Würfel mit Karten und ein wenig Memory. Die Bausteine für ein Spiel können ganz einfach sein – und trotzdem tierischen Spass verbreiten. Wer den Dackel mag, macht den Dackel drauf!
Tiere stehen im Zentrum dieses Spielspasses, wunderschön frech illustriert von Marek Bláha. Sie erscheinen auf den 15 Spielwürfeln, die man erst einmal in die Schachtel verpackt, aber auch auf den Karten der Spieler. Jeder besitzt 18 Karten, insgesamt 10 nimmt man gemischt auf die Hand. Der erste Teil des Gedächtnistrainings kann beginnen. Die Spieler merken sich die Tiere in ihrer Hand, ohne die Reihenfolge der Karten zu verändern, bis der Startspieler alle auffordert, die Karten verdeckt hinzulegen. Nun schüttelt man die Würfel in der Spielschachtel und zeigt vorsichtig die aktuellen Tiere dieser Runde.
Gedächtnistraining Teil 2: Die Spieler merken sich die Würfeltiere. Insgeheim vergleichen sie die Ergebnisse im Kopf schon mit ihren eben betrachteten Handkarten. Wenn der Startspieler die Schachtel zudeckt, beginnt das eigentliche Spiel erst. Der Reihe nach legt man eine Tierkarte seiner Hand vor die geschlossene Schachtel. Natürlich sollte man möglichst viele Treffer landen, nur Tiere legen, die auch auf den Würfeln abgebildet sind. Das Fiese an der Aktion: Jeder Würfel wird später nur einer Karte zugeordnet, und zwar der ersten in der Reihenfolge. Jeder Spieler darf passen, wenn ihm danach ist. Das macht Sinn bei Unsicherheiten, sonst wird man gleich bei der Verteilung der Würfel bestraft.
Haben alle Spieler gepasst, findet die Kontrolle statt. Die Schachtel öffnet sich, die Würfel verteilt man der Reihe nach auf die gelegten Karten. Hat ein Spieler auf jeder seiner Karten einen Würfel, legt er diese Karten ab und reduziert somit sein Sortiment. Ist auch nur eine Karte leer ausgegangen, muss er ALLE Karten wieder zu sich nehmen. Diesen Nachteil macht er wett, indem er eine Sonderkarte zieht. Ab der nächsten Runde darf er sie einsetzen. Und diese Sonderkarten sind nicht zu verachten: Eine Tierkarte verdeckt auslegen, eine zusätzliche Tierkarte auslegen oder einen Jokerwürfel einsetzen, damit eine leere Karte plötzlich gültig wird.
Das einfache Merkspiel erhält mit den Sonderkarten viel Würze. Damit ärgert man die Mitspieler, schnappt ihnen Würfel weg und lässt sie auflaufen.
So spielt man mehrere Runden und würfelt immer wieder neu. Dackel drauf! endet, wenn ein Spieler nur noch wenige Handkarten besitzt. Die Siegerzahl richtet sich nach der Anzahl der Mitspieler.
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Fazit zu Dackel drauf!
Dackel drauf! ist ein spannendes Familienspiel. Mit einfachen Regeln, die aus bekannten Elementen bestehen, spielt man doppeltes Memory (in der Hand und auf den Würfeln). Durch das abwechselnde Legen der Karten, muss man auch die Mitspieler beobachten. Besonders gut gefällt mir, dass man selbst bei einem Fehler stark weiterspielen kann. Die Sonderkarten machen es möglich. Eine verdeckte Auslage irritiert die Mitspieler, mit einer zusätzlichen Karte schnappt man wichtige Würfel weg und ein Joker fördert das eigene Risiko. Mit kleinen Mitteln erzeugt das Spiel zusätzliche Spannung. Mit mehreren Mitspielern ist die Konkurrenz beim Verteilen der Würfel deutlich grösser. Das Spiel macht also auch in grossen Runden Laune. Die Tiere sind einfach toll gezeichnet. Da gibt es nur eins: Dackel drauf! und ab zur nächsten Runde.
Fakten zu Dackel drauf!
Autor: Carlo A. Rossi | Verlag: Ravensburger
Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Den tierischen Überblick innerhalb und ausserhalb der Schachtel
Wiederspielreiz: sehr gross
Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie