Fifty Fifty – Spielkritik

Als Gratwanderung wird das Kartenspiel Fifty Fifty angepriesen. Ein Spiel voller Gegensätze – Jung und Alt, Gut und Böse, Dick und Doof, Merkel und Westerwelle. Im Spiel wird das alles symbolisiert durch Gesichtshälften, nämlich gelbe und blaue.


Fifty Fifty ist einfach und schnell erklärt. Jeder Spieler erhält 9 Handkarten mit Werten von 1 bis 50. In der Tischmitte liegen 10 Launekarten, wovon nur eine aufgedeckt ist. Eine Launekarte zeigt an, um wie viele gelbe und blaue Gesichtshälften es in der jeweiligen Runde gerade geht. Nun legt jeder Spieler der Reihe nach eine seiner Handkarten offen vor sich hin. Die höchste Karte sticht die blauen Gesichtshälften, die tiefste Karte sticht die gelben Gesichtshälften. Alle anderen Spieler gehen leer aus. Die Karten werden weggelegt und mit einer neuen Launekarte darf wieder geboten werden.
Gelbe UND blaue Hälften gleichen sich aber wieder aus. Kann man also mit beiden Hälften ganze Gesichter machen, darf man sie wieder zurücklegen in die Tischmitte.

Das dauert so lange, bis die letzte Handkarte gespielt ist. Jede übriggebliebene Gesichtshälfte bringt dem Spieler einen Minuspunkt. Gespielt werden so viele Partien, wie Mitspieler daran teilnehmen. Wer dann die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt.

Fazit:
Fifty Fifty ist ein schnelles Kartenspiel, das nicht lange dauert. Der Stichmechanismus erinnert ein wenig an Und tschüss… , der Endspurt mit den Handkarten gleicht 6 nimmt! . So ist das Spiel spannend, aber alles kommt einem irgendwie bekannt vor. Fifty Fifty ist ein guter Absacker, ein solides Kartenspiel für zwischendurch und es sieht toll aus. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen. Den totalen Durchbruch hat es aber in unseren Spielrunden nie geschafft. Oder in anderen Worten ausgedrückt: die Chancen stehen fifty-fifty.

Fifty Fifty | Autor: Reiner Knizia | Verlag: Zoch-Verlag
Kartenspiel für 3-5 Personen | Spieldauer: ca. 30 Minuten | Benötigt: Einen inneren Ausgleich für ein ausgeglichenes Kartenspiel | Wiederspielreiz: ok 

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