MiMiQ – Spielkritik

Bei MiMiQ lacht einen die Spielschachtel schon an. Na ja, eigentlich schneidet da jemand frech eine Grimasse. Und weil da auch drin ist, was drauf steht, erwartet die Spieler ab sofort viel Gesichtsakrobatik, die Laune macht. Welches Gesicht hättest du gerne von mir?

MiMiQ 2Das kleine, freche Kartenspiel wird mittlerweile auch in der Schule (und das ist kein Scherz) zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Wer sein Gesicht passend verbiegen kann, trainiert auch seine Muskulatur. MiMiQ spielt sich ähnlich wie Quartett, nur benötigt man immer drei gleiche Karten für ein Set. Auf den Karten zeigen Comicfiguren, wirklich super illustriert, ihre besten Grimassen. Gestartet wird mit drei Handkarten, danach beginnt die Suche nach gleichen Gesichtern.
Die Kartenabfrage ist ziemlich konkret: Sucht man ein Gesicht, muss man die entsprechende Grimasse einem Spieler vorzeigen. Ist die Grimasse erkannt, rückt der bespasste Spieler sämtliche passenden Karten raus, die er besitzt. Die Abfrage darf bei einem Erfolg fortgesetzt werden. Falsche Rateversuche quittiert man frech mit „Zunge rausstrecken“. Zudem muss der ratende Spieler zur Strafe bei einem Fehlversuch noch eine weitere Karte vom Nachziehstapel nehmen.

MiMiQ

Es darf nur nach Karten gefragt werden, die man auch selber besitzt. Hat man am Beginn der eigenen Fragerunde keine Karten mehr in der Hand, zieht man eine nach. Die Befragung mit nur einer Karte wird dann natürlich ziemlich eingeschränkt.
Ist der Nachziehstapel einmal leer, bedient man sich bei einem beliebigen Mitspieler. Das macht besonders gegen Spielende Laune, die Karten kommen noch einmal durcheinander.

Wer am Ende die meisten Grimassen-Sets gefunden hat, gewinnt MiMiQ.

Fazit:
MiMiQ ist ein schnell erklärtes „Gute-Laune-Spiel“. Die Karten animieren natürlich geradezu, die Grimassen nachzumachen. So verzieht man immer wieder das Gesicht und streckt sich gegenseitig die Zunge raus – ganz legal. MiMiQ macht in erster Linie Spass. Das Kartenspiel spielt sich aber auch flott. Wer die Runde aufmerksam mit verfolgt, kriegt wertvolle Hinweise für die eigene Suche. Die Karten kommen schliesslich erst nach und nach ins Spiel. Wenn man sich auf die Grimassen einlässt, macht MiMiQ in jeder Spielrunde Spass. Für 2 Spieler, wie auf der Schachtel angegeben, ist es allerdings nicht zu empfehlen. Dann ist es doch sehr spannungsarm. Je grösser die Runde, desto lustiger die Fratzen.

MiMiQ | Autoren: Freddy Moller Andersen & Kristian Dreino | Verlag: HUCH! & friends
Kartenspiel für 2-6 Personen | Spieldauer: 15 Minuten | Ab 4 Jahren | Benötigt: Ein Gummigesicht mit Hirn | Wiederspielreiz: gross

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