Feixen – Spielkritik

Seine Spiele vertreibt Michael Wybierek im Eigenverlag. Über das Kartenspiel 1A habe ich bereits berichtet. Nun lässt er die Würfel sprechen. Feixen ist ein kleines Zockerspiel, bei dem man die Mitspieler auch ein wenig ärgert.

Feixen

Insgesamt 15 kleine Würfel befinden sich in der kleinen Schachtel – mehr benötigt Feixen nicht. Neben Würfeln in den Farben gelb, rot, blau und grün sind da noch zwei schwarze Würfel, die das Spiel in den folgenden Runden steuern werden. Für die Spieler gibt es kleine Übersichtskarten für die Aktionen. Zumindest am Anfang ist das ganz praktisch, schon bald kennt man die einzelnen Aktionen auswendig. Die farbigen Würfel platziert man mit einer zufälligen Seite nach oben auf dem Tisch. Der aktive Spieler schnappt sich die beiden schwarzen Würfel und schon geht es los.

Ziel von Feixen ist es, möglichst viele Würfel mit hohen Zahlenwerten zu sammeln. Das ergibt am Ende die Punktzahl der aktuellen Runde. Die Steuerung des Spiels geht von den beiden schwarzen Würfeln aus. Nach einem Wurf entscheidet der aktive Spieler, welches die Wurfzahl für die Sammlung, und welches die Wurfzahl für die Aktion ist.

Mit einer 6 und einer 4, entscheidet man sich für die 6 als Sammelzahl und nimmt eine ausliegende 6 unter den bunten Würfeln in der Auslage zu sich. Die wäre am Ende auch 6 Punkte wert, das lässt man sich nicht entgehen. Es kann durchaus vorkommen, dass man keinen Würfel sammeln kann, weil keiner ausliegt und man auf die Aktionszahl setzt. Die 4 wird nun zur Aktionszahl. Auf den Übersichtskarten heisst es: Würfle einen Würfel neu. Das kann ein eigener Würfel, aber auch in fremder sein. Da liegt bei Feixen also Ärgerpotenzial in der Luft.

Feixen

Welche Aktionen gibt es in diesem Würfelspiel? Man nimmt sich einen beliebigen Würfel aus der Mitte und erhält dadurch also zwei Würfel im aktuellen Spielzug. Oder man bedient sich bei einem Mitspieler und holt einen Würfel zu sich. Man würfelt alle Würfel in der Mitte neu und darf sich alle 3er nehmen. Man sagt eine Farbe an, sämtliche Spieler legen die Würfel dieser Farbe zurück in die Tischmitte. Als letzte Möglichkeit tauscht man einen Würfel mit einem Mitspieler.
Je nach Zahl, die man für die Aktion bereitlegt, führt man den entsprechenden Zug durch.

Sind keine Würfel mehr in der Auslage, endet Feixen mit der Abrechnung. Die Punkte notiert man. Es lohnt sich, eine gewisse Rundenzahl festzulegen. Durch die Gesamtpunktzahl ermittelt man den Gewinner.


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Fazit

Es kann tatsächlich manchmal sehr simpel sein mit den Spielen. Michael Wybierek ist es gelungen, mit einem einfachen Kniff für viel Aufregung am Spieltisch zu sorgen. Die Aufteilung der schwarzen Würfel für das Sammeln und für die Aktion sorgt für Spannung. Diese kleine Entscheidung bringt die Spieler oft in Not. Mit einer 6 könnte man einen hohen Würfel holen, aber auch den Wert eines Mitspielers reduzieren. Was ist gerade nötiger? Die kleinen taktischen Feinheiten sind meist nur kurz etwas wert, denn die Mitspieler würfeln auch gleich wieder und sorgen mit ihren Aktionen ebenfalls für Unruhe.

Einerseits lockt die Auslage auf dem Tisch, andererseits möchte man die Mitspieler bremsen. Meist liegen nicht viele Aktionen drin, bis die Auslage leer geräumt ist. Aber man kann ja gewisse Farben auch zurückholen. In den meisten Fällen ist eine Runde Feixen schnell gespielt. Daher lohnt es sich, eine Rundenzahl festzulegen. Feixen ist ein schnelles Würfelspiel, mit knackigen Aktionen und einem gewissen Ärgerfaktor. Hier darf man auch einmal fies sein.

> Feixen erhält man bei michael.wybierek@gmx.de

Alles über Feixen

Feixen | Autor: Michael Wybierek | Illustrationen: Michael Wybierek | Verlag: Eigenverlag

Spielerzahl: Würfelspiel für 2 – 4 Personen
Spieldauer: 10 – 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Sammlung und Aktion
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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