Minnys – Spielkritik

Die Minnys, das sind vier kleine Spiele, die eingetütet in jede Handtasche passen. Die Idee ist so einfach und sorgt doch für schnellen Spielspass unterwegs – denn in der kleinen Papiertüte ist alles dabei. Ob Honeymoon, Wolle, Volle Weide oder Hamstern – Block, Stift und Würfel genügen, um sofort eine Partie zu starten. Sämtliche Spiele funktionieren nach demselben Prinzip. Erst wird gewürfelt, danach tragen alle Spieler das Resultat gleichzeitig auf ihrem Zettel ein. Keine Wartezeiten, dafür ziemlich unterschiedliche Lösungen.

Minnys

Honeymoon

Auf dem Mond nach Süssigkeiten graben, das wollten wir doch schon immer. Der Würfel gibt uns vor, wie weit wir einen Stollen ins Mondinnere ankreuzen dürfen. Dabei sollte man möglichst viele Süssigkeiten erwischen, die sauren Gurken aber aussen vor lassen. Hat ein Spieler das ganze Sortiment einmal eingesammelt, wird das Ende eingeläutet. Punkte gibt es für einzelne Süssigkeiten, aber auch für Sets.

Wolle

Wenn die Katze das Wollknäuel quer durch das Wohnzimmer jagt, ist das Durcheinander perfekt. So zeichnen die Spieler nach Würfelvorgabe den Weg der Wolle ein und sammeln möglichst viel Katzenspielzeug ein. Dabei sollten keine Tassen zu Bruch gehen, die bei jedem Spieler ganz unterschiedlich platziert sind. Wer am Ende am meisten Spielzeug und ganze Sets gesammelt hat, gewinnt.

Minnys
Wolle

Volle Weide

Die Schafe auf der Weide sollen eingezäunt werden. Der Würfel gibt Vorgaben, welche Zaunform man verwenden darf. Auf der Weide versucht man, nach jedem Wurf seine Schäfchen ins Trockene zu bringen. Das Startschaf zählt doppelt. Bei einer Zwischenwertung und einer Schlusswertung gilt: Je mehr Schafe im Zaun, desto mehr Punkte gibt es. Büsche sollte man jedoch nicht zerstören, der moderne Zaunbauer nimmt darauf Rücksicht.

Minnys
Hamstern

Hamstern

Bei Hamstern sammelt man Vorräte für den nächsten Winter. Der Würfel gibt vor, wie viele Kreuze man in die kleinen Höhlen setzen darf. Natürlich dürfen die Kreuze nur seitlich anliegend gemacht werden. So vervollständigt man die Vorratskammern, erschliesst sich Wege in weitere Höhlen, sammelt Nüsse und Pilze. Hat ein Spieler die vierte Höhle erreicht, naht das Ende. Punkte bringen komplett angekreuzte Höhlen, Pilze und Nüsse. Wer hamstert am besten?


Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden


Fazit

Die Minnys sind ganz einfach eine runde Sache. Man erhält ein kleines, nachhaltig produziertes Spiel mit ein wenig Pfiff. Die kleine Tüte lässt sich überall hin mitnehmen und natürlich auch spielen. Das Spielprinzip ist bei allen Minnys gleich: Würfeln und notieren. Mit unterschiedlichen Sammelmethoden, Jokerwürfeln oder einem vorzeitigen Spielausstieg besitzt jedes der Minnys das gewisse Etwas, damit das Spiel nicht zur einfachen Würfelei verkommt. Auch das Spielende wird bei allen Minnys durch ein Szenario ausgelöst, kann sich danach aber noch unterschiedlich lange dahinziehen – je nach Wurfergebnis. Die Spieltüten sind allesamt unterhaltsam und liefern schnellen Spielspass auf engstem Raum. Ein klare Empfehlung!

Alles über die Minnys

Hamstern, Wolle, Volle Weide, Honeymoon | Autor: Moritz Dressler | Illustration: Christian Opperer | Verlag: Nürnberger-Spielkarten-Verlag

Spielerzahl: Würfelspiele für 2 – 6 Personen
Spieldauer: 5 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Zahlen, Kreuze, Linien
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert