Der Weg zum Schloss ist lang und führt durch den Schlüsselwald. Dort liegen zahlreiche Schlüssel für die Schatztruhe, doch nur einige passen. Die magischen Schlüssel locken Abenteurer weit in den Wald, um sie mit Kristallen zu belohnen.
Aus der Spielschachtel entfaltet sich ein zauberhafter Ort. In der Fläche liegt der Zauberwald, in dem zahlreiche Schlüssel verborgen sind. Ganz hinten am Horizont steht das Schloss mit dem goldenen Schlüssel. Der Weg durch den Wald führt zum Schloss, doch der Pfad ist lang und kurvenreich. Als junge Abenteurer begeben wir uns in den Wald. Unser Risiko ist es, rechtzeitig einen Schlüssel zu schnappen und umzudrehen. Die magischen Schlüssel ist ein „Push your luck“ – Spiel mit Würfeln. Man bestimmt das Ende seines Spielzuges selber. Nimmt man zu viel Risiko, erhält man keine Kristalle aus der Schatztruhe. Die Truhe wird vor Spielbeginn also gut gefüllt und die Schlüssel, in 4 Farben, auf dem Pfad zum Schloss gemischt und verteilt. Alle wählen eine Spielfigur und stellen sie auf das Startfeld.
Zu den Schlüsseln gibt es noch eine wichtige Information mit auf den Weg: Drei Schlüssel einer Farbe öffnen die Schatztruhe, zwei Schlüssel funktionieren nicht. Dann geht die Reise los. Wer an der Reihe ist, nimmt sich die drei Würfel und würfelt. Würfel mit einem Mond sortiert man aus, aus Würfeln mit einer Zahl wählt man einen aus, um seine Spielfigur die erwürfelte Anzahl der Felder zu bewegen. Nach jedem Wurf entscheidet man sich, ob man die verbliebenen Würfel für einen weiteren Wurf nutzt oder stehen bleibt und den dort liegenden Schlüssel an der Schatztruhe ausprobieren will. Liegt kein Schlüssel mehr auf einem Feld, muss man weiter würfeln.
Im schlimmsten Fall legt man im ersten Wurf ein Trio aus drei Monden hin. Dann nimmt man sich sämtliche Würfel noch einmal, stellt seine Figur auf ein rotes Zauberfeld etwa in der Mitte des Pfades und versucht sein Glück erneut. Die magischen Schlüssel ist ein belohnendes Spiel, auch wenn das Pech einmal an den Fingern klebt.
Kann man sich nach der Würfelrunde einen Schlüssel nehmen, geht es an die Truhe. In diesem Fall stellt man die Spielfigur zurück aufs Startfeld. Ist man wegen der Monde gescheitert, bleibt die Spielfigur auf dem Pfad stehen und setzt ihre Reise im nächsten Spielzug von dort wieder fort.
Öffnet ein Schlüssel die Schatztruhe, nimmt man sich Kristalle heraus. Die Farbe des Schlüssel bestimmt die Anzahl der Kristalle. Je weiter man den Pfad gegangen ist, desto mehr Kristalle werden es. Einen funktionierenden Schlüssel hängt man an einen der Schlosstürme. Daran lässt sich erkennen, wie viele passende Schlüssel es noch im Spiel gibt.
Einen falschen Schlüssel darf man behalten. In einem späteren Spielzug kann man ihn nutzen, um Mondwürfel zurückzubekommen – sozusagen als zweite Chance.
Speziell ist der Schlüssel vor dem Schlosstor. Dieser goldene Schlüssel passt immer. Mit ihm erhält man 5 Kristalle. Danach legt man den Schlüssel wieder vors Schloss. Vielleicht gibt es noch weitere mutige Abenteurer, die so weit kommen.
Je nach Spielerzahl endet eine Partie Die magischen Schlüssel mit einer gewissen Anzahl an Kristallen.
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Fazit zu Die magischen Schlüssel
Die magischen Schlüssel kann man auf keinen Fall als reines Kinderspiel abhandeln. Natürlich sind die Regeln einfach und der Spielmechanismus an mehreren Stellen belohnend, das „Push your luck“ – Prinzip macht aber auch Erwachsenen Spass und bevorteilt weder Kinder noch Erwachsene. Der eher grosse Glücksanteil des Spiels lässt keine grossen Pläne schmieden. Erstens weiss man nicht, was die Würfel bringen und zweitens sind die Schlüssel nicht immer passend. Das Spiel lässt aber nie jemanden im Regen stehen. Falsche Schlüssel benutzt man als Joker in einem nächsten Spielzug, missglückte Würfelversuche verkürzen den Weg zum Schloss.
Die magischen Schlüssel ist immer belohnend, auch wenn man gerade einen Misserfolg hatte. Und das macht das Spiel zu einem unterhaltsamen und tollen Erlebnis. Überraschungen sind beim Würfeln und beim Öffnen der Truhen garantiert. Das Sammeln und Ausprobieren der Schlüssel, sowie das Einsammeln der Kristalle wird zum kleinen Abenteuer. Die unterschiedlich kombinierten Glückselemente machen Die magischen Schlüssel zu einem richtig schönen Familienspiel.
Fakten zu Die magischen Schlüssel
Autoren: Arno Steinwender, Markus Slawitscheck | Illustrationen: Camillia Peyroux | Verlag: Game Factory
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: ca. 15 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Schlüsselglück
Wiederspielreiz: sehr gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder, Familie