Club der Tatzen – Spielkritik

Die eigensinnigen Katzen treiben es ganz bunt. Beim Maskenball verstecken sie sich hinter Farben, Kostümen und Eigenschaften. Im Club der Tatzen müssen die Mitspieler also enttarnt werden. Wer findet die Geheimnisse der anderen Katzen zuerst heraus?

Club der Tatzen

Ein astreines Deduktionsspiel steckt hinter dem Club der Tatzen. Mit vielen Hinweisen versucht man, den anderen Katzen auf die Schliche zu kommen und selber nicht zu viel über sich zu verraten. Drei Eigenschaftskarten erhält jeder Spieler, die er verdeckt auf seinen Kartenständer stellt. Zusätzlich erhalten alle drei Katzenkarten in die Hand. Auf den Karten findet man die Tiere in unterschiedlichsten Kombinationen. Geraten wird in den Kategorien Pose, Fellfarbe, Fellmuster und Accessoire. Die Einladung zur Party hilft, die Übersicht nicht zu verlieren. Kleine Masken in den Spielerfarben dienen als Marker und für die Punkte.

Club der Tatzen

Ein Spielzug verläuft immer nach demselben Muster. Der aktive Spieler legt eine seiner Katzenkarten aus. Die abgebildete Katze zeigt eine Pose, besitzt eine Farbe, ein Muster oder ein bestimmtes Accessoire. Alle Spieler überprüfen die persönlichen Eigenschaften in ihrem Besitz. Ist nur eine Eigenschaft mit der ausliegenden Karte identisch, legen die Spieler eine Maske auf die Katzenkarte. Sollten gar mehrere Eigenschaften passen, ist ebenfalls nur eine Maske fällig. Durch diese Hinweise erhalten die Spieler im Laufe einer Partie Aufschluss über die Spezialitäten der Katzen im Club der Tatzen. Ist man sich ganz sicher, darf man die Eigenschaft einer fremden Katze erraten. Bei einem richtigen Tipp erhält man eine fremde Maske und die entsprechende Eigenschaftskarte wird aufgedeckt. Tippt man falsch, gibt man zur Strafe eine eigene Maske ab. Mit dem Nachziehen einer neuen Katzenkarte ist der nächste Spieler an der Reihe.

Club der Tatzen

Mit der Zeit liegen mehrere Hinweise auf dem Spieltisch aus. Aus den zahlreichen Informationen schält man sich eine Wahrheit nach der anderen heraus. Sind bei einem Spieler alle drei Eigenschaften enttarnt, endet die Partie. Die aktuelle Runde wird mit einem letzten Rateversuch beendet. Die Abrechnung ist ganz einfach: Jede erhaltene Maske in einer fremden Farbe ist einen Punkt wert, jede noch nicht enttarnte Eigenschaft ebenfalls. Die spürsinnigste Katze gewinnt im Club der Tatzen.


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Fazit

Der Club der Tatzen ist ein Deduktionsspiel ohne Schnörkel: Eigenschaften geheim halten, Karten ausspielen, richtige Schlüsse ziehen. Allein mit den Hinweisen der Masken auf den Karten kombiniert man sichere Eigenschaften und benennt die Katzen beim Namen. Dabei darf man nicht zu viel über sich selber verraten, gerade beim Legen der eigenen Karte ist Vorsicht geboten. Rateversuche sollten ebenfalls wohl überlegt sein, sonst profitiert der nächste Spieler und komplettiert gefährliches Halbwissen. Club der Tatzen nimmt sich ein wenig von Mastermind, die Maskenfarben verhelfen zu Punkten, indem man mal direkt nachfragt oder mit dem Ausschlussverfahren arbeitet. Alles in allem ein geradliniges Deduktionsspiel mit einfachen Regeln und kurzen Partien – familiengerecht präsentiert.

Alles über Club der Tatzen

Club der Tatzen | Autor: Connor Reid | Illustration: HOMBRE | Verlag: HABA

Spielerzahl: Deduktionsspiel für 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Spürsinn auf leisen Sohlen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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