Das Mass aller Dinge – Spielkritik

Wer auf der Suche nach einem klassischen Schätzspiel ist, liegt bei Das Mass aller Dinge genau richtig. Nur die Fragen gehen manchmal in eine komplett andere Richtung. Davon sollte man sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Das Mass aller Dinge

300 Fragekarten liegen in der Schachtel bereit. Das ergibt eine Menge Spielzeit in diesem Schätzspiel. Und die Fragen sind knackig, lassen sich in den seltensten Fällen direkt beantworten. Im besten Fall hat man eine leise Ahnung in welche Richtung es geht, der Rest basiert auf gutes Einschätzungsvermögen. Alle Spieler knobeln immer an der gleichen Frage herum, beispielsweise: Aus welcher Höhe absolvierte Felix Baumgartner 2012 seinen Space Jump? Jede Frage liefert gleich die entsprechende Skala mit, die man auf dem Spieltableau für das Raten verwendet. Nun beginnt die Knobelei.

Jeder Spieler kann am eigenen Risiko ein wenig schrauben. Mit drei Schätzleisten hat man eine Auswahl an Punktemöglichkeiten. Die kleinste Schätzleiste bringt am meisten Punkte ein. Doch sie ist klein und deckt nur ein kleines Spektrum der Skala ab. Glaubt man, die Lösung ziemlich exakt zu kennen, nimmt man diese Leiste. Die grösste Schätzleiste bringt nur wenige Punkte, deckt dafür ein breites Spektrum der Skala ab. Nichtwisser, die das Risiko scheuen, verwenden die grosse Leiste. Manche Fragen lassen sich erahnen, andere berechnen, auf jeden Fall ist Das Mass aller Dinge eine grosse Zahlenspielerei.

Das Mass aller Dinge

Haben alle Spieler ihren Tipp mit der Schätzleiste ihrer Wahl auf dem Tableau abgegeben, findet die Kontrolle statt, indem man die Fragekarte umdreht. Die Bilder im unteren Bereich der Karte sind identisch mit den Bildern auf dem Spieltableau. Damit lässt sich die richtige Position der Antwort sofort einordnen und überprüfen, welche Schätzleisten sich im passenden Bereich befinden. Die Punkte notiert man sich auf einem Massband, wo auch sonst. Gespielt wird auf 15cm, Profis gerne höher. Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.

Das Mass aller Dinge

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Fazit von Das Mass aller Dinge

Das Mass aller Dinge ist ein Schätzspiel, wie man es sich vorstellt. Die Fragen sind knifflig, sehr oft mit einem mathematischen Hintergrund. Doch richtige Berechnungen lassen sich nur mit richtigen Grundlagen anstellen. Daran scheitert es häufig – es ist eben doch ein Schätzspiel. Zudem spielt jeder mit dem eigenen Risiko. Natürlich kann man immer auf die volle Punktzahl spekulieren, wird aber durch die kleine Bandbreite der Schätzleiste ganz oft scheitern. Man liegt eben schnell die entscheidenden Millimeter daneben. Das macht das Spiel auch spannend. Die Altersangabe ab 14 Jahren täuscht ein wenig. Es befinden sich einige Fragen für Erwachsene im Spiel. Sortiert man die aber aus, raten bereits Kinder problemlos mit. Besonders solche, die sich gerne im mathematischen Bereich aufhalten. Das Mass aller Dinge ist eine masslose Angelegenheit, regt zum Raten, Knobeln, Grübeln und Rechnen an – und hinterlässt ganz oft ein Staunen und ein Schmunzeln.

Fakten zu Das Mass aller Dinge

Autoren: Arno Steinwender, Christoph Puhl | Verlag: Game Factory

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 14 Jahren
Benötigt: Breites Zahlenwissen in jeder Skala
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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