Lost & Found – was nach heiterem „Koffer suchen“ am Flughafen klingt, strapaziert die Merkfähigkeit der Spieler deutlich mehr. Das kleine Kartenspiel ist eine Mischung aus fotografischem Gedächtnis und Tempo.
Bereits auf dem Cover des Spiels werden Spürnasen aufgefordert, ihre Fähigkeiten zu nutzen. Das Spielprinzip ist denkbar einfach. Die Spieler betrachten einige Sekunden eine Karte mit verschiedenen Gegenständen. Danach dreht man die Karte auf die Rückseite. Auch dort findet man wieder die Gegenstände der Vorderseite – zusätzlich aber einen Gegenstand mehr, den man herausfinden soll. Damit die Raterei nicht in einem Tumult endet, wird nur die erste Antwort gewertet und gleich überprüft. Bei einer falschen Aussage ist der Spieler für die nächste Runde gesperrt. Ist die Antwort richtig, erhält man die Karte als Belohnung. Wer zuerst 5 Karten sammelt, gewinnt.
Lost & Found ist spielerisch nicht ganz so simpel wie es klingt. Es ist eines dieser Spiele, bei denen Kinder den Erwachsenen das Fürchten lernen. Diese Memory-Gedächtnis-Aktionen liegen den Kleinen irgendwie einfach besser. Bei Lost & Found gibt es Karten in 6 Schwierigkeitsgraden. Sie unterscheiden sich in der Anzahl der abgebildeten Gegenstände. Zudem wechseln die einzelnen Gegenstände Position und Grösse, was die Suche zusätzlich erschwert.
Das Kartenspiel lässt einige Variationen zu, mit dem man es dem Spielniveau der Mitspieler anpassen kann. Ob man einzelne Schwierigkeitsgrade spielt oder sie einfach mischt, ob man das Spiel einfach umkehrt und verlorene Gegenstände sucht oder ob man Punkte nach Kartenwerten verteilt – man wechselt schnell zwischen den Spielmöglichkeiten hin und her.
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Fazit zu Lost & Found
Lost & Found erfordert ein fotografisches Gedächtnis und Tempo. Wer sich die Gegenstände auf den Karten schnell einprägen kann und danach auch sofort reagiert, holt sich die Punkte. Die einfachen Spielregeln machen das Spiel zu einem perfekten Merkspass für die ganze Familie. Zudem fördert es noch die Konzentration. Erwachsene müssen aufpassen, damit sie mit Kindern mithalten können. Diese Disziplin liegt den Kleinen einfach, Memory lässt grüssen. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und zwei Spielvarianten machen Lost & Found sehr anpassungsfähig. Mit der kurzen Spieldauer ist es immer einsatzbereit. Ein kleines Kartenspiel für den sofortigen Spielspass.
Fakten zu Lost & Found
Autor: Martin Nedergaard Andersen | Verlag: Game Factory
Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 10 Minuten
Altersangabe: ab 5 Jahren
Benötigt: Ein schnelles Situationsbild
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Richtet sich an: Kinder