Mystery Cube – Spielkritik

Eine Agentenausbildung lässt sich nun auch im Home Office absolvieren. Jeder Mystery Cube bringt 6 Rätsel auf dem Weg zum Agenten. Die kleinen Rätselwürfel eignen sich gut für zwischendurch.

Mystery Cube

Aktuell gibt es 4 Mystery Cube – Würfelboxen, die angehende Agenten bei ihrer Ausbildung unterstützen. Ein Würfel ist nur so um die 10x10cm gross. In seinem Inneren findet man eine Anleitung, allfälliges Spielmaterial, Aufgabenkarten und Tipps für die Rätsel. Das Spielsystem in allen vier Boxen ist gleich. Erst löst man 5 Rätselaufgaben, um fit zu sein für das Schlussrätsel des Mystery Cube. Mit dem letzten Rätsel kann man sich eine Bildkarte aus dem Ravensburger Agenten-Universum herunterladen.
Die Mystery Cube sind in erster Linie Rätselaufgaben für zwischendurch und kein abendfüllendes Programm. Sie eignen sich gut, um sie alleine zu lösen oder höchstens zu zweit. Die Gründe dafür nenne ich im Fazit.

Um mit einem Mystery Cube zu starten, öffnet man ihn, liest sich kurz die Regeln durch und startet mit Aufgabe 1, erkennbar an der Lupe mit der entsprechenden Zahl. Die Aufgabenkarten liefern eventuell zusätzliche Hinweise auf der Rückseite. Im Grunde sieht man sich allerdings in der kleinen Box um. An den Wänden eines Würfelnetzes gibt es viel zu entdecken. Im ersten Schritt sucht man sich die Wand für das aktuelle Rätsel.

Mystery Cube 1 – Agentenbüro

Wir starten die Ausbildung im Büro der Agenturleiterin, doch die ist gerade nirgends zu finden. Also machen wir uns auf die Suche, sammeln überall Hinweise, wälzen Akten und kommen mit jeder gelösten Aufgabe dem Ziel näher. Am Ende benötigen wir einen Code, um das Büro wieder verlassen zu können. Das gelingt nur, wenn wir die Informationen der ersten 5 Rätsel bündeln.

Mystery Cube

Mystery Cube 2 – Agentenzentrale

Auf einem kleinen Notizzettel werden wir in die Agentenzentrale gerufen. Doch kaum sind wir dort angekommen, schliessen sich die Türen. Ganz bestimmt ein erneuter Test, der unsere Fähigkeiten prüft. Also sehen wir uns ein wenig um und arbeiten die Aufgaben im Raum ab. Zudem möchten wir herausfinden, welcher Agent uns den Schlamassel eingebrockt hat. Das gelingt wieder nur, wenn wir die 5 Rätsel lösen und ans Schlussrätsel gelangen. Erneut nutzen wir die ganze Box.

Entfernt man die inneren Wände einer Box, entdeckt man den Boden des Spiels. Dort kann man die Lösungen der einzelnen Rätsel eintragen. Sie werden im Abschlussrätsel in irgendeiner Form benötigt. Zudem findet man in beiden Mystery Cubes kleine Gegenstände zur Lösung einzelner Rätsel.

Mystery Cube

Die Tipp-Karten in den Boxen lassen keine Wünsche offen. Man findet erst drei Hinweise, bevor man sich auch die Lösung des Rätsel ansehen kann. Es soll schliesslich niemand an einer Ausbildung gehindert werden.
Bei einigen Aufgaben zerstört man die Box leider. Man muss Wände bemalen, Verbindungen suchen etc. Um Lösungen zu sehen, zerstört man an einigen Stellen das Material. Ein Mystery Cube ist also nur einmalig zu gebrauchen.


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Fazit zu Mystery Cube

Kleine Rätselwürfel, gefüllt mit jeweils 6 Aufgaben und dem dazugehörigen Material – wer sich an die Agentenausbildung traut, muss gerne knobeln. Die Aufgaben sind unterschiedlich, meist aber Logikrätsel oder Kombinationsaufgaben. Der Schwierigkeitsgrad variiert ein wenig. Bei einigen Aufgaben liegt die Lösung auf der Hand und der erste Gedanke ist der richtige. Bei anderen Aufgaben muss man doch mehrfach um die Ecke denken, um ans Ziel zu gelangen. Alles in der Box ist sehr einfach gehalten, aber effektiv. Und wie immer bei solchen Aufgaben darf man sich in der Box jederzeit gut umsehen.

Leider sind die Aufgaben nicht sehr übersichtlich gestaltet. Das hat natürlich mit der Grösse der Box zu tun. Das ist dann doch sehr kleinteilig, hier ermittelt man auf engstem Raum. Aber dazu sind die Mystery Cubes ja auch gedacht: Ein Zeitvertreib für zwischendurch. Ich kann die Boxen daher als Soloaufgabe oder höchstens zu zweit empfehlen. Schon zu zweit wird es schwierig, wenn man auf einer kleinen Fläche Bilder untersucht. So ist ein Mystery Cube ein kleiner Schritt in die Agentenwelt, Rätselausbildung für die Hosentasche, schon eher im kniffligen Bereich angesiedelt. Unter dem Titel „Lost Places“ ist bereits die nächste Mystery Cube – Reihe geplant.

Fakten zu Mystery Cube

Autorin: Vera Bolze | Illustrationen: Nora Nowatzyk | Verlag: Revensburger

Spielerzahl: keine Angabe
Spieldauer: 20 – 30 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Agentenlogik
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 1 – 2 Personen
Richtet sich an: Familie

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