Li-La-Laut – Spielkritik

War das nun laut oder leise? In diesem Kinderspiel schicken Geräuschemacher den Fuchs mit seinem Auto auf die Reise. Doch wohin geht die? Bei Li-La-Laut arbeiten die Kinder unbewusst am Feingefühl und bestimmen über die Lautstärke.

Li-La-Laut

Neun Zielkarten liegen offen im Kreis aus. Der Fuchs startet mit seinem Wagen bei einer beliebigen Karte. Er wird sich gleich im Uhrzeigersinn bewegen. Doch wohin? Das weiss nur der Geräuschemacher, denn er zieht eine Aufgabenkarte, die ihm die nötigen Hinweise liefert. Dort steht, welches Geräusch er machen soll und mit dem Gegenstand als Ziel seiner Reise, kann er einschätzen, was gleich zu tun ist. Liegt das Ziel nahe beim Fuchs, so muss das Geräusch möglichst leise sein. Ist es weit weg, so soll es möglichst laut sein. Schwieriger werden die kleinen Abstimmungen dazwischen, doch darum geht es genau bei Li-La-Laut.

Es gibt vier Geräuschtypen, die man erwischen kann: In die Hände klatschen, zischen wie eine Schlange, auf den Tisch klopfen oder heulen wie ein Indianer. Nach der Vorstellung des Geräuschemachers geben die Zuhörer ihren Tipp ab, wohin der Fuchs gleich fahren wird. Je nach empfundener Lautstärke werden sie weiter oder weniger weit ihre Vermutungen äussern. Ein richtige Einschätzung bringt einen Punkt – dem Geräuschemacher übrigens ebenfalls, da er ein exakte Vorstellung geliefert hat. Wer mit dem Tipp daneben liegt, geht leer aus, wird aber gleich in der folgenden Runde wieder eine Chance erhalten.

Li-La-Laut

Der Geräuschemacher wechselt natürlich Runde für Runde. Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt. Spielt man mit Aufgabenkarten als Punkte, so ist das Spielende klar definiert. Notiert man die Punkte, einigt man sich auf eine gewisse Anzahl Spielrunden oder spielt den Aufgabenkartenstapel durch.

Li-La-Laut

In einer Variante für zwei Spieler bleiben dem Zuhörer genau zwei Tipps zur Auflösung. Doch hier spielt man im Team. Schafft man mehr als 20 Aufgaben mit geglückten Lösungsversuchen, so ist das spitze.


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Fazit zu Li-La-Laut

Li-La-Laut ist einmal in erster Linie das Paradebeispiel eines Lernspiels. Das Geräuschspiel lässt sich optimal in der Schule einsetzen und ist erst noch beliebig erweiterbar durch neue Geräusche. Sogar Instrumente können eingesetzt werden. Der Spielablauf ist simpel, schon nach wenigen Runden pendelt sich die Lautstärke bei den Kindern ein. Während Karten ganz vorne oder ganz hinten schneller erraten werden, liegt die Schwierigkeit bei den mittleren Karten. Dort entscheiden oft Nuancen. Der Geräuschemacher experimentiert mit der Lautstärke, die Zuhörer schulen ihr Gehör und raten. Insgesamt ein sehr schönes Lernspiel, das die Kinder zum Mitmachen animiert und Spass macht. Die Karten sind der Zielgruppe entsprechend dicker. Es wurde an alles gedacht.

Fakten zu

Autor: Reinhard Staupe | Verlag: Nürnberger-Spielkarten-Spiele

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 10 Minuten
Altersangabe: ab 5 Jahren
Benötigt: Laute und leise Töne
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Kinder

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