Exit – Das Buch: Der Keller der Geheimnisse

Nach dem Erfolg der Exit-Spiele hat Kosmos nun auch schriftlich nachgelegt. Mit Exit – Das Buch: Der Keller der Geheimnisse veröffentlicht der Verlag einen Jugendkrimi in bester Escape-Room Manier. Ohne ins Detail zu gehen, hier wartet ein knackiger Rätselkrimi auf dei Leserinnen und Leser.

Luca ist neu am Gymnasium, wäre am liebsten wieder in Berlin, doch dann wird er Zeuge eines dreisten Coups: Die Spendengala der Schule wird überfallen, das Publikum ausgeraubt, der Tresor mit den Spendengeldern gestohlen. Einige Wochen später, im Herbst, erhalten Mina, Ben und Luca die Aufforderung, sich in einem Klassenzimmer im Untergeschoss einzufinden. Eine Strafe soll es geben, für ein Vergehen, dessen sie sich nicht bewusst sind. Nach einigen Minuten merken die Jugendlichen im Keller: Sie sind eingesperrt. Das Rätselraten beginnt, Mina, Ben und Luca hangeln sich von Spur zu Spur, um die Geheimnisse des Kellers zu lüften und sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Dabei sind sie natürlich auf die Hilfe der Leser angewiesen.

Exit – Das Buch: Der Keller der Geheimnisse funktioniert wie eine Lesespur. Erst liest man ein Stück der Geschichte und erreicht eine Rätselstelle. Nur durch das korrekte Lösen der Aufgabe erhält man Hinweise, an welcher Stelle es weitergeht. Im Buch sind keine Kapitelangaben zu finden, Orientierung erhält man durch die Seitenzahlen. Oft ist gar nicht zu erkennen, auf welcher Seite die Geschichte fortgesetzt wird. Das ist geschickt gelöst. Reines Seitenraten ist nicht möglich.

Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel reicht von leicht bis knackig. Es gibt im beigelegten Codex Seiten mit Tipps, die man aber möglichst nicht nutzen will. Trotzdem empfinden auch versierte Exit-Spieler einige Rätsel ziemlich schwierig. Das kommt daher, dass man im Buch, im Gegensatz zu den Kennerspielen, alleine unterwegs ist. Während man in den Spielrunden auf die Schwarmintelligenz zählen kann, löst man die Fälle im geheimnisvollen Keller für sich allein. Es gibt keine Ausreden.
Rätseltechnisch muss man schneiden, knicken, schreiben – das Buch ist ein Ein-Weg-Krimi und verbraucht sich.


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Fazit zu Exit – Das Buch: Der Keller der Geheimnisse

Was Mina, Ben und Luca erleben, muss jeder selber nachlesen und nachleben. Der Jugendkrimi ist spannend und dank der Rätsel abwechslungsreich. Mit Codestreifen knobelt man sich im Buch vorwärts und rückwärts. Exit-Spieler erkennen das Spielprinzip sofort, das hier in eine Geschichte verpackt wurde. Die Exit-Reihe hat mich bereits absolut begeistert, nun erhalten auch Buchfreunde ihr Abenteuer in schriftlicher Form, das ich sehr empfehlen kann. Die Kombination aus Krimi und knackigen Rätseln fesselt die Leser an das Buch, das gefühlt viel zu früh endet.
Mit Tagebuch 29 ist bereits ein weiteres Exit-Buch angekündigt – mit 63 Rätseln, auf Profi-Niveau. Die nächste Herausforderung steht damit vor der Tür, die hoffentlich für einmal nicht verschlossen ist.

Exit – Das Buch: Der Keller der Geheimnisse | Autoren: Anna Maybach, Inka und Markus Brand | Verlag: Kosmos
Jugendkrimi | Ab 12 Jahren | Lesespass für kriminelle Tüftler | Lesereiz: sehr gross

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