Fake Shots – Spielkritik

Gleich drei neue, kleine Quizformate sind bei moses. erschienen. Alle lassen über ihren Titel Rückschlüsse auf den spielerischen Inhalt zu. Und da es jetzt gleich um Bilder gehen wird, sehen wir uns Fake Shots an. Alles dreht sich um die Frage: Richtig oder falsch?

Fake Shots

Die Karten in der Schachtel sind doppelseitig bedruckt und so erwarten uns, trotz kleiner Schachtel, 150 Rätsel. Auf einigen Karten ist die Anleitung zu finden. Also alles schön kompakt. Fake Shots benötigt keine lange Vorbereitung. Man nimmt sich den Kartenstapel aus der Schachtel und spielt gleich los. Will man sich die Punkte notieren, muss man noch einen Stift und einen Zettel bereitlegen. Die Spielregeln lassen sich mit der ersten Aufgabe erlernen. Der Aufbau der Karten ist immer gleich.

Erst liest man die aktuelle Kategorie laut vor. Auf einer Karte gibt es immer vier Bilder, die mit den Buchstaben A, B, C und D gekennzeichnet sind. Alle dürfen sich nun die Bilder genauer anschauen, ohne die Rückseite der Karte zu betrachten.

Danach geben alle einen Tipp ab. Wie viele Bilder passen zur genannten Kategorie? Auf der ersten Karte findet man Fingergesten in der Gebärdensprache. Wie viele von den gezeigten Bildern zeigen einen Buchstaben in der Gebärdensprache? Im Schnick-Schnack-Schnuck – Modus zeigen alle mit den Fingern die vermeintliche Anzahl an richtigen Bildern an. Wer kein Bild passend findet, zeigt die Faust.

Fake Shots

Danach geht es auch schon an die Punkteverteilung. Die richtige Antwort findet man auf der Kartenrückseite im unteren Bereich. Um Punkte zu erhalten, gilt: Überbieten verboten!
Ein exakter Tipp wird mit den Punkten im Wert der getippten Zahl plus einem Bonuspunkt gewertet. Ein niedrigerer Tipp bringt wenigstens noch die vermuteten Punkte ein. Wer zu hoch pokert, geht leer aus. Für eine korrekte angesagte Null, bekommt man zwei Punkte.

Schon geht es mit einer neuen Kategorie, neuen Bildern und einer neuen Karte in die nächste Runde. Gespielt werden 10 Runden. Wer die meisten Punkte sammelt, gewinnt Fake Shots. Natürlich kann man, wie immer bei einem solchen Spiel, auch ein flexibles Ende vereinbaren.

Fake Shots

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Fazit zu Fake Shots

Fake Shots teile ich in die Kategorie der schnellen Spiele für zwischendurch ein. Es ist ein gutes Mitbringspiel, das wenig Platz benötigt und sofort für Unterhaltung sorgt. Im ersten Moment habe ich etwas anderes hinter dem Spiel erwartet. Das Spiel geht aber nicht in Richtung gefälschter oder bearbeiteter Bilder, was ja gerade ein ziemlich aktuelles Thema wäre. Das „Fake“ bezieht sich vor allem darauf, dass ein total falsches Bild gezeigt wird, so nach dem Schema: Ich suche einen Apfel, kriege aber das Bild einer Birne gezeigt. Ganz so einfach ist das bei Fake Shots aber überhaupt nicht. Und so geht das Kartenspiel nicht nur in die Richtung Raterunde, sondern auch stark in die Richtung Quiz. Über die Bilder lässt sich die eine oder andere Situation sehr wohl erraten. Manchmal ist das aber sehr schwierig, wenn es zum Beispiel um Bauwerke geht, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen worden sind.

Ein kleines Minus bei Fake Shots: Da das Spiel von den Bildern lebt, ist das manchmal schwer erkennbar in grösseren Runden. Dann muss man die Karten tatsächlich immer herumreichen, bevor man seine Einschätzung trifft. Die Aufgaben sind aber wirklich knackig und die Nuller fordern die Spielrunden schön heraus. Was mir besonders gut gefällt: Mit der Auflösung erhält man die korrekten Angaben zu den einzelnen Bildern. Wenn man schon nichts weiss, kann man tatsächlich sein bildliches Wissen mit Fake Shots erweitern. Leider sind die Karten irgendwann ausgespielt.

Fakten zu Fake Shots

Autor: Jürgen Heel | Illustrationen: Kreativbunker | Verlag: moses.

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Bildliches Wissen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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