Den Ursprung hat das Kneipenquiz, wer hätte das gedacht, in Grossbritannien und Irland. Wahrscheinlich war es denen beim Bier einfach zu langweilig, da haben die eben ein paar Fragen beantwortet. Weil das so gut lief, gibt es nun Kneipenquiz – Das Original. Für alle, die nicht gern in die Kneipe gehen und lieber zu Hause spielen wollen. So entstehen Spiele.
Die Spielschachtel ist einfach klasse. In zwei eingebauten Schubladen verstaut man das gesamte Material, der Spielplan lässt sich aufklappen, auf dem transportablen Tresen findet alles seinen Platz. Kneipenquiz – Das Original macht am meisten Spass, wenn sich mehrere Leute am Spiel beteiligen. Es ist nämlich kooperativ. Alle spielen gegen Bierflaschen, die es in unterschiedlichen Farben gibt. Je nachdem, welchen Schwierigkeitsgrad man wählt, befinden sich die entsprechenden Flaschen im Spiel.
Gespielt wird über 5 Runden, mit je 5 Fragen und 5 Minuten Spielzeit. Während diesen 5 Minuten hat man einiges zu tun. Auf der Quizkarte liest man die Fragen, beantwortet sie auf einen Zettel und sortiert die Wertungs-Plättchen. Die Wertung kann man selber ein wenig manipulieren, indem man die eigenen Antworten einschätzt.
5 Wertungs-Plättchen zieht man zufällig in jeder Quizrunde vom Stapel. Auf ihnen sind Bierflaschen abgebildet, sowie eine rote und eine grüne Punktzahl. Das Prinzip ist ganz einfach: Beantwortet man eine Frage richtig, zieht die entsprechende Flasche die kleinere, grüne Zahl auf der Punktetafel vorwärts. Beantwortet man die Frage falsch, wandert die Bierflasche die höhere, rote Zahl weiter. Durch geschicktes Setzen der Plättchen, verteilt man die Punkte so, dass man am Ende die Nase vorn hat. Die eigene Spielfigur erhält für jede richtig beantwortete Frage einen Punkt. Bei einigen Bonus-Plättchen liegen weitere Punkte drin – wenn sie bei der richtigen Frage platziert wurde.
Hat man nach der 5. Runde sämtliche Bierflaschen hinter sich gelassen, gewinnt man das Spiel.
Ganz wichtig bei einem Quiz: Wie sind denn die Fragen? Knifflig! Die Themengebiete sind weit abgesteckt. Es wird auch Fragen geben, die man schnell beantworten kann. Spezialisten gibt es schliesslich in jeder Gruppe. Es bleiben trotzdem noch viele Fragen, an die man sich herantastet oder die man erraten muss. Die Altersangabe ab 16 Jahren ist der benötigten Allgemeinbildung geschuldet und passt so.
Für Schweizer Quizfreunde muss man sagen, dass es einige Fragen gibt, die sehr auf Deutschland bezogen sind. Wirklich störend war das in den Testrunden aber nicht. Oft kommt man mit Kenntnissen in Geographie oder allgemeinem Zeitungswissen weiter.
Fazit:
Schon in der ersten Partie weiss man, weshalb Kneipenquiz – Das Original im Pub so erfolgreich ist. Das gemeinsame Tüfteln an schwierigen Quizfragen diverser Themen ist reizvoll und spannend. Mit den Wertungs-Plättchen meint man zumindest, einen strategischen Vorteil zu haben. Das klappt jedoch nur, wenn die Fragen auch richtig beantwortet werden. Eine Spielgruppe mit breit aufgestellten Themengebieten wird bessere Chancen auf den Sieg haben – logisch. Mit den drei Schwierigkeitsgraden dosiert man das Voranschreiten der Bierflaschen ein wenig, die Fragen bleiben gleich. Die höchste Stufe verzeiht allerdings kaum Fehler. Die Herausforderung steht. Mit 750 Quizfragen lassen sich einige Runden absolvieren. Das Quiz lebt. In allen Testrunden blieb es nämlich NIE bei nur einer Partie. Also ran an die Fragen!
Kneipenquiz – Das Original | Autoren: Tom Zimmermann, Darren Grundorf, Marco Teubner, Heinrich Glumpler | Verlag: moses.
Quiz für 3-6 Personen | Spieldauer: ca. 30 Minuten | Ab 16 Jahren | Benötigt: Breites Allgemeinwissen durch alle Jahrzehnte | Wiederspielreiz: gross