Dodos Riding Dinos – Spielkritik

Dodino? Dinos? Dodo? Die Saurier machen es einem nicht leicht auf der Insel Dodino. Nach uralter Tradition wird der neue Herrscher der Insel Dodino in einem Wettlauf ermittelt. Dodos Riding Dinos ist ein klassisches Rennspiel mit der einen oder anderen Finte.

Dodos Riding Dinos

Das Spielmaterial ist auffällig und sieht gut aus. Insgesamt vier Spielpläne gibt es mit ebenso vielen Rennstrecken, 12 Dodinofiguren, die sich im Wettlauf um den Thron bewerben, dazu einige Geschosse und viele Bewegungskarten. Die Karten steuern die Dinos auf dem Rundkurs, den man am besten auf der heimischen Insel startet. Die weiteren Strecken beinhalten spezielle Ereignisse oder fordern ein wenig Geschicklichkeit ein. Mit ihnen kann man zu einem späteren Zeitpunkt ins Spiel einsteigen, wenn man weitere Herausforderungen sucht. Es empfiehlt sich erst ein normales Rennen, denn die Grundregeln bleiben in den weiteren Runden gleich. Dodos Riding Dinos besitzt einen klassischen Wettlaufmodus. Wer zuerst am Ziel ist, gewinnt. Die Dinos steuert man mit Karten, die jeweils über eine Geschwindigkeit verfügen und über einen Effekt.

Da gibt es die normalen blauen Karten, die aggressiven roten Karten und Reaktionskarten zur Verteidigung. Mit 6 zufälligen Handkarten startet man in die Partie. In der Planungsphase legen alle Spielenden eine Karte verdeckt vor sich aus. Das ist die aktuelle Rennkarte, es muss eine blaue oder rote sein. Mit einer roten Karte möchte man eine aggressive Spielweise einsetzen, das geht nur, wenn man damit alleine ist. Setzen mindestens zwei Dinos eine rote Karte ein, verlieren die Karten ihre zusätzlichen Effekte.

Dodos Riding Dinos

In der Rennphase ziehen alle Spielenden ihre Dinos. Den Geschwindigkeitswert dürfen alle einsetzen, die Effekte nur, wenn sie nicht ignoriert werden müssen. Besitzt jemand keine Handkarten mehr, zieht man drei Felder zurück und 5 neue Karte nach.
Effekte fügen den Spielern Schaden zu, dann müssen sie Karten abwerfen. Sie bringen aber auch neue Karten auf die Hand. Geschickt eingesetzt, kann man dadurch eine Rückwärtsbewegung vermeiden.
Grüne Reaktionskarten spielt man nur in der Rennphase aus, auch wenn man nicht am Zug ist. Sie dienen der Abwehr oder einer zusätzlichen Spontanaktion.

In Dodos Riding Dinos gibt es hin und wieder gefährliche Momente, in denen Wurfgeschosse durch die Gegend fliegen. Mit Meteorit, Banane, Ei, Feder und Baumstamm schadet man den anderen Dinos im Rennen, wenn man sie trifft. Jedes Geschoss verlangt eine andere Wurftechnik. Ein wenig Geschick wird vorausgesetzt.

Dodos Riding Dinos

Haben alle Dinos ihre neuen Positionen bezogen, endet die aktuelle Runde. Der führende Dino rückt 1 Feld vor, alle anderen ziehen dafür eine zusätzliche Karte nach. So spielt man weitere Runden, bis ein Dino die Ziellinie überquert hat. Er wird zum neuen Herrscher der Insel Dodino.

Nun bietet Dodos Riding Dinos wie bei einem guten Essen noch zahlreiche Beilagen. So können die einzelnen Dinos ihre Fähigkeiten einsetzen, die Spielpläne bringen mit Vulkan, Polareis und Sprüngen in den Nachthimmel Abwechslung. Im Pokalmodus, bei dem man gleich vier Strecken absolviert, sammelt man Dino-Fans oder erhält Verstärkungskarten mit weiteren Effekten. Es gibt genügend Varianten, mit denen man das Rennspiel ein wenig aufpeppt.
Im Solomodus oder zu zweit setzt man Herausforderer ein, die mit zufällig aufgedeckten Karten agieren. Das ist auch nötig, denn ein gutes Wettrennen erfordert Konkurrenz, die man auf diese Weise erhält.


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Fazit

Dodos Riding Dinos ist ein Rennspiel, das sich ziemlich gradlinig spielt. Karten auswählen, Dinos ziehen und weiter. Die Karteneffekte sorgen für Überraschungen und besitzen ganz unterschiedliche Stärken. So spielt auch der Zufall mit, ob man gute Karte auf den Händen hält oder Angriffe abwehren kann. Mit den Geschossen kommt eine Portion Geschicklichkeit ins Spiel: Werfen, rollen, fallen lassen – je nachdem wie treffsicher man ist, ärgert man die Mitspielenden. Ärgern kann man auch mit den aggressiven Karten. Dort gefällt mir das Zockerelement, dass sich zwei rote Karten bei den Effekten aufheben. Ein Einsatz will gut überlegt sein. Was machen wohl die anderen Dinos? Und oft dreht sich alles ums Kartenmanagement.

Besitzt man am Ende der Runde noch genügend Karten, oder ist der Schaden zu gross und man ist gezwungen, einige Schritte rückwärts zu machen? Dodos Riding Dinos ist ein variables, aber schnörkelloses Rennspiel mit sehr schönem Spielmaterial. Die Altersangabe von 14 Jahren ist eindeutig zu hoch gegriffen. In der normalen Rennversion spielt man auch ab 8 Jahren gut mit. Damit die Partie aber richtig spannend wird, muss Konkurrenz auf dem Spielplan sein. Das A und O eines jeden Rennspiels.

Alles über Dodos Riding Dinos

Dodos Riding Dinos | Autor: Rubén Hernandez | Illustration: Gnomosapiens | Verlag: Taverna Ludica Games

Spielerzahl: Rennspiel für 1 bis 6 Personen
Spieldauer: ab 20 Minuten
Altersangabe: ab 14 Jahren (brettspielblog.ch: ab 8 Jahren)
Benötigt: Schnelle, effektive Dinos
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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