Das Zauberbuch des Grossmeisters Imagenius ist gut gefüllt mit Zauberformeln. Er versteht sein Handwerk, doch für die Zauberlehrlinge wird es schwierig, in seine Fussstapfen zu treten. Wer deutet die Zeichen richtig und erkennt, was die Zauberformeln auslösen?
Imagenius ist ein Spiel mit grossen Zaubertafeln und abwischbaren Filzstiften. Auf den Zaubertafeln finden die Spieler die Bilder aller Zutaten aus dem grossen Zauberbuch des Meisters. Wer das Spiel zum ersten Mal spielt, wählt am besten die kleine Einführung. In drei Schritten erklärt sich das Spiel selber und liefert erste, kleine Aufgaben zum Ausprobieren. Die entsprechenden Karten sind mit Edelsteinen markiert. Danach steht schon das ganze Spiel offen und es darf gegeneinander gerätselt werden.
Die Zauberkarten zeigen die Zutaten für die Zauberformeln von Imagenius. Nach ihnen richtet man sich während des Spiels, denn man möchte natürlich gern wissen, was hinter den Formeln steckt. Es gibt nur drei Möglichkeiten, wie man die Zutaten auf den Zaubertafeln verbinden kann. Sind die Bilder auf der Vorlage mit einem Strich verbunden, macht man das auf den Zaubertafeln ebenso. Stehen die Zutaten frei, zeichnet man einen Kreis um das Bild auf der Zaubertafel. Ist eine Sternschnuppe bei einem Bild zu sehen, verbindet man die Bilder davor und danach mit einem gebogenen Kreis durch die Sternschnuppenfigur. Es entstehen grössere Halbkreise.
Mit den wenigen zeichnerischen Möglichkeiten zaubert man allerlei Bilder auf die Zaubertafeln. Nun zählt die Geschwindigkeit. Wer erkennt, was es wird, schreibt seine Lösung oben auf die Zaubertafel. Danach schnappt man sich die Sanduhr und lässt den Mitspielern noch etwa 30 Sekunden Zeit, um ebenfalls auf die richtige Lösung zu kommen. Eine Lösung darf man auch notieren, wenn man noch nicht fertig gezeichnet hat.
Nach Ablauf der Sanduhr, findet die Wertung statt. Wer die Sanduhr umgedreht hat, bekommt zwei Punkte für den richtigen Begriff. Die Punkte trägt man als Sterne ebenfalls auf der Zaubertafel ein. Ist der Begriff falsch geraten, muss ein Stern gelöscht werden.
Für die Mitspieler gilt: Ein Punkt für einen richtig geratenen Begriff, Minuspunkte gibt es keine.
Durch diese Regelung gehen die Schnellrater ein gewisses Risiko ein und erhalten Punkteabzug, wenn sie unbedarft vorpreschen.
Gespielt werden insgesamt 8 Runden mit den doppelseitig bedruckten Zauberkarten. Natürlich kann man auch selber ein beliebiges Ende bei Imagenius festlegen.
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Fazit
Imagenius ist ein schnelles Mal- und Suchspiel. Nach Vorgaben der Zauberkarten sucht man die richtigen Symbole und verbindet sich mit dem passenden Schwung miteinander. Allein die Suche unter den über 100 bunten Figuren ist nicht ganz einfach und oft sieht man den Wald in der Hektik vor lauter bunten Zauberbäumen nicht mehr. Folgt man aber den Zauberstabschwingungen von Imagenius, entstehen viele lustige Bilder mit den gemalten Strichen. In einer gleichstarken Spielgruppe funktioniert die Suche nach den Zauberformeln sehr gut. Spielen Kinder mit Erwachsenen, kann man zur Not auf die Sanduhr verzichten.
Die Spannung bei Imagenius besteht aus dem Erscheinen des neuen Bildes. Bei der Deutung und dem Notieren des Begriffs sind Erwachsene oft schneller im direkten Vergleich. Spass macht es trotzdem. Eine Partie ist ohne grosse Erklärungen ziemlich schnell durchgespielt und die Neugier lockt sofort zur nächsten Spielrunde.
Alles über Imagenius
Imagenius | Autor: Olivier Mahy | Illustrationen: Guillaume Bernon | Verlag: Piatnik
Spielerzahl: Mal- und Ratespiel für 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Schnelle Suche mit dem Zauberstab
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie