Leinen los! – Spielkritik

Wenn Königin Lönne von Övelgönne zum Wettrennen einlädt, dann müssen alle einfach kommen. Der Name der Königin wäre auch schon ein Spiel wert, doch erst trainiert man Geschicklichkeit bei Leinen los!

Leinen los

Das Spiel von Alex Randolph wurde 1997 zum Kinderspiel des Jahres gewählt und erscheint nun in einer Neuauflage beim Zoch-Verlag. Der Spielplan ist bunt, das Material aus Holz – Leinen los! animiert wirklich auf den ersten Blick. Eine kleine Wettfahrt auf dem Meer soll es werden, die Bojen markieren die Rennstrecke und die Zeit ist begrenzt.
Hier spielt man nicht mit einer Sanduhr oder einem Timer. Ein Doppelpoller sagt die Zeit an. Ein Poller ist ein dicker Mast, an dem man die grossen Schiffe anbindet. Um den Doppelpoller soll ein Spieler mit der Leine eine schöne, regelmässige Acht wickeln. Genau so lange bleibt dem Boot, um auf der Rennstrecke entscheidend vorwärts zu kommen.

Leinen los

Da wären wir auch schon beim zweiten Star des Spiels angelangt: Die Boote. Mit dem Finger drückt man auf den Motor (ein Holzknopf am Heck) und bewegt das Boot über den Parcours. Das gelingt nicht immer ganz einfach. Der Vorderteil des Schiffes schlingert über die vorgegebene Piste, denn man schiebt es vor sich her.
Der Spielablauf ist schnell erzählt. Der Bootfahrer hat so lange Zeit, sein Gefährt über das Wasser zu bewegen, bis die Leine komplett auf den Doppelpoller gewickelt ist. Sollte er eine Boje berühren oder von der Ideallinie abkommen, endet die Fahrt sofort und der nächste Spieler folgt. Haifischgewässer sollte man meiden, fremde Boote darf man aus dem Weg räumen und vom Kurs abbringen.

Leinen los

So bewegt man abwechselnd die Boote und wickelt Poller um Poller, bis man den Rundkurs absolviert hat. Wer als Erster wieder den heimischen Hafen erreicht, gewinnt das Wettrennen.


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Fazit zu Leinen los!

So einfach die Spielidee auch ist, das Material animiert die Kinder sofort zum Ausprobieren. Mit Poller, Bojen und Booten lassen sich auch neben dem Spielplan eigene Wettrennen inszenieren. Das Steuern der Boote ist ein wenig gewöhnungsbedürftig – besonders für Erwachsene. Es ist gar nicht so einfach, die Kontrolle über das eigene Gefährt zu behalten. Aber es macht grossen Spass. Auch das Leinen wickeln benötigt seine Zeit und für die Kleinsten Konzentration. Es ist in jeder Rolle Geschicklichkeit gefragt. Leinen los! bringt ein einfaches Spielprinzip wieder auf den Tisch. Wer das Spielmaterial sieht, packt sofort an und das Wettrennen beginnt.

Fakten zu Leinen los!

Autor: Alex Randolph | Verlag: Zoch Verlag

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Geschicklichkeit auf hoher See
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder

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