Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen – Spielkritik

Der Tag beginnt so schön. Das Wetter ist wunderbar, doch beim Wanderausflug werden wir plötzlich von einem Gewitter überrascht. Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen lockt uns an – und bringt uns in grosse Schwierigkeiten.

Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen

Ein sehr klassisches Ambiente erwartet uns: Eine Hütte, verlassen, abgeschieden in den Bergen. Und irgendwie kommt man schneller in die Hütte rein, als danach wieder raus. So suchen wir bei Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen zuerst Unterschlupf vor dem Gewitter, bevor wir möglichst schnell die Flucht antreten möchten, weil die Hütte wegen unseres Einbruchs vom Besitzer in den Alarm-Modus gesetzt wurde. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Denn hier sollen die Rätsel-Mechanismen aller Spielenden einsetzen, damit die Flucht gelingt. Der Escape-Krimi benötigt auf jeden Fall eine Spielleiterin oder einen Spielleiter. Daneben liefern beinahe 80 Karten die Informationen zu den 11 Rätseln im Spiel. Damit bei den Rätseln beraten werden kann, sollten mindestens 3 Personen mitmachen. Die Lösungen liegen näher, wenn mehrere Gehirne mitdenken.

Wer schon einmal ein Escape-Spiel gespielt hat, der wird sich bei diesem Krimi schnell auskennen. Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen ist doch sehr klassisch aufgebaut. Neu hingegen ist die Rolle des Spielleiters. Er wird mit einem richtigen Drehbuch ausgestattet, das durch die ganze Story führt. Es gibt einige Teile zum Vorlesen und Regieanweisungen für die Gruppe. Und immer wieder erscheinen Rätsel, die mit passenden Karten unterstützt sind.
Der Spielleiter kann auch Hinweise geben oder bei der Lösung helfen. Das kostet allerdings Strafminuten, die sich am Ende auf die Gesamtleistung auswirken. Denn bei Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen spielen alle gegen die Zeit.

Die Spielleiterrolle kann flexibel gestaltet werden. So ist nach jedem Rätsel ein Wechsel möglich. Das empfehle ich sehr, wenn das mit der passenden Gruppengrösse möglich ist. Die lange Spielzeit lässt solche Wechsel zu, und dadurch können alle am Spiel Beteiligten verschiedene Rollen einnehmen.

Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen

Bei einigen Rätseln stehen sämtliche Informationen allen Spielenden offen zur Verfügung. Hin und wieder sind die Informationen aber unter allen gut verteilt. Dann ist Kommunikation gefragt, um sein Wissen zu teilen. Was persönlich ausgeteilt wird, darf nicht allen gezeigt werden.

Am Ende ist die Spielzeit gefragt. Zur gespielten Zeit kommen noch die Minuten für Hinweise und falsche Lösungen. Mit der Gesamtzeit kann man sich in der Anleitung ein Urteil zur erbrachten Leistung einholen.
Das Spielmaterial wird nicht zerstört. Das Spiel lässt sich nach dem Lösen weitergeben.


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Fazit zu Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen

Es ist ein sehr klassischer Fall, der hier auf die Spielenden wartet. Das gilt vor allem für die Story und den Mechanismus des Spiels. Das ist nicht weiter schlimm, denn innerhalb weniger Minuten ist man im Spiel drin und bringt sich vor dem Gewitter in Sicherheit. Die Rolle des Spielleiters ist in dieser Form neu. Durch das Drehbuch wird man spielerisch an die Hand genommen. Das ist sehr angenehm und verhindert ein zu grosses Abschweifen in der Story. Die ist klar vorgegeben, denn die Rätsel sollen die Aufmerksamkeit der Spielenden haben. Ein Wechsel des Spielleiters ist problemlos möglich und empfehlenswert.

Die Rätsel liegen im einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgrad. Sie sind thematisch sehr schön in die Story eingebettet. So ergibt sich bei diesem Escape-Krimi eine wunderbare Einheit. Es ist ein kooperatives Einsteigerspiel in dieses Genre, das am Ende hoffentlich ein gutes Gruppengefühl hinterlässt, wenn man sich in Sicherheit gebracht hat – Spannung inklusive.

Fakten zu Die geheimnisvolle Hütte in den Bergen

Autor: Steffen Hacker | Illustrationen: Susanne Lutz, Dagmar Cohnen | Verlag: Gmeiner-Verlag

Spielerzahl:  3 – 7 Personen
Spieldauer: ca. 120 Minuten
Altersangabe: ab 14 Jahren
Benötigt: Korrekte Rätsel zur Flucht
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie

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