Das geheimnisvolle Haus – Spielkritik

Schon seit vielen Jahren steht Das geheimnisvolle Haus leer. Und ausgerechnet heute verirrt sich Hund Schnüffel in den Garten des Hauses. Wir starten ein dreiteiliges Abenteuer mit vielen Rätseln und der Suche nach Codes.

Das geheimnisvolle Haus

Aus der kleinen Spielschachtel bauen wir mit wenigen, robusten Teilen ein kleines Haus. Dort werden wir uns drei Kapitel lang umsehen. Denn Schnüffel hat sich in den Garten verirrt, und wir finden dort rätselhafte Botschaften, denen wir nun nachgehen. Das geheimnisvolle Haus ist ein Rätselabenteuer für Kinder, dementsprechend sind die kleinen Aufgaben danach ausgerichtet. Eine kleine UV-Lampe gehört zur Ausrüstung. Mit ihr erkennen wir geheime Botschaften, sehen Buchstaben und Bilder, die man mit blossem Auge nicht erkennt. Meist ist das an einem kleinen Lampensymbol auf den Karten erkennbar. Jede der Missionen besitzt eine zusammengeklebte Karte als Botschaft. Es ist der Start und das Ende einer Mission.

Nach dem Lösen des ersten Rätsels erhält man einen dreistelligen Zahlencode. Es ist der Zugang zur ersten Rätselkarte. Nun folgt man ganz einfach den Aufgaben, erhält neue Codes, erreicht neue Rätselkarten und am Ende wieder die Missionskarte. Eine Tippkarte, sowie eine Lösungskarte würden den Abenteurern im Notfall helfen.

Das geheimnisvolle Haus

Natürlich nenne ich hier keine Details. Das geheimnisvolle Haus ist aber sehr linear gestaltet. Man kann sich auf dem Weg durch die Rätsel nicht verirren und folgt einer klaren Spur. Findet man einen falschen Code, so erkennt man am Einführungstext der nächsten Karte, dass man den falschen Weg eingeschlagen hat und geht noch einmal zurück.

Die Rätselaufgaben sind für Kinder gemacht. Das Spektrum ist breit: Knobelaufgaben, Wörterrätsel, Rechnungsaufgaben, Suchspiele, Quiz. Es findet sich für beinahe jeden Bereich ein passendes Rätsel. Das geheimnisvolle Haus eignet sich gut für die Unterstufe / Grundschule. Die Lesetexte sind gut portioniert. Für grössere Kinder oder Erwachsene sind die Rätsel zu einfach. Auch bei den Rätseln liegt vieles auf der Hand und folgt einem gradlinigen Ziel. Nur eine Quizfrage in der zweiten Mission hat mich nicht überzeugt. Dort wären mehrere richtige Antworten möglich – Stichwort: Flügel.

Das geheimnisvolle Haus

Jede Mission des Abenteuers lässt sich in etwa 20 Minuten durchspielen. Da es sich um eine Geschichte handelt, sollte man die Missionen auch der Reihe nach absolvieren. Nach einmaligem Lösen kennt man leider die Rätsel. Das Spiel lässt sich aber problemlos weitergeben, da keine Teile zerstört werden.


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Fazit zu Das geheimnisvolle Haus

Alles richtig gemacht! Das geheimnisvolle Haus bietet rätselhafte Kost an, die sich klar an der Zielgruppe orientiert. Kinder, die bereits lesen können, sind in der Lage, die Rätsel alleine zu lösen. Kinder ohne Leseerfahrung sind mit Hilfe ebenfalls in der Lage, ein grosses Stück mitzuhelfen. Die Aufgaben sind sehr unterschiedlich, das macht das Spiel abwechslungsreich. Die einzelnen Missionen lassen sich in 20 Minuten spielen. Das sind gute Portionen, um die Konzentration aufrecht zu halten. Im Alter von 7 bis 10 Jahren erhält man hier drei tolle, kleine Missionen, die fordern, aber nicht überfordern. Es macht Spass, das kleine 3D-Haus zu erkunden und mit der UV-Lampe Geheimnisse zu entdecken. Das geheimnisvolle Haus ist ein erster Schritt in die spannende Welt der Escape-Abenteuer.

Fakten zu Das geheimnisvolle Haus

Autorin: Anja Wrede | Illustrationen: Folko Streese | Verlag: moses.

Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer: je 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Mut zum Entdecken
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder

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