamt 6 unterschiedliche Formen im bekannten Tetris-Format im Spiel. Wer startet, setzt ein Kreuz auf dem Spielzettel. Wer den Spielzettel mit dem Kreuz vor sich liegen hat, darf immer die Würfel werfen.
Und so wird gespielt:
Die Person mit dem Startkästchen wirft alle Würfel und wählt sich einen aus. Reihum wählen auch alle anderen einen Würfel. Die letzte Person nimmt sich, was übrig bleibt. Mit dem Würfel wählt man zugleich eine Form, die man auf seinem Spielzettel einzeichnet. Formen darf man drehen, wenden oder spiegeln, aber man muss sie mit einem Feld auf den Boden oder auf eine andere Form zeichnen. Sogar grosse Lücken darf man mit seiner Form füllen, wenn es passt.
Diese Lücken sind bei Blockits sowieso erwünscht, denn jede Lücke, die man nicht mehr füllen kann, bringt einen Punkt. Das Einzeichnen ist ein wichtiger Bereich des Spiels. Mit jeder neuen Form muss man auch die Buchhaltung aktuell halten. Man setzt ein Kreuz bei der eben verwendeten Form. Füllt man eine Reihe, gibt es ebenfalls ein Kreuz und Lücken muss man auch jedes Mal abchecken und eintragen.
Haben alle ihre Formen eingezeichnet, gibt man den Spielzettel nach links weiter. Wer nun das Startkreuz auf dem Zettel hat, nimmt sich die Würfel für eine neue Runde. So schreitet das Spiel voran und die quadratischen Felder auf den Zetteln füllen sich.
Zwei mal pro Partie darf man eine Änderung vornehmen, wenn man die eben erhaltene Form nicht möchte. Das bringt zwar ein paar Minuspunkte, die eingetauschte Form macht das aber unter Umständen sofort wieder punktemässig wett.
Kann jemand keinen neuen Block mehr einzeichnen, endet die Partie mit dieser Runde. Nun geht es an die Wertung. Jede der 6 Formen bringt Punkte, je häufiger man sie verwendet hat, desto mehr. Eine nie verwendete Form bringt sogar Minuspunkte. Reihen und Lücken sind ebenfalls Punkte wert, abziehen muss man allenfalls verwendete Modifikatoren. Wer in der Summe am meisten Punkte hat, gewinnt Blockits.
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Fazit zu Blockits
Es gibt ja schon einige Spiele, die an Tetris-Umsetzungen erinnern (Te-Trix, Ubongo, Tetra Genial) . Blockits trifft den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Man erhält eine zufällige Form, setzt sie auf dem Spielzettel ein und versucht, viele Punkte zu ergattern. Das Spielgefühl liegt sehr nahe bei Tetris. Doch Blockits hat einen ganz wichtigen Kniff: Man gibt die Spielzettel weiter. Und so muss man es, wenn immer möglich vermeiden, der nächsten Person eine Steilvorlage zu liefern. Eine perfekte Reihe ist 10 Punkte wert, das ist sehr viel. Die Herausforderung besteht darin, selber perfekt zu spielen, aber immer auch passende Lücken zu hinterlassen.
Alles lässt sich nicht vermeiden. Die Würfelwahl hinterlässt Spuren. Hat man einen grosse Auswahl, liegt mehr drin, wie wenn man nehmen muss, was übrig bleibt. So vermischen sich bei Blockits strategische Überlegungen mit dem Würfelglück. Trotzdem holt man mit jeder neuen Form Punkte. Kann man sich entscheidend absetzen von den Mitspielenden?
Blockits ist eine schöne, unkomplizierte Tetris-Variante, bei der man die kleinen Blöcke kombinieren muss. Ein wenig räumliches Denken ist von Vorteil, um den Mitspielenden ihre Pläne zu vereiteln.
Fakten zu Blockits
Autorin: Alejandra Pini | Illustration: Maria Paolo | Verlag: frechverlag
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Formen und Lücken
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie