Exit – Das Spiel: Die Grabkammer des Pharao – Spielkritik

Exit - Das Spiel

Die Exit-Reihe von Kosmos orientiert sich an den Escape-Spielen: Gemeinsam sucht man nach Möglichkeiten, um Probleme zu lösen und zu fliehen. Die Rätsel bearbeitet man unter Zeitdruck, schliesslich endet jeder gute Film auch nach exakt 90 Minuten. Die Grabkammer des Pharao kann nur ein Mal gespielt werden.

Nach dem ersten Abenteuer (Die verlassene Hütte) war schnell klar: Nachschub muss her! Die grossen Rätsel dieser Welt sollen nicht länger ungelöst bleiben. Grips sucht neue Knobeleien. Nachdem wir die Hütte mit Auszeichnung verlassen konnten, zählten wir die Tage, bis uns endlich wieder jemand einsperrte. Und das kam so:

Die Geschichte

Als Teil einer Reisegruppe mussten wir uns in Ägypten wirklich besonders ungeschickt anstellen. In der Grabkammer Tutanchamuns verlieren wir unsere Gruppe und befinden uns plötzlich in einer mysteriösen Grabstätte wieder. Die Steintür schliesst sich, das Abenteuer beginnt. Wie kommen wir aus dem Steingefängnis bloss wieder raus?

Der Spielablauf

Neugierig wie wir sind, entdecken wir ein verstaubtes Notizbuch und eine Drehscheibe mit Hieroglyphen. Das System kennen wir bereits und machen uns auf die Suche nach Hinweisen, Symbolen und Zahlen, die uns helfen, das Verlies wieder zu verlassen. Die Rätsel verlaufen schön geordnet, doch nicht alle Hinweise lassen sich sofort nutzen. Manche Rätsel-Karten bleiben ein wenig auf dem Tisch liegen, bevor wir sie in einen nützlichen Zusammenhang bringen können. Hin und wieder taucht ein Gegenstand auf, den wir zur Lösung einer Aufgabe brauchen. Die Lösungs-Karten leiten uns durch die Grabkammer. Insgesamt 9 Codes gibt es zu knacken. Auch diesmal ist nichts heilig. Es darf geschrieben, geschnitten, zerrissen werden – auch wenn es ein wenig schmerzt. Zur Not wären noch Hilfe-Karten beigelegt, die nach dem 1. und 2. Tipp sogar die Lösung preisgeben. Brauchen wir aber nicht. Wir bleiben hart, bis uns die Köpfe rauchen.

Exit - Das Spiel

Am Ende entscheiden die Spielzeit und die Anzahl der benötigten Tipps über die Leistung der Pharao-Touristen. Mit der Kosmos-App rechnet man nicht lange. Sie liefert die passenden Hintergrundgeräusche zur Story, die Stoppuhr und zeigt das erspielte Resultat am Ende an. Praktisch!


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Fazit

Gleich vorweg: Wir fühlten uns wieder über eine Stunde bestens unterhalten. Für die volle Punktzahl reichte es diesmal jedoch knapp nicht. In den Anfängen taten wir uns beim Pharao schwer und hätten beinahe zu einem Tipp gegriffen. Aber eben nur beinahe. Die Rätsel sind knackig, man darf sich nicht auf gewisse Ideen und Theorien versteifen. Und wieder wurden wir von den Ideen der Autoren überrascht und haben uns über gelöste Knobeleien gefreut. Dem Spielsystem bleibt die Exit-Reihe zwar treu, doch kein Rätsel glich einem aus dem vorangegangenen Abenteuer. Das Spiel hat noch mehr Fans gefunden, alle suchen nun nach neuen Einsperrmöglichkeiten. Eine verrückte Welt! Nur eins schmerzt das Spielerherz ein wenig: Die Vernichtung der Spielschachtel nach nur einem Abenteuer.

Exit – Das Spiel: Die Grabkammer des Pharao | Autoren: Inka und Markus Brand | Verlag: Kosmos
Escape-Spiel für 1-6 Personen | Spieldauer: 45-90 Minuten | Ab 12 Jahren | Benötigt: Freude an klaustrophobischen Rätseln | Wiederspielreiz: sehr gross, wenn auch leider nicht mehr im gleichen Abenteuer

2 Kommentare

  1. Ich bin mir bei den Exit-Spielen immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Ich werde wohl einfach mal eines davon kaufen und hier in der Runde testen müssen.

    Danke für das Review.

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