Für die Katz – Spielkritik

Wenn Katzen auf die Bäume klettern, holt man die Feuerwehr. Oder man löst das Problem selber, indem man die Tiere mit Geräuschen zurück ins Körbchen lockt. Schliesslich soll die Hilfe nicht Für die Katz sein.

Für die Katz

Das wunderschöne Spiel ist eine Mischung aus Memory, Geschicklichkeit und Training des Gehörsinns. Der Spielplan ist ein grosser Wald mit Baumstämmen und Baumkronen, die als Pappplättchen oben drauf liegen. Je nachdem, wie schwierig man es gerne hat, liegen dort eine oder mehrere Katzen auf den Bäumen und finden den Weg nach Hause nicht mehr. Schon das Runterklettern ist ein grosses Problem. Daher bieten wir gerne unsere Hilfe an. Der Katzensucher spielt blind, erhält eine Augenbinde und einen Wanderstab, den er senkrecht in den Wald stellt. Orientierung erhält er durch die Mitspieler, die den Sucher mit passenden Geräuschen nach allen Seiten im Wald locken.

Die Mitspieler ziehen 4 Tierplättchen und setzen sich an die entsprechenden Seiten des Waldes. Ertönt ein „Kikeriki“, so weiss der Sucher, dass er mit seinem Wanderstab nach links laufen muss. Mit einem „Wau-wau“ bewegt er sich nach oben usw. Diese Positionen muss er sich vor dem Spiel merken, denn die Bewegungen im Wald sind gefährlich. Die Katzen sollen gleich von den Bäumen purzeln, die reinen Baumkronen aber verschont bleiben. Während des Spiels darf nicht mehr geredet werden, nur Tiergeräusche sind erlaubt.

Für die Katz

Als Ziel muss der Sucher alle Katzen mit seinem Wanderstab von den Bäumen schubsen und danach den Weg zurück ins Körbchen finden. Doch leider stehen genügend Bäume ohne Katzen im Wald herum. Deren Baumkronen darf man auf keinen Fall von den Bäumen schubsen, sonst war die ganze Rettungsaktion Für die Katz.

Also versucht man, den Katzensucher langsam durch den Wald zu lotsen. Das wird zu einem tierischen Waldlauf mit einer dementsprechenden Geräuschkulisse. Je weniger leere Baumkronen man auf den Boden schmeisst, desto besser schneidet man ab. Denn Für die Katz ist ein Gemeinschaftsspiel. Ohne die Tierstimmen ist der Sucher im Wald verloren. Und ohne die Merkfähigkeit des Suchers sind die Tierstimmen sinnlos.

Für die Katz

12 Tierplättchen, eine unterschiedliche Anzahl zu rettender Katzen und zwei Varianten mit kleinen Änderungen im Ablauf sorgen für eine unterhaltsame Katzensuche im Wald. Damit ist das Kinderspiel ganz bestimmt nicht Für die Katz.


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Fazit

Das ist ja wieder einmal typisch Zoch. Für die Katz ist ein sehr schönes Kinderspiel, die Bäume ragen aus dem Spielfeld, der Aufbau animiert direkt zum ersten Spiel. Natürlich möchten alle die süssen Katzen von den Bäumen retten. Dazu benötigt es vor allem zwei Dinge: Man muss sich die Tiergeräusche in Verbindung mit den Seiten merken und man muss mit dem Wanderstab geschickt umgehen. Die Baumkronen stehen ziemlich nahe beieinander. Wer schnell vorprescht, erzeugt grossen Schaden im Wald.

Durch die Anzahl der Katzen auf den Bäumen, einem alternativen Wertungssystem oder beliebiges Sitzen der Geräuschemacher sorgt man für Abwechslung. Selbst Profis mit dem Wanderstab sind so schnell wieder gefordert. Die Illustrationen von Doris Matthäus verleihen dem Spiel viel Charme. Für die Katz ist zwar als Kinderspiel ausgerichtet, die Aufgabe des Katzensuchers erweist sich für Erwachsene aber meist schwieriger. Ein Spiel, das sich nur im Team gut bewältigen lässt.

Alles über Für die Katz

Für die Katz| Autoren: Jean-Philippe Mars, Valéry Fourcade | Illustration: Doris Matthäus | Verlag: Zoch

Spielerzahl: Kinderspiel für 2 – 5 Personen
Spieldauer: 10-20 Minuten
Altersangabe: ab 4 Jahren
Benötigt: Geschicklichkeit unter Bäumen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3-5 Personen
Richtet sich an: Kinder, Familie

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