ICECOOL – Spielkritik

ICECOOL wurde 2017 zum Kinderspiel des Jahres gewählt. Als reines Kinderspiel würde ich es aber nicht einteilen. Die Schnipperei mit den Pinguinen macht auch Erwachsenen Spass und kann ziemlich verfeinert werden.

ICECOOL

ICECOOL besteht aus einem Schachtel-in-Schachtel-in-Schachtel-System. Insgesamt 5 Räume bilden ein grosses Spielfeld – die Pinguinschule. Über einigen Zimmerverbindungen locken Fische zu einem kleinen Snack zwischendurch. Jeder Spieler wählt einen Pinguin und damit seine Spielfarbe. Ein Spieler übernimmt die Rolle des Hausmeisters, der die schwänzenden Pinguinschüler einfangen soll. Schon beginnt das grosse Fangen in der Schule. Während die Pinguine versuchen, durch die Türen mit den Fischen zu rutschen, möchte der Hausmeister alle Pinguine schnappen. Die Belohnung ist für beide dieselbe: Eine Fischkarte. Die Karten entscheiden am Ende mit ihren Siegpunkte, wer am besten geschnippt hat.

ICECOOL

Das Schnippen bietet einige Möglichkeiten. Die Pinguine mit ihrem Schwerpunkt und den Drehmomenten können einige Tricks, wenn man sie mit dem Finger an der richtigen Stelle trifft. Sie schaffen Kurven, schlittern mit Tempo oder können sogar Wände überspringen. Wer sich da ein wenig reinsteigert, wird ein richtiger Schnippkünstler und schafft beinahe schon künstlerische Spielzüge.

ICECOOL

Gespielt werden mehrere Durchgänge. Jeder Spieler muss einmal als Hausmeister agiert haben. Eine Runde endet, wenn der Hausmeister alle Spieler schnappt oder die Pinguine sämtliche Fische abräumen. Pinguine, die beim Schwänzen erwischt wurden, dürfen übrigens trotzdem noch weiterspielen.
Mit den gewonnen Fischkarten kann man sich im Spiel noch einen kleinen Bonus leisten. Zwei 1er-Karten ermöglichen ein doppeltes Schnippen. Die Karten gehen dadurch nicht verloren, der Pinguin kann sich dadurch vielleicht noch einen weiteren Fisch sichern.

Die Punkte auf den Fischkarten bestimmen den Sieger im Schnippwettkampf.


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Fazit zu ICECOOL

ICECOOL überzeugt durch einen hohen Aufforderungscharakter. Wer das grosse Spielfeld sieht, möchte die Pinguine und ihre Laufwege testen. Der Spielablauf ist schnell erklärt. ICECOOL ist nichts anderes als ein Fangen mit Hindernissen in der Spielschachtel. Das Material ist hervorragend. Mit den Pinguinen lassen sich wahre Kunstschüsse produzieren. Die Geschicklichkeit beim Schnippen kann tatsächlich trainiert werden. Das ist auch das Einzige, was man dem Spiel anlasten kann. Gegen einen geübten ICECOOL-Spieler hat man keine Chance. Das Spiel macht aber Spass – nicht nur den Kindern. Es ist eine Mischung aus Geschicklichkeit und Glück. Die Punktevergabe durch die Fischkarten ist schliesslich rein zufällig. Mit den kleinsten Punktekarten sichert man sich dafür Bonus-Schnipp-Versuche. Also lasst die Pinguine tanzen.

Fakten zu ICECOOL

Autor: Brian Gomez | Verlag: AMIGO

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Fingerspitzengefühl in der coolen Schule
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

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