Milestones – Spielkritik

Milestones, das neue Brettspiel von Stefan Dorra und Ralf zur Linde, lässt die Bauherren Meilensteine setzen, Marktplätze schaffen und Häuser bauen. Nach Pergamon erscheint nun mit Milestones ein Optimierungsspiel des erfolgreichen Autorenduos, bei dem sich einiges im Kreis dreht.

Die Steuerung des Spiels übernimmt der persönliche Kreislauf jedes Spielers. Auf dem Aktionstableau dreht die eigene Spielfigur ihre Runden und bestimmt, welche Aktion ausgeführt wird. Dabei darf jeder Spieler immer 2 Aktionen nacheinander durchführen. Der Kreislauf führt zuerst über das Feld. Dort befinden sich Arbeiter, die unterschiedliche Produkte anfertigen: Holz, Stein, Sand, Getreide oder Münzen. Hält die Spielfigur bei einem Arbeiter, so kann man das entsprechende Gut mitnehmen. Im Handelshaus lassen sich später die Güter kaufen oder verkaufen. Dort erhält man gegen Geld auch neue Arbeiterplättchen, die man sich aufs Aktionstableau setzen darf. Beim Bauamt tauscht man seine Güter gegen Meilensteine, Marktplätze oder Häuser. Die baut man sofort auf den grossen Spielplan in der Tischmitte und erhält dafür Punkte. Die Punktzahlen sind fix auf den Spielplan gedruckt. Mit einem gut gewählten Bauplatz lassen sich einige Punkte holen.
In der Mühle liefert man Getreide auf den Marktplatz und erhält dafür Geld und Punkte. Einen obligatorischen Stopp gibt es bei der Burg. Dort muss man seine Güter auf drei reduzieren und ein Arbeiterplättchen abdecken.

Die Spielfigur auf dem Aktionstableau darf auch Felder überhüpfen und muss nicht jedes Angebot nutzen (Ausnahme: Die Burg). So gilt es zu optimieren. Es müssen die Güter beschafft werden, die man auch später verbauen will. Am Ende des Kreislaufes sind überzählige Güter sonst verloren. Auch die Arbeiter darf man nicht aus den Augen verlieren und sollte rechtzeitig neue Plättchen setzen.

Die Arbeiterplättchen sind mit Zahlen versehen. Wer auf seinem Tableau eine aufsteigende Reihe mit Arbeiterplättchen liegen hat, erhält im Handelshaus immer einen Geldbonus. Eine gute Arbeiterplanung ist also von Vorteil.
Auf dem Spielplan liegen zudem noch Bonusplättchen für die Arbeiter aus. Wer eines erwischt, kann bei einem Besuch des Arbeiters zusätzliche Punkte einfahren.

Milestones endet, wenn eine Zielpunktzahl überschritten wurde. In der Schlusswertung bringt die höchste Anzahl jeder Arbeitersorte noch 5 Punkte. Wer nun an der Spitze liegt, hat gewonnen.

Fazit:
Milestones ist ein tolles Planungs- und Optimierungsspiel. Das Aktionstableau mit den Arbeiterplättchen benötigt eine gute Planung, um die richtigen Güter zu bekommen. Auf dem Spielplan braucht es ein gutes Auge, um die besten Bauplätze frühzeitig zu erkennen. Und nicht zuletzt sollte man auch die Pläne der Mitspieler erkennen, damit man eventuell schneller reagieren kann. Die Abläufe bei Milestones hat man schnell im Griff. So spielt sich das Brettspiel ziemlich flott. Einzig beim Bau bremsen Grübler den Spielablauf ein wenig. Milestones bietet viele Möglichkeiten, um an Punkte zu kommen. Am Ende sollte man auch seine Arbeiter pflegen.
Milestones spielt sich auch gut zu zweit, in einer grösseren Gruppe müssen Bauplätze und Bauten aber noch besser eingeteilt werden. Der Aktionsmechanismus macht in jeder Runde Spass.

Milestones | Autoren: Stefan Dorra & Ralf zur Linde | Verlag: eggertspiele/Pegasus
Optimierungsspiel für 2-4 Personen | Spieldauer: 60-90 Minuten | Benötigt: Auge, Plan und Güter | Wiederspielreiz: gross

Besten Dank an eggertspiele und Pegasus für ein Rezensionsexemplar von Milestones!

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