Happy Bee – Spielkritik

Bei Happy Bee vereinen sich Thema und Spielidee perfekt: Bienen sammeln Nektar, wir sammeln Karten. In beiden Fällen schicken wir die Bienen aus, um an möglichst schöne Blüten zu gelangen. Und am Ende den Honig zu geniessen.

Happy Bee

Die Reihe „Fun by Nature“ widmet sich besonders beachtenswerten Naturthemen. So sind beispielsweise beim Schweizer Verlag Helvetiq schon Just Wild oder Fly Home erschienen, die sich mit dem Auswildern von Tieren oder Vögeln beschäftigen. Happy Bee widmet sich den Bienen, die für die Bestäubung der Pflanzen einen lebenswichtigen Dienst für uns erledigen. Leider sind die Populationen in den letzten Jahren durch verschiedene Probleme in Gefahr geraten.
Bei Happy Bee sammeln wir Nektar, den wir von unterschiedlichen Pflanzen holen. Denn die unterschiedlichen Honigsorten haben alle ihre Vorzüge. Der eher süssliche Akazienhonig ist einer der beliebtesten, während der Kastanienhonig den Kreislauf anregt usw. Je nach mitspielender Personenzahl sortiert man eine gewisse Anzahl an Kartenfamilien für die Partie aus. Eine Kartenfamilie besteht aus den quadratischen Blumenkarten mit Werten von 1 – 5 und den Bienenkarten, die als Spielkarten dienen. Die Bienenkarten besitzen keine Werte, dafür eine Hintergrundfarbe, passend zu den Blumenkarten.

Die Blumenkarten mischt man gut durch und platziert sie als farblich getrennte Stapel in der Tischmitte. Dort möchten die Bienen gerne landen, um ihren Nektar zu sammeln. Sämtliche Bienenkarten mischt man ebenfalls durch und verteilt 7 Karten an alle Spielenden. Mit diesen Handkarten startet man in die erste Runde.

Happy Bee
Blumenkarten bei drei Personen

Happy Bee ist ein Bietspiel. Im ersten Durchgang wählt man genau eine Bienenkarte. Die Farbe zeigt an, bei welcher Blume man landen möchte. Die gewählte Karte legt man verdeckt vor sich aus. Haben sich alle entschieden, deckt man die Bienenkarten auf. Es folgt eine erste Wertung.
Wer alleine die Mehrheit einer Farbe ausgelegt hat, erhält die oberste Blumenkarte des Stapels in der Tischmitte. Bei nur einer gespielten Karte ist das schnell ausgewertet. Blumenkarten, für die sich niemand interessiert hat, kommen aus dem Spiel, ebenso Karten, für die es keine Mehrheit gab.

Die übriggebliebenen Handkarten gibt man nach links weiter. Danach nimmt man die gerade ausgelegte Bienenkarte wieder auf. Es besitzen nun alle wieder 7 Handkarten. In den nächsten Runden versteigert man erneut die zuoberst liegenden Blumenkarten. Nun setzt man aber 2, 3, 4, 5, 4, 3, 2 und 1 Karte ein. So kann man auch mehrere Mehrheiten in einer Runde besitzen und mehrere Karten einsammeln, wenn es gut läuft. An einer kleinen Übersichtskarte kann man sich bestens orientieren, in welcher Runde man sich befindet.

Happy Bee

Nach genau 9 Spielrunden sind die Blumenkarten weg. Es wird abgerechnet und die Werte aller gesammelten Blumenkarten werden gezählt. Wer die meisten Punkte besitzt, gewinnt das Spiel.


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Fazit zu Happy Bee

Thematisch kann man die Fun by Nature – Reihe gar nicht genug loben. Wie schon bei den bisher erschienenen Spielen erhält man auch hier am Ende der Anleitung noch Informationen über die Bienen und die Vorteile der einzelnen Honigsorten. Und auch spielerisch muss sich Happy Bee nicht verstecken. Es ist ein kleines, sehr gradliniges Bietspiel. Man sieht sich die aktuelle Auslage an und entscheidet sich, bei welcher Farbe man ein Angebot abgeben will. Dabei versucht man sich, in die Gedanken der Mitspielenden einzufühlen. Welche Farben legen sie aus? Lohnt es sich, noch einzusteigen?

Die Farbauswahl der eigenen Handkarten muss natürlich ebenfalls in die Überlegungen mit einbezogen werden. Dass ein Teil der Handkarten nach jeder Runde die Personen wechselt, ist ein schöner Kniff von Happy Bee. Schon nach wenigen Runden läuft das Spiel sehr flott, man macht die geheimen Angebote, sammelt die Blumen und reicht die Bienen weiter. Ein schönes, kleines, thematisches Biet- und Sammelspiel.

Fakten zu Happy Bee

Autoren: Maxime Rambourg, Théo Rivière | Illustrationen: Anna Formilan | Verlag: Helvetiq

Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Blumen, viele Blumen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie

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