Klick! – Spielkritik

120 total unterschiedliche Fotos findet man in der kleinen Schachtel von Klick!, die aussieht wie eine Kamera. Doch was denkt man beim Betrachten eines Bildes? Ein unterhaltsames Assoziationsspiel, das häufig nach guten Begründungen sucht.

Klick!

In der praktischen Spieleschachtel hat einfach alles Platz, die Punktemarker und die vielen Fotos füllen die Schachtel sehr gut. Gut fotografieren muss man bei diesem Spiel nicht können, eher gut interpretieren, wie es zu den einzelnen Szenen gekommen ist. Den ganzen Kartenstapel mischt man zuerst gut durch. Alle nehmen sich so viele Fotos auf die Hand, wie Mitspielende teilnehmen. Nun brauchen nur noch alle ein Ausgangsfoto. Dazu zieht man eine weitere Karte und legt sie gut sichtbar vor sich aus. Das Gedankenspiel kann beginnen.

In der ersten Phase teilt man die eigenen Handkarten verdeckt den Ausgangsfotos der Mitspielenden zu. Alle erhalten dadurch von jeder Person eine Karte. Achtung: Das zugeteilte Bild sollte irgendwie zur Vorgabe passen. In welcher Art, das liegt im Auge des Betrachters. Man kann sich an Objekten orientieren, sich den Farben widmen, Geschichten fortsetzen – passend sollte es sein. Diese Phase führen alle gleichzeitig durch, bis alle Handkarten vergeben sind.

Klick!

Nun ziehen alle noch ein zufälliges Foto vom Nachziehstapel und legen es ebenso zu den erhaltenen Karten. Ab jetzt macht es der Reihe nach Klick! Die aktive Person mischt die zugeteilten Karten kurz durch und sieht sich danach ihren Stapel an. Sie erstellt eine Reihenfolge mit den Fotos. Welches Foto passt am besten zum Ursprungsbild und weshalb? Das Erstellen der Rangliste darf von der aktiven Person kommentiert und erklärt werden, die Mitspielenden dürfen sich in dieser Phase nicht äussern.

Es folgt die Auflösung. Da in jedem Stapel auch ein falsches Foto liegt, ist dieses mitentscheidend für die Punktevergabe. Die aktive Person erhält einen Punkt für jedes Foto, das in der Rangliste vor dem zufälligen Bild vom Nachziehstapel liegt. Schafft man es sogar, das zufällige Bild an die letzte Stelle zu setzen, gibt das einen Bonuspunkt.
Auch die Mitspielenden erhalten einen Punkt, wenn ihr Foto vor dem zufälligen Bild liegt. Das erstplatzierte Foto bekommt einen Bonuspunkt.

Klick!

Alle erstellen ihre Ranglisten und verteilen die Punkte. Mit neuen Bildern geht es in die nächste Runde. Erreicht jemand 20 oder mehr Punkte, endet die Partie. Wer am meisten Punkte gesammelt hat, bei dem hat es Klick! gemacht.


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Fazit zu Klick!

Zu einem guten Assoziationsspiel gehören für mich gute Vorlagen. Klick! liefert definitiv eine grandiose Auswahl an 120 Fotos, in die man einiges hinein interpretieren kann. Natürlich gibt es einige Fotos, bei denen ein Vergleich auf der Hand liegt. In einer Runde muss man aber alle Ausgangsfotos bedienen. Nur wer regelmässig Punkte holt, kommt dem Ziel näher. Daher geht man manchmal Kompromisse ein und nimmt ein wenig Risiko, um an anderen Stellen ebenfalls zu punkten. Der Interpretationsspielraum ist gross und nicht alle sehen auf den Fotos dieselben Merkmale. Daraus schöpft Klick! seinen Unterhaltungswert.

Wenn die Fotos beim Erstellen der Rangliste kommentiert werden, sorgt das immer wieder für Gesichtsgymnastik bei den Mitspielenden. Es kann zudem jederzeit ein sehr gutes, zufälliges Bild vom Nachziehstapel beiliegen. Man weiss es eben nicht. Der Spielmechanismus ist einfach und in wenigen Minuten erklärt. Das Spielprinzip ist spätestens seit Dixit bekannt. Bei Klick! erstellt bringt man die Bilder in eine Reihenfolge und versucht, die Gedanken der Mitspielenden zu erkennen. Ganz einfach, und funktioniert vor allem wegen der tollen Fotos sehr gut.

Fakten zu Klick!

Autor: Kasper Lapp | Illustrationen: Olin Jeang | Verlag: Game Factory

Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Passende Verbindungen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 4 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie

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