Hamsterbacke – Spielkritik

Nun wird gehamstert. Die pfiffigen, kleinen Hamster sehen aber auch zu niedlich aus auf den Karten. Man traut sich die Dinger gar nicht umzudrehen. Sollte man aber, denn nur so sichert man sich bei Hamsterbacke viele Punkte. Erst hamstert man Karten und dann luchst man auch den Mitspielern noch welche ab. Na, das muss ja ein tierischer Spass sein.

Hamsterbacke 1Mit zwei Handkarten startet jeder Spieler. In der Tischmitte liegen dafür gleich 8 Karten im Kreis aus. Alle Karten zeigen Zahlen von 1 bis 4 in unterschiedlichen Farben (und mit unterschiedlichen Hamstermotiven). Der Auftrag ist ganz einfach: Es sollen Kartensets gebildet werden mit der gleichen Farbe und der gleichen Anzahl Karten, die dem Zahlenwert der Karte entspricht. Vier rote 4er-Karten wären also ok, zwei hellblaue 2er-Karten ebenso.
In einem Spielzug führt man zwei Aktionen durch. Das kann auch zweimal die gleiche Aktion sein. Entweder man hamstert sich Karten aus der Tischmitte, man legt ein Kartenset aus, oder man punktet. Beim Hamstern nimmt man eine Kartenreihe aus der Mitte auf seine Hand. Dafür müssen gleich drei neue Karten vom Nachziehstapel nachgelegt werden. So vergrössern sich die Kartenreihen und werden richtig attraktiv für Hamsterkäufe. Wer ein Kartenset auslegt, blockiert die entsprechende Zahl für seine Mitspieler. Ausliegende Kartensets dürfen also nicht kopiert und ebenfalls gelegt werden. Beim Punkten wird der ganze Blockadestapel umgedreht. Jede Karte ist nun ein Punkt wert. Zusätzlich bekommt man vom Spieler mit den meisten Handkarten noch Karten geschenkt. Die Anzahl richtet sich nach der obersten Karte des Blockadestapels.
Alle Spieler versuchen also möglichst viele Kartensets zu bilden und die Punkte ins Trockene zu bringen. Hamsterlogik!

Hamsterbacke 2

Ist der Kartenstapel durchgespielt und bereits 5 Reihen in der Tischmitte aufgelöst, so endet Hamsterbacke. Punkte bringen nur umgedrehte Karten. Die Handkarten werden noch abgezogen. Der beste Hamster gewinnt.

Fazit:
Hamsterbacke ist mal wieder so ein richtig schönes, kleines Kartenspiel für zwischendurch. Die Spielregeln sind einfach, die Karten toll gestaltet, das Spiel geht flott voran. Bei Hamsterbacke spielt immer ein kleiner Ärgerfaktor mit. Man blockiert seine Gegenspieler und zieht ihnen im passenden Zeitpunkt noch Handkarten aus den Händen. Doch schon beim nächsten Spielzug wendet sich das Blatt wieder. Es wird tatsächlich gerafft, was die Backe hält. Wer seine Kartensets rechtzeitig zusammenstellt und es auch noch schafft, sie umzudrehen, kann mächtig punkten. Und wie im Hamsterrad spielt man Hamsterbacke gerne noch einmal, und nochmal, und nochmal.

Hamsterbacke | Autor: Francesco Berardi | Verlag: AMIGO
Kartenspiel für 3-5 Personen | Spieldauer: 20 Minuten | Ab 8 Jahren | Benötigt: Dicke Backen und viele Kartensets | Wiederspielreiz: gross

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