Das abstrakte Legespiel Hidden Stones lässt uns Steine kombinieren, um an Punkte zu kommen. Die Handkarten nutzt man für das Erreichen seiner Ziele gleich doppelt. Doch welche Karten wirft man ab und welche behält man?
Da gibt es bei Hidden Stones 9 dickere Plättchen, beidseitig mit einer Farbe und einem Motiv bedruckt. Farben und Motive erscheinen aber in unterschiedlicher Anzahl im Spiel. Während es Sonne und Mond nur einmal gibt, sind Pferd und Schiff beispielsweise dreimal vertreten. Kleine Übersichtskarten geben Aufschluss über die Möglichkeiten der dicken Plättchen und ihre Motive auf Vorder- und Rückseite. Das ist wichtig, denn in den folgenden Spielrunden soll man vorgegebene Kombinationen legen. Als Startvorgabe legt man die dicken Steinplättchen in zufälliger Anordnung in einem 3×3-Raster aus. Gesteuert wird Hidden Stones über Handkarten, von denen alle 4 in die Hand erhalten. Danach führen alle reihum ihre Aktionen aus.
Die Handkarten verfügen über doppelte Fähigkeiten. Man legt sie weg, um eine Aktion mit den ausliegenden Steinen durchzuführen oder spielt sie aus, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Jede Karte zeigt eine Vorlage, wie gewisse Steine ausliegen sollen, damit man die vorgegebenen Punkte erhält. Das kann die Position eines einzelnen Steinplättchens im 3×3-Raster sein, aber auch eine bestimmte Farbkombination mehrerer Plättchen.
Im eigenen Spielzug darf man nun so lange und so oft aktiv sein, wie es die Handkarten erlauben. Gegen Abgabe einer Karte verschiebt man zwei direkt nebeneinander liegende Steinplättchen. Ebenfalls gegen eine Handkarte dreht man ein beliebiges Steinplättchen um, damit die zweite Farbe auf der Rückseite zum Vorschein kommt. Besitzt man eine gute Kartenkombination auf der Hand, lassen sich gleich mehrere Ziele in einem Spielzug verwirklichen. Im schlechtesten Fall bereitet man die Auslage für einen späteren Spielzug vor und schiebt die Steinplättchen in eine gewünschte Position.
Will man gar keine Aktion durchführen, dann passt man und nimmt sich zwei zusätzliche Handkarten vom Nachziehstapel. Im nächsten Spielzug darf man dadurch mit 6 Handkarten so richtig aus dem Vollen schöpfen.
Je nach Anzahl mitspielender Personen spielt man auf eine festgelegte Anzahl erfüllter Zielkarten. Nun zählt man die Punkte auf diesen Karten zusammen. Wer die meisten 1-Punkte-Karten besitzt, erhält noch einen Bonus von 3 Punkten. Wer am meisten Punkte hat, gewinnt Hidden Stones.
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Fazit zu Hidden Stones
Es ist eigentlich ganz einfach. Mit seinen Handkarten verschiebt man die Steinplättchen an die passenden Stellen, um gewisse Ziele, ebenfalls auf den Handkarten, zu erfüllen. Das benötigt ein gutes Kartenmanagement bei Hidden Stones. Welche Karte behalte ich auf der Hand? Welche Karten werfe ich ab und nutze ich für Aktionen? Zudem benötigt man bei Hidden Stones Glück. Denn oft kann man gar nicht so viel für seine eigenen Ziele tun, während es anderen immer die richtigen Karten in die Hand spült. Bei Hidden Stones verfolgt man eher kurzfristige Ziele. In einer grösseren Spielrunde kann man seine Züge schlecht vorbereiten. Alle wenden und verschieben die Steinplättchen, so dass man sich wieder neu orientieren muss, wenn man an der Reihe ist.
Glücklich ist, wer von der vorher spielenden Person eine pfannenfertige Vorlage erhält und sein Ziel bereits erfüllt, ohne etwas zu tun. Wer diese Glückslastigkeit erträgt, erlebt mit Hidden Stones ein lockeres Spielvergnügen mit einfachen Regeln. Natürlich locken die schwierigen Kombinationen mit vielen Punkte, doch man kann das Spiel auch vorantreiben, indem man kleinere Ziele verfolgt und das Ende schneller einläutet. Die Bonuspunkte für 1er-Karten können dann den Unterschied ausmachen. Zu zweit und zu dritt spielt sich Hidden Stones noch ein bisschen taktischer, da man schneller wieder am Zug ist. Zu fünft wird das dann sehr unberechenbar. Das Spielmaterial sieht übrigens sehr schön aus.
Fakten zu Hidden Stones
Autor: J. Evan Raitt | Illustrationen: Kwanchai Moriya | Verlag: Piatnik
Spielerzahl: 1 – 5 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Gute Karten
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 3 Personen
Richtet sich an: Familie
