Explorers – Spielkritik

Bei Explorers begibt man sich auf Entdeckungsreise durch unbekannte Landschaften. Dabei sammelt man allerlei Dinge ein, findet Dörfer und Tempel. Der variable Spielplan lässt viele Kombinationen zu, mit Aufgabenkarten erweitern Könner ihren Radius.

Explorers

Auf Landschaftsplättchen kreuzen die Spieler ihre Entdeckungen an. Dazu bewegen sie sich über unterschiedliche Gebiete. Die Vorgaben erhält man von Entdeckungskarten. Runde für Runde entscheidet man sich für die Erweiterung seines Gebietes und sammelt ein, was man findet. Flip & Write nennt sich das Genre, bei dem man eine Karte aufdeckt und das Ergebnis notiert. Bei Explorers schreibt man mit abwischbaren Stiften direkt auf die eigenen Landschaftsplättchen. Das Grundspiel lässt sich mit Aufgabenkarten erweitern. Dann erhält die Sammelleidenschaft eine weitere Ebene. Doch schon in der Grundvariante muss man auf einiges achten. Die Landschaft lässt sich in vielen Kombinationen beinahe beliebig erstellen. Alle Spieler starten jedoch mit der gleichen Ausgangslage. An einem Dorf nahe der Spielfeldmitte geht es los.

Der aktive Spieler deckt eine Karte auf. Dort findet er normalerweise zwei Landschaftstypen. Für eine der Landschaften muss er sich entscheiden. Das teilt er den Mitspielern mit. Wählt er Wüste, darf er in drei Wüstenfeldern ein Kreuz setzen. Dabei dürfen immer nur angrenzende Felder berücksichtigt werden. Die Mitspieler erhalten den zweiten Landschaftstyp zugewiesen und machen dort ebenfalls drei Kreuze auf ihrer Karte. Möchten sie lieber dasselbe Gebiet betreten wie der aktive Spieler, erhalten sie nur zwei Kreuze.

Explorers

Die Karte bietet viele attraktive Plätze an. Es gibt Spezialfelder, bei denen man einen Bonus einkassiert, wenn man sie ankreuzt. Wer einen Schlüssel einsammelt, kann einen Tempel betreten, der Punkte und zusätzliche Kreuze bringt. Proviant findet man in drei Sorten und holt sich damit in der Rundenwertung Punkte. Mit einem Pferd erhält man ein zusätzliches Kreuz auf einem Gebiet seiner Wahl. Edelsteine zählen ebenfalls in den Rundenwertungen. Und selbst das Erreichen der drei anderen Dörfer auf dem Spielplan ist lukrativ, wenn man angrenzende Kreuze setzt. Findet man eine Landkarte, nutzt man sie zu einem späteren Zeitpunkt und erhält vier Kreuze in einem beliebigen Gebiet.

Einige Ziele müssen vor den Mitspielern erreicht werden, damit der Punkteunterschied grösser ausfällt. So unterscheiden sich die Wege der Spieler ziemlich schnell und zerstreuen sich in alle Richtungen. Einige Landschaftskarten sind Joker und lassen den Spielern die Wahl zwischen zwei Landschaftstypen. So kommt man flexibler voran. Sieben Mal erhält man ein Gebiet zugeteilt. Bei bereits erwähnt, gibt es beim Proviant und den Edelsteinen Rundenwertungen. Über vier Runden geht man bei Explorers auf Entdeckungsreise. Wer am Ende die meisten Punkte holt, gewinnt.

Explorers

Explorers besitzt eine hohe Variabilität bei der Aufgabenstellung. Landschaften und ihre Ziele beim Proviant, den Edelsteinen, den Dörfern, den Tempeln lassen sich einzeln oder im Paket verändern. Mit Aufgabenkarten setzt man zudem weitere Ziele, die ebenfalls Punkte einbringen. Auf der Landkarte bleibt die Qual der Wahl – beim eingeschlagenen Weg und in der Reihenfolge der eigenen Sammlung.


Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden


Fazit

Explorers (erhältlich ab 15.99 Euro) spielt sich schnell und mit wenigen Grundaktionen. Die Wahl des Landschaftstyps steht immer im Zentrum zur Erweiterung des Gebietes. Und die hängt von den gerade offenen Aufgaben ab. Muss man sich beeilen zum nächsten Tempel? Oder ist der Proviant gerade wichtiger? Die Stärke des Spiels ist allerdings die Variabilität. Man kann Explorers dem Können der Spieler anpassen. Soll es eher einfach und gradlinig bleiben? Oder darf es doch ein wenig vielschichtiger sein? Durch das Wenden der einzelnen Plättchen im Spielraster erhält man neue Wertungseinheiten.

Die Aufgabenkarten bringen zusätzlichen Schwung. Ganz einfach! Gespielt wird gleichzeitig. Mit einer kleinen Einbusse wählt man auch dieselbe Landschaft wie der aktive Spieler. Das lässt jederzeit Optionen offen. Wer setzt seine Kreuze derart gut, dass er am Ende die höchste Punktzahl erreicht? Die Suche nach der perfekten Expedition macht ein wenig süchtig. Explorers ist ein einfacheres Flip & Write – Spiel, bei dem der beste Weg über die Landkartenteile zum Ziel führt.

Alles über Explorers

Explorers| Autor: Phil Walker-Harding| Illustration: Sabrina Miramon | Verlag: Ravensburger

Spielerzahl: Flip & Write – Spiel für 1 – 4 Personen
Spieldauer: 20 – 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Wege durch die Landschaft
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 bis 4 Personen
Richtet sich an: Familie

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert