Nur ganz wenig Ahnung von der Seefahrt, schon befinden wir uns an Bord eines Piratenschiffes. Mit etwas Geschick und guter Kommunikation versuchen wir uns, bei Noobs über Bord aus dem Schlammassel zu befreien.

Es ist bereits das zweite kooperative Abenteuer dieser Spielreihe von Kosmos. Während wir bei Noobs im Weltraum das All unsicher machten, sind wir plötzlich Teil einer Piratencrew. Und wieder schlittern wir von einem Abenteuer ins nächste. Unser Halbwissen setzen wir möglichst geschickt ein, um zu zeigen, dass wir den vielfältigen Aufgaben auf hoher See gewachsen sind. Gespielt wird über 8 Runden, die man nicht zusammenhängend absolvieren muss. Mit einem kleinen Tutorial führt man die Spielgruppe an das Spiel heran. Es sind keine langen Erklärungen nötig. Für Level 1 sind dann bereits 26 Karten im Spiel. Auf den Kartenrückseiten erkennt man, welche Karten man dafür mischen muss. Danach steckt man schon mitten im Abenteuer.
Die Zeit muss bei Noobs über Bord gestoppt werden. Sie entscheidet am Ende eines Levels, wie gut man abgeschnitten hat. Die Kommunikation ist ganz wichtig während des Spiels. Man darf über seine Karten reden, sie beschreiben, sie aber niemals den Mitspielenden zeigen.
Die Aufgaben sind so aufgebaut, dass man für die Lösung gewisse Karten auf dem Spieltisch auslegen muss. Eine einmal gelegte Karte darf nicht mehr zurückgenommen werden.

Eigentlich wollten wir ja unsere Ausbildung an der Akademie der königlichen Marine beginnen, als wir plötzlich von einer Kapitänin in der Taverne angeheuert werden. Sie ist auf grosser Schatzsuche. Ein Kuchen, der ewige Jugend verspricht, hat es ihr angetan – und uns natürlich auch.
Also teilen wir die Level 1 – Karten gleichmässig aus. Einige Karten besitzen ein Symbol auf ihrer Rückseite. Niemand soll ein Symbol doppelt in seiner Hand halten. Ist das der Fall, korrigiert man die Verteilung. Wer die Aufgabenkarte mit der 1 besitzt, liest sie laut vor. Gemeinsam versuchen wir nun, die Aufgabe zu lösen, um danach Aufgabe 2 anzugehen. Ist das Abenteuer zu Ende gespielt, stoppt man die Zeit.

Im Begleitheft mit der Anleitung blättert man zum absolvierten Level und sieht sich das Lösungsbild mit der korrekten Tischauslage an. Stimmt sie mit dem eigenen Spieltisch überein, hat man die Aufgaben richtig absolviert.
Die einzelnen Aufgaben besitzen zu Beginn und am Ende kurze Texte, mit denen man sich auf das aktuelle Level einstimmt.
Mit einer letzten Aufgabe nach Level 8 endet Noobs über Bord. Zur Belohnung findet man am Ende ein Rezept für einen Schokokuchen. Richtig gebacken soll er die ewige Jugend bringen…
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Fazit zu Noobs über Bord
Das kleine, kompakte Kartenspiel hat mir bereits in der ersten Version Noobs im Weltraum sehr gut gefallen. Die Stärken des Spiels kommen auch bei Noobs über Bord wieder zum Vorschein: Ein schneller Spieleinstieg, ein sehr kommunikatives und kooperatives Abenteuer und knackige, kleine Rätselaufgaben. Nur gemeinsam und mit guter Absprache kommt man voran, die Hektik darf dabei nicht die Regie übernehmen. Eine Spielrunde kann sich dabei richtig in das Abenteuer eingrooven. Man lernt schnell dazu und kommt mit jedem Level schneller voran, auch wenn die Rätsel ein wenig komplexer werden und mehr einfordern.
Gegenüber dem ersten Abenteuer wurde auch eine entscheidende Verbesserung bei der Kartenverteilung vorgenommen. Durch die Symbole auf den Kartenrückseiten funktioniert die Verteilung besser. Niemand kann nun rein zufällig im Besitz aller Karten einer Aufgabe sein. Es muss nun zwingend gerätselt und geredet werden. Die Noobs-Reihe ist ein toller Spielspass für das Miteinander. Nach dem Durchspielen aller 8 Level kennt man zwar die Aufgaben, nach einer gewissen Zeit kann man aber wieder gut eine neue Partie starten. Durch unterschiedliche Spielgruppen und eine neue Kartenverteilung kommen neue Spielfaktoren dazu.
Fakten zu Noobs über Bord
Autoren: Johannes Krenner, Markus Slawitscheck | Illustrationen: Fiore GmbH | Verlag: Kosmos
Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Spieldauer: 8 x 15 Minuten
Altersangabe: ab 10 Jahren
Benötigt: Geschickte Kommunikation
Wiederspielreiz: sehr gross
Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie