Mada ist ein weiteres, kleines Spiel aus der kleinen Schachtel aus dem Verlag Helvetiq. Beim Kartenspiel sammeln wir Kaktusfeigen und lassen uns von Lemuren und Skorpionen nicht aus dem Konzept bringen. Wenige und kurze Aktionen führen zum Ziel.
Die kleinen Schachteln von Helvetiq haben bisher schon manche Perle hervorgebracht. Bandido ist das erfolgreichste Spiel dieser Reihe. Im neuesten Streich geht es um… Kakteen. Oder besser gesagt um Kaktusfeigen. Die möchten wir gerne sammeln. Im länglichen Kartenformat sind Kartenwerte von 1 bis 13 im Spiel. Je grösser die Zahl, desto mehr Feigen befinden sich am Kaktus. 3 Karten erhalten alle Personen auf die Hand, dann geht es auch schon los. Alle spielen ihre Karten auf einen eigenen Ablagestapel. So lange, bis man eben nicht mehr spielen kann.
Mada ist auch ein Spiel der kleinen Aktionen. Es dauert nur kurz, dann ist man bereits wieder an der Reihe. Die Aktionen sind sehr überschaubar. Wer am Zug ist, kann eine Karte auf den eigenen Ablagestapel ausspielen. Der Zahlenwert muss gleich oder grösser sein wie bei der davor gespielten Karte.
Als zweite Aktionsmöglichkeit zieht man eine neue Karte vom Nachziehstapel nach. Daran muss man sich erst ein wenig gewöhnen, weil man sonst meist Karten spielt und sofort nachzieht. Bei Mada ist das Nachziehen also eine eigene Aktion. Das Kartenlimit auf der Hand beträgt immer 3 Karten.
Die dritte Aktionsmöglichkeit ist eher der Notfallplan des Spiels: Man wählt das Risiko und zieht eine Karte vom Nachziehstapel direkt auf den Ablagestapel. Dabei gelten dieselben Regeln wie bei der ersten Aktion. Ist der Wert gleich oder grösser, geht die Partie weiter. Mit einer kleineren Zahl scheitert man und löst eine Wertung aus.
Wer scheitert, erhält keine Punkte. Alle Mitspielenden profitieren allerdings, indem sie die oberste Karte ihres Ablagestapels zur Seite legen. Die Kaktusfeigen dieser Karte zählen als Punkte.
Im Kartenstapel sind drei Sonderkarten untergebracht. Ein einzelner Lemur schnappt sich beim Ausspielen die oberste Karte des eigenen Ablagestapels und verschwindet mit ihr unter den Stapel. Sind mehrere Karten mit demselben Wert zuoberst, nimmt der Lemur gleich alle mit. Man frischt den eigenen Ablagestapel also ein wenig auf.
Eine Karte mit einem Doppellemur sorgt für einen Tausch des Ablagestapels mit einem Mitspielenden.
Zieht man einen Skorpion, muss man sofort eine seiner Handkarten auf den allgemeinen Abwurfstapel legen. Das muss kein Nachteil sein.
Wer seinen persönlichen Ablagestapel unterbieten musste und eine Wertung ausgelöst hat, darf für die nächste Runde seine Handkarten bei Bedarf tauschen. Alle anderen spielen mit ihren Karten weiter. Die Ablagestapel werden entfernt und die Sammlung beginnt bei allen wieder von vorne.
Wenn jemand die 5. Kaktuskarte zur Seite gelegt hat, endet die Partie. Wer bei Mada die meisten Kaktusfeigen besitzt, gewinnt.
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Fazit
Mada ist ein schnelles, kleines Kartenspiel, das mit wenigen Aktionen für einen guten Spielfluss sorgt. Man versucht, mit seinen Zahlenkarten so lange wie möglich im Spiel zu bleiben. Das gelingt mal besser, mal schlechter. Die Lemuren sorgen allenfalls für eine kurzfristige Rettung. Auch der Risikozug kann eine Verlängerung der Spielzeit bedeuten, wenn er klappt. Noch lieber möchte man bei Mada aber möglichst viele Kaktusfeigen abräumen. So erhöht man beim Anzeichen einer Schwäche bei Mitspielenden die eigenen Kartenwerte, um viele Feigen ins Trockene zu bringen. Da wird manche Partie zu einer gefährlichen Gratwanderung, freiwillig und unfreiwillig. Mada ist ein kleines Zockerspiel, schnell erklärt, mit einem flotten Ablauf.
Alles über Mada
Mada | Autorin: Sophia Wagner | Illustrationen: Clara San Millan | Verlag: Helvetiq
Spielerzahl: Kartenspiel für 2 – 5 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Kaktusfeigen
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie