Wenn Koolio seine türkisfarbene Sonnenbrille anzieht, wird er wieder äusserst kreativ. Koole Klötze ist ein Spiel, bei dem man bauen und raten kann. Wer mit den kreativen Kreationen den besten Umgang hat, gewinnt die Partie.
17 unterschiedliche, kleine Holzteile lassen viel Spielraum offen bei Koole Klötze: Eine Klammer, eine Schale, ein Würfel, Klötze mit und ohne Löcher. Das Grundprinzip ist ganz einfach. Jemand baut, die anderen raten – und alles unter Zeitdruck, denn die Sanduhr läuft mit rund 30 Sekunden immer mit. Koolio ist bei Koole Klötze der Baumeister. Er zieht sich eine Sonnenbrille aus Papier an, damit man seine Augen nicht erkennen kann, wenn sie in der Runde umherschweifen. Koolio erhält ein kleines Podest und 6 Bauteile. Alle Mitspielenden erhalten Tippkarten mit den Zahlen von 1 bis 6. Gut erreichbar für alle, liegt in der Tischmitte ein Spielplan, der ebenfalls 6 Anlegeplätze für Karten besitzt. Dort legt man zufällig 6 lustige Tierkarten aus. Die Tiere sind auf den Karten in verschiedensten Situationen anzutreffen, oft auch mit Gegenständen.
Nun muss sich Koolio zuerst vorbereiten. Er zieht zufällig eine seiner Tippkarten. Die Zahl zeigt ihm an, welches tierische Bild er gleich mit seinen Klötzen nachbauen soll. Bild 3 zeigt einen Löwen mit Ventilator. So etwas ähnliches soll es mit den Klötzen werden.
Ist Koolio bereit, dreht er die Sanduhr und beginnt auf seinem kleinen Kartonpodest zu bauen. Dabei darf er die Klötze drehen, wenden und stapeln, wie er mag. Sie dürfen auch über den Rand des Podests gehen. Es sollte dem Vorbild einfach ähnlich sein.
In den 30 Sekunden sind auch die Mitspielenden aktiv. Sie müssen erraten, welches Bild Koolio kreativ umsetzt. Weiss man es, legt man die Tippkarte mit der entsprechenden Zahl verdeckt in die Tischmitte. Die Reihenfolge kann wichtig sein bei der Punktevergabe, also die Karten immer schön stapeln.
Nach 30 Sekunden muss Koolio sein Werk stehen lassen. Nun gibt auch Koolio einen Tipp ab. Wie viele Personen haben sein Bild erraten? Da Koolio ziemlich selbstbewusst ist, muss er eine Zahl nennen, Null darf es nicht sein.
Erst jetzt geht es an die Punktevergabe. Koolio erhält einen Punkt, wenn er richtig getippt hat und einen Punkt, wenn mindestens jemand das richtige Bild erraten hat. Hat niemand sein Bild erkannt, muss er einen Punkt abgeben.
Wer von den Mitspielenden zuerst richtig geraten hat, erhält 2 Punkte. Ein zweiter, korrekter Rateversuch bringt noch einen Punkt ein. Die Punkte nimmt man sich mit den Karten, die in der Mitte ausliegen. Dadurch wird die Auslage immer neu gemischt.
Natürlich dürfen alle einmal Koolio sein bei Koole Klötze. Mit neuen Klötzen und einem neuen Koolio geht es in die nächste Runde. Gespielt wird eine bestimmte Anzahl an Runden. Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt.
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Fazit zu Koole Klötze
Es ist alles ganz einfach: Bauen, raten, punkten. Bei Koole Klötze sind alle immer aktiv mit dabei. Einmal kreativ beim lustigen Stapeln der Bauklötze und mehrere Male beim Raten. Es ist die Crux des Künstlers, dass seine Werke oft missverstanden werden. So ist das auch bei Koole Klötze. Nicht immer besitzt man die passenden Bauteile, um das zufällig bestimmte Bild zu verarbeiten. So konzentriert man sich auf gewisse Details. Aber sehen das die Mitspielenden auch? Beim Raten holt man sich mit Tempo mehr Punkte, wie wenn man zu lange wartet. Doch oft lohnt es sich, die entscheidenden Sekunden abzuwarten, um zu sehen, was auf dem Podest entsteht. Auch mit dem letzten Tipp erhält man 2 Punkte, wenn vorher niemand richtig lag. Koole Klötze ist schnelle Unterhaltung, ob kreativ oder beim Raten. Das Spiel ist schnell erklärt und spielt sich flott. Ein schönes Familienspiel, das auch Erwachsenen Spass macht.
Fakten zu Koole Klötze
Autoren: Claude Weber & Jacques Zeimet | Illustrationen: Hugo Cuellar, Nikola Kucharska, Mohammed Almuti | Verlag: Schmidt Spiele
Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Den Blick für Kunst
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie