Catham City – Spielkritik

Bürgermeisterwahlen stehen bevor in Catham City und die Katzen wetzen ihre Krallen. Gleich 8 Fraktionen buhlen um den begehrten Posten in diesem Kartenspiel, bei dem alle Mittel eingesetzt werden.

Catham City

Die Privatdetektive, der Wissenschaftsrat, die Robocat-Spezialeinheit oder eventuell doch die Hacker? Wer macht das Rennen in der Bürgermeisterwahl von Catham City. Wir stehen kurz vor der entscheidenden Wahl und benötigen noch 16 (zu zweit und zu dritt) oder 13 Wahlkampfpunkte (zu viert bis sechst), um die Wahl zu entscheiden. Insgesamt 8 Fraktionen gibt es in diesem Kartensammelspiel. Für 5 Fraktionen muss man sich in jeder Partie entscheiden. Diese Katzenkarten mischt man gut durch und verteilt einige Karten an die Mitspielenden. Auf dem Spieltisch bildet man mit den obersten 7 Karten des Nachziehstapels eine offene Auslage. Gleiche Fraktionen gruppiert man. Im weiteren Verlauf der Partie müssen immer 7 Karten offen ausliegen.

Der Spielabauf ist simpel und eine Wahl aus zwei Aktionen in diesem Kartensammelspiel. Entweder man nimmt sich beliebig viele Karten EINER Fraktion auf die Hand oder man spielt Karten aus.
Das Aufnehmen der Karten ist nur aus der offenen Auslage möglich. Zudem darf man höchstens 10 Karten in der Hand halten.

Catham City

Das Ausspielen von Karten bringt weitere Effekte. Die sind auf einer Übersicht zusammengefasst, denn durch die unterschiedliche Zusammenstellung der Fraktionen in jeder Partie ist das nicht immer ganz einfach zu merken. Das Ziel jeder Katzenfraktion ist es natürlich, Wahlpunkte zu generieren oder die Mitspielenden aus dem Tritt zu bringen und beim Sammeln von Karten zu hindern. Ein paar Beispiele:
Spielt man 4 Mafia-Katzen aus, nimmt man sich 2 Punkte. Alle Mitspielenden werfen dafür zwei Handkarten oder 1 Punkt ab.
Spielt man 3 Privatdetektive und 1 zusätzliche Karte, nimmt man sich 3 Punkte. Können die Mitspielenden ebenfalls eine Karte der zusätzlichen Fraktion abwerfen, profitieren sie ebenfalls und erhalten 1 Punkt.
Für 2 Journalistenkatzen erhält man 2 Punkte. Die Mitspielenden dürfen dir eine Karte einer Fraktion abgeben. Für eine zweite Karte derselben Fraktion erhalten sie einen Punkt.

Catham City

Catham City lebt also von den Karten, die man sammelt. Zudem fordern kleine Entscheidungen während der Partie dazu auf, auch bei Spielzügen der Mitspielenden Punkte zu machen.
Hat jemand die geforderten Wahlkampfpunkte erreicht, endet die Partie sofort.


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Fazit zu Catham City

Einfach in der Mechanik, etwas anspruchsvoller in den Effekten – etwa so lässt sich Catham City ziemlich schnell zusammenfassen. Zwischen den beiden möglichen Aktionen hat man sich schnell entschieden. Um Effekte zu nutzen, muss man erst einmal die passenden Karten in genügender Anzahl sammeln. Da man auch immer sieht, was die Mitspielenden sammeln, kann man sich dezent auf Überraschungen vorbereiten. Im besten Fall holt man auch Punkte bei fremden Effekten. Die kleinen Entscheidungen in diesem Kartenspiel sind schnell getroffen. Auf die unterschiedlichen Effekte muss man sich allerdings erst ein wenig einspielen.

Die Übersichtskarten helfen ein wenig und sind in den ersten Partien sehr hilfreich. Da man seine 5 Fraktionen beliebig zusammenstellt, verändert sich die Spielausrichtung bei Catham City in jeder Partie. Man kann es ruhiger angehen, aber auch mehr Ärgerfraktionen einbauen, um die Mitspielenden bei der Wahl zu beeinflussen. Das ist ja fast wie im richtigen Leben. Das Artwork in dieser Katzenwelt gefällt mir übrigens sehr gut. Hat man die Effekte einmal begriffen, spielt sich Catham City flott runter, mit meist sehr knappem Ausgang. Im Spiel zu zweit fehlt ein wenig die Konkurrenz, ab drei Personen nimmt Catham City langsam Fahrt auf.

Fakten zu Catham City

Autor: Yuriy Zhuravlev | Illustrationen: Yuriy Yarovoy | Verlag: HUCH!

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Katzen mit Krallen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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