Number Up – Spielkritik

Number Up ist ein Solospiel. In mehreren Level platziert man die Zahlenkarten in Rastern auf dem Tisch und erfüllt die gestellten Vorgaben. Wer eine Aufgabe mit der geforderten Mindestpunktzahl erfüllt, spielt sich ins nächste Level.

Number Up

Die Reihe „For One“ ist neu im Programm von Schmidt Spiele. Der bekannte Autor Reiner Knizia hat vier kleine Solospiele entworfen, bei denen man auf unterschiedliche Art und Weise Aufgaben löst. Number Up ist ein Zahlenkarten-Spiel. Da gibt es Karten in unterschiedlichen Farben und mit Zahlen von 1 bis 6. Gespielt wird auf dem Tisch. Dort legt man nach und nach eine Karte aus, um die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Ein Challenge-Heft listet 20 Level auf, an denen man sein Können zeigen kann. Dabei verändern sich die Rahmenbedingungen mit jedem Level: Mehr Karten, grösseres Raster, neue Zahlenkombinationen. Eine Punktevorgabe zeigt an, ob man sich am Ende auf einem Gold-, Silber- oder Bronze-Platz befindet. Mindestens Bronze sollte es sein, um das nächste Level in Angriff zu nehmen.

Bevor man ein Level startet, erhält man Angaben zu den Rahmenbedingungen. Wie viele Farben muss man verwenden? Welche Zahlenwerte müssen im Spiel sein und in welchem Raster spielt man? Bei Level 1 ist das ein 5×5 – Raster. Die dazugehörige Karte platziert man in der Mitte, sie bildet das Zentrum des Spiels. Den Kartenstapel aus nun 30 Zahlenkarten mischt man gut durch. Die erste Zahl legt man auf die Rasterkarte. Sie wird dadurch zur Startkarte.

Number Up

Im weiteren Verlauf zieht man Karte für Karte vom verdeckten Zahlenstapel und legt die neue Karte passend an. Natürlich gibt es Legeregeln. Karten legt man horizontal oder vertikal an ausliegende Karten an. Es dürfen nur freie Plätze belegt und das vorgegebene Raster muss eingehalten werden. Auf das Legen einer Karte darf man nicht verzichten.

Fehlen noch die Zielvorgaben. In jedem Level muss man sein Spiel neu ausrichten. In Level 1 sollen es in jeder Zeile und Spalte mindestens 9 Punkte sein – mit Karten derselben Farbe. Die Karten müssen nicht direkt benachbart liegen, um ihre Werte zu addieren. Schafft man das, legt man einen Checkmarker an die entsprechende Spalte oder Reihe. Der Marker bringt am Ende 10 Punkte.

Number Up

Erreicht man weniger als die geforderten 9 Punkte, legt man einen Punktemarker im Wert des höchsten Zahlenwerts in der Reihe/Spalte daneben. Schafft man nur 7 Punkte mit blauen Karten, legt man eine 7 daneben.
Am Ende zählt man seine Punkte aus den gelegten Markern zusammen und vergleicht sie mit der Tabelle im Challenge-Heft. Reicht es für das nächste Level?

Die 20 Aufgaben bieten genügend Knobelspass. Jede Partie spielt sich anders, nur die Grundmechanik von Number Up bleibt gleich.


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Fazit zu Number Up

Number Up ist ein einfaches Kartenlegespiel mit wechselnden Bedingungen. Mit jedem neuen Level erhält man neue Vorgaben, beim Spielmaterial, aber auch für die Punktevergabe am Ende. Und Number Up ist kein Selbstläufer. Es sind immer mehr Karten im Stapel, als man legen kann. Dadurch bleiben am Ende einige Karten verdeckt zurück. Hoffentlich nicht genau diejenigen, auf die man so dringend wartet. Das ist der Glücksfaktor des Spiels. Die Kartenreihenfolge kann man ebenfalls nicht bestimmen. Man muss legen, was kommt und sich eine gute Ausgangslage schaffen. Das gelingt nicht immer optimal.

Das Knobeln selber fühlt sich ein wenig wie bei Sudoku an. Man legt Zahlen aus und sortiert sie möglichst frühzeitig nach Werten oder Farbe. Mit den unterschiedlichen Level muss man das Spiel häufig neu denken: Mal geht es auch diagonal um Punkte, mal muss man den Schaden im Zaum halten, mal vermeidet man Minuspunkte. Die Jagd nach dem persönlichen Highscore ist deshalb abwechslungsreich und die Aussicht auf das nächste Level lockt. Damit treibt man auch den Schwierigkeitsgrad ganz langsam in die Höhe. So spielt man gerne solo.

Fakten zu Number Up

Autor: Reiner Knizia | Illustrationen: Leon Schiffer & Kinetic | Verlag: Schmidt Spiele

Spielerzahl: 1 Person
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Perfekte Zahlen in der Auslage
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 1 Person
Richtet sich an: Familie

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