DOG – Spielkritik

Das DOG-Spiel: Wer hat es erfunden? Nun ja, es wäre einfach, das Spiel auf die Schweizer abzuschieben. Der Ursprung des Spiel liegt wohl nicht hier, aber findige Schweizer haben das DOG-Spiel ins Land gebracht und ausgebaut. So wurde es zu dem, was es nun ist – ein mit Karten zu spielendes Brettspiel.

In der Schweiz boomt das Spiel immer noch. An Turnieren wird immer wieder der Sieger gekürt. Was macht den Reiz von DOG aus? DOG gleicht Eile mit Weile/Mensch ärgere dich nicht, wird allerdings mit Bridge-Karten gespielt. Von denen erhält man einige auf die Hand, die dann gezogen werden können. Jede Karte hat einen unterschiedlichen Wert. Und natürlich gibt es jede Menge Spezialkarten: Karten zum Starten, Karten um rückwärts zu ziehen, Karten um Mitspieler zu schlagen, Karten um Figuren zu wechseln. Das ist dann auch das Ziel. Die vier eigenen Figuren sollen so schnell wie möglich ans Ziel, einmal ums Brett herum. Doch Halt: Man spielt zu zweit in einem Team. Ist der eine Spieler fertig, hilft er dem anderen mit seinen Figuren bis ans Ziel. Erst dann ist der Sieg eingefahren. Für das gute Klima in der Mannschaft wird nach jedem Ausgeben der Karten eine mit dem Mitspieler getauscht – natürlich geheim.

DOG kann zu viert oder zu sechst gespielt werden. In der Schweiz gibt es jede Menge Anbieter mit sehr schönen Spielbrettern. Für den Rest der Welt hat Schmidt Spiele eine Version mit dem Titel DOG – Den letzten beissen die Hunde herausgebracht.

DOG ist ein Spiel, das anfänglich sehr oft auf unserem Spieltisch landete. Oft sind Partien sehr spannend und bis zum Schluss umstritten. Häufig ist DOG aber vom Kartenglück abhängig. Mit guten Karten lässt sich (fast) alles bewerkstelligen. Mit schlechten ist man im schlimmsten Fall für einige Runden vom Spiel ausgeschlossen. Das kann auch ganz schön nerven.


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Fazit

DOG ist ein schnell erlerntes Spiel, das ohne grosse Ansprüche gespielt werden kann. Gerade als Team-Spiel hat DOG durchaus seinen Reiz. Zu einem grossen Teil ist DOG aber vom Kartenglück abhängig, das sollte nicht unterschätzt werden. Das verhindert auch eine strategische Tiefe. Wenn die passenden Karten fehlen, wartet man gerade zu Beginn unter Umständen einige Runden ab, bis man zurück ins Spiel findet. Trotzdem vermittelt das Spiel ein Gefühl von Gemeinschaft und Gemütlichkeit, auch bei geringerem Einfluss. Verbunden mit der geringen Einstiegshürde und einem Wiedererkennungswert mit anderen Spielen, mauserte sich Dog zu einem neuen Nationalspiel.

DOG-Spiel / DOG – Den letzten beissen die Hunde | Autor: ??? | Verlag: Stiftung Brändi / Schmidt Spiele
Brettspiel mit Karten für 4 – 6 Personen | Spieldauer: ca. 45 Minuten | Benötigt: Kartenglück und den Teamgedanken | Wiederspielreiz: gross

3 Kommentare

  1. Aber genau das mit dem „Kartenglück“ macht es doch so spannend. Auch mit schlechten Karten kann man am Ende gewinnen, es braucht aber schon was an logischem denken, Strategie und klar etwas Glück. Wen man seinen Teampartner etwas kennt, weis wie der andere spielt, ob etwas hinter einer getauschten Karte steckt, das dann meistens eher gegen ende des Spiels, und was damit bezweckt wurde, kann auch mit schlechten Karten ein gutes Spiel gespielt werden. Und eins ist klar, es wird nie langweilig!!

  2. Hallo,ihr wilden Zocker
    Wir haben da mal ein Problem….
    Wenn mein eigener Kegel auf dem Startfeld steht,-darf er dann von mir selber getauscht werden, oder nicht….Die Meinungen gehen auseinander…einige sagen, dass er generell nicht getauscht werden darf. Ich bitte um eure Meinung

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