MAG-O-MAG heisst das neue Magnetspiel aus dem Hause Teuber, bei dem Geschicklichkeit und Teamplay gefragt sind, um mit vielen Punkten ans Ziel zu kommen. Gleich drei Spiele befinden sich in der Spielschachtel, doch immer steht der Magnet im Zentrum.
Das Spielgerät besteht aus einem Standfuss, einer Rückwand und einem austauschbaren Spielplan. Der Mechanismus bleibt gleich: Der Fahrer blickt auf eine orange Wand und bewegt sein Magnetrad möglichst geschickt entsprechend den Anweisungen des Erklärers. Je nach Spielauswahl sind verschiedene Ziele zu erreichen. Dazu beginne ich beim einfachsten der drei Spiel…
Golf
Hier kann man seine Fähigkeiten ein wenig trainieren und erhält das Gefühl für das Magnetrad, das in diesem Fall auf der Spielplanseite einen Golfball bewegt. Die Spielstrecke wird mit Plättchen zufällig bestimmt. Von einem Abschlagplatz muss der Ball ins richtige Loch, ohne in einen der vielen Abgründe auf der Spielplanoberfläche zu fallen. Der Erklärer erledigt beim Golf seine Aufgabe stumm, zeigt aber mit einem Golfschläger Distanz und Richtung des auszuführenden Schlages an. Der Fahrer bewegt sein Rad in einer Geraden und stoppt hoffentlich rechtzeitig. Zehn Versuche bleiben bis zum Ziel, bei einem Fehler verliert man einen Versuch. Die Team-Tafel zeigt an, wer mit wem spielt. Wer erfolgreich sein will, muss auch mit den Mitspielern klar kommen. Punktechips bestimmen am Ende eines Golfturniers den Sieger.
Dschungelrennen
Bei diesem Autorennen bewegt man sich über schmale Strassen. Der Erklärer darf bei diesem Spiel lautstark Anweisungen geben und auch mit dem Finger die gewünschte Richtung bestätigen. Der Parcours ist kurvenreich und daher nicht mehr so einfach wie das Golfspiel. In Etappen nähert man sich dem Ziel. Die Zeit läuft – am besten mit der Stopp-Uhr der Kosmos-Erklär-App. Das schnellste Team erhält am meisten Punkte. Die Teams spielen in jeder Kombination. Wer von der Strecke abkommt, startet erneut. Es gibt allerdings ein Zeitlimit für jeden Streckenabschnitt. Beeilung bitte!
Steinzeitsammler
Am komplexesten spielt es sich in der Steinzeit. Nebst Geschicklichkeit sammelt man hier auch strategisch. Der Spielplan zeigt eine mit Schluchten übersäte Landschaft, die einige Rohstoffe besitzt. Der Erklärer lotst den Fahrer durch den Parcours und sammelt so viele Rohstoffe wie möglich. Auch hier liefert der Timer die Zeitvorgabe. Die Beute wird geteilt, in erster Linie erhält der Erklärer Rohstoffe. War er aber zu egoistisch und nur auf den eigenen Vorteil bedacht, darf sich der Fahrer an seinem Vorrat bedienen – ein sehr schönes Spielelement. Fällt man in eine Schlucht, büsst man es mit einem Punktechip. Am Ende eines Spielabschnittes mit unterschiedlichen Teams tauscht man die Rohstoffe in Gegenstände um und holt sich Punkte. Sie bestimmen am Ende den Sieger.
Zu allen Spielvarianten gibt es zusätzlich kooperative Spielvorschläge und auch Varianten für 2 Spieler. MAG-O-MAG ist in dieser Hinsicht sehr flexibel. Sämtliche Varianten funktionieren einwandfrei. Das Spiel mit den wechselnden Teams ist aber vor allem spannend, um zu sehen, wie unterschiedlich doch gewisse Kombinationen funktionieren.
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Fazit zu MAG-O-MAG
MAG-O-MAG stellt den Magnetmechanismus ins Zentrum eines äusserst flexiblen Spiels, das sich in der Schwierigkeit anpassen lässt. Ob man nun im kooperativen Modus spielt oder doch lieber im Duell, ist den Spielern überlassen. Selbst im Wettbewerb sorgen die verschiedenen Teamkonstellationen für einen guten Ausgleich. Gleich drei Spiele findet man in der Box, die sich alle irgendwie anders spielen: Mal stumm, mal auf Zeit, mal mit Sammeltrieb, mal ziemlich gestenreich. Mit jeder Partie lernt man dazu. Man dreht zwar weiterhin am Rad, macht das allerdings immer geschickter und vielleicht auch ein wenig vorsichtiger als in den ersten Partien.
MAG-O-MAG ist ein spannendes Geschicklichkeitsspiel, mit der Steinzeitvariante steigert es sich sogar ein wenig in Richtung Strategie. Man muss sich aber bewusst sein: Ohne Geschick beim Agieren am Spielfeld wird man auch in dieser Variante wenig Rohstoffe sammeln. Durch den ständigen Rollenwechsel (Erklärer/Fahrer) profitiert man jedoch immer von den Anderen. Insgesamt eine tolles System im Familienspielbereich.
Fakten zu MAG-O-MAG
Autoren: Klaus und Benjamin Teuber | Verlag: Kosmos
Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Den richtigen Fingerzeig und Fingerspitzengefühl
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: kooperative Varianten
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie