Mit nur 5 verschiedenen 2er-Blöcken bilden die Spieler möglichst schnell Vorlagen nach. Hier dreht und wendet man seine Formen bis zur passenden Lösung. Und doch ist es manchmal zum Verrückt werden bei Crazy Cubes.
Es ist eines dieser vermeintlich einfachen Spiele, bei denen schon alles auf dem Tisch liegt. Nur noch ein wenig Ordnung muss man den Crazy Cubes verpassen, sie richtig sortieren und aneinander legen. Doch was sind die Crazy Cubes? Das sind Blöcke, auf denen man jeweils 2 Formen auf den länglichen Seiten findet. Dir kürzeren Seiten sind mit Würfelzahlen versehen. Sie dienen nur dem Zuteilen der Blöcke an die Spieler. So startet jeder mit 5 Blöcken à 4 möglichen Formenkombinationen. Fehlen nur noch die Aufgabenkarten. Dort gibt es eigentlich 5 Schwierigkeitsgrade, zu erkennen an der Anzahl Punkte am Rand. Für das Grundspiel spielt das allerdings keine Rolle. Einfach mal mischen und munter drauflos.
Mit dem Aufdecken der ersten Aufgabenkarte starten alle gleichzeitig und versuchen, das vorgegebene Muster zu kopieren. Zwar sind die Muster gut zu erkennen, doch die Trennlinien der einzelnen Blöcke muss man sich denken und selber kombinieren. Es beginnt ein schnelles Drehen und Wenden der eigenen Blöcke, um passende Kombinationen zu finden. Einzelne Duos sind einmalig auf den Blöcken aufgedruckt, ein paar wenige gibt es doppelt. Das vereinfacht das Kombinieren nur bedingt. Wer das Muster zuerst nachlegt, erhält die Karte. Bei einem Fehler scheidet ein Spieler für die aktuelle Runde aus, die Mitspieler dürfen immer noch versuchen, an die Karte zu kommen.
Mit 3 oder 4 Spielern lohnt sich ein Blick auf die „Total Crazy“-Variante. Hier legt man von jedem Schwierigkeitsgrad Kartenstapel offen auf den Tisch. Auf ein Startzeichen lösen alle Spieler eine der ausliegenden Aufgaben. Das Problem: Niemand weiss, wer mit welcher Aufgabe beschäftigt ist. Wer eine Karte erfüllt, ruft „Total Crazy!“ und stoppt die Partie kurzfristig. Erfüllte Karten werden hier ebenfalls einkassiert. Falsche Lösungen kosten eine bereits gewonnene Karte. Danach spielt man an derselben Stelle weiter. Wer gerade eine Karte gewonnen hat, wählt sich eine neue Aufgabe. Doch knobelt man dort alleine? Konkurrenz ist hier vorprogrammiert. Nur wer schnell knobelt, holt sich die Karten.
In beiden Varianten gewinnt, wer mehr Karten ergattert hat. Zur Not entscheiden die Schwierigkeitsgrade über den Gewinner.
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Fazit
Viel erklären muss man nicht bei Crazy Cubes. Mit den Blöcken in der Hand beginnt man sofort mit den ersten Experimenten. So ist das Lösen der Aufgaben schnell klar. Nun kann man ganz unbekümmert an die Aufgaben herangehen oder ein wenig mit System. Denn Crazy Cubes besitzt durchaus eine Lernkurve. Man kann gewisse Teile oder Positionen ausschliessen, wenn einzelne Lösungsversuche nicht aufgehen. Oder man lernt die doppelten Pärchen kennen und weiss mit der Zeit, wo sich ein Austausch der Teile lohnen könnte. Und trotzdem gibt es immer wieder diese Aufgaben, an denen man mehrmals herumprobiert und in der Hektik falsche Drehungen durchführt. Das macht das Spiel spannend.
Man sucht mögliche Verbindungsstellen und probiert die Kombinationen in allen Richtungen durch. Das ist simpel, aber effizient. Crazy Cubes ist ein perfektes Familienspiel, durch die kurze Einführungs- und flexible Spielzeit lässt es sich auch sehr gut in der Schule einsetzen. Die „Total Crazy“-Variante kann ich in voller Besetzung sehr empfehlen.
Alles über Crazy Cubes
Crazy Cubes | Autor: Jeppe Norsker | Illustration: keine Angabe | Verlag: HCM Kinzel
Spielerzahl: Knobelspiel für 1 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Kombinieren, aber schnell
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie